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Elektroauto-Förderungen im Überblick

Über diesen Artikel

Lesezeit

4 Minuten

Veröffentlichung

30.August 2021

Letztes Update

17.01.2022

Effizient und nachhaltig ans Ziel: Das sind die Elektroauto-Förderungen in Luxemburg

Neue Elektroautos erhalten in Luxemburg bis zu 8.000 Euro Prämie. Es gelten allerdings Beschränkungen hinsichtlich des Energieverbrauchs. Die Förderung von Plug-In-Hybriden endet im Dezember 2021.

Inhalt des Blogartikels

Deswegen ist 2021 der ideale Zeitpunkt für den Umstieg auf ein Elektroauto

Die luxemburgische Regierung setzt auf verschiedene Anreize, um die individuelle Mobilität auf der Basis von Elektrofahrzeugen für private Autofahrer attraktiver zu machen. Und dies ist auch dringend notwendig: Ein kurzer Blick auf die Straßen des Landes reicht bereits aus, um festzustellen, dass der Verkehr nach wie vor von klimaschädlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor dominiert wird. Aktuellen Zahlen zufolge fahren erst rund 3 bis 4 Prozent aller KFZ in Luxemburg rein elektrisch oder mit einem Hybridmotor. Ein positiver Trend ist aber erkennbar: Im ersten Halbjahr 2021 stieg der Anteil von Elektroautos und Hybriden an den neu zugelassenen Fahrzeugen auf 17,7 Prozent.

Ambitionierte Ziele setzen sich die Regierung und das Umweltministerium in ihrem integrierten nationalen Energie- und Klimaplan. Bis 2025 sollen der Fuhrpark im Großherzogtum zu 49 Prozent aus E-Autos besten. Dieser Baustein ist ein wesentlicher Bestandteil des Plans, die Treibhausgas-Emissionen weiter zu reduzieren. Bis 2030 sollen sie um 30 Prozent im Vergleich zu 2005 sinken. Neben Maßnahmen, die zum Wandel im Mobilitätsverhalten beitragen sollen, wie attraktiven Radrouten oder dem kostenlosen öffentlichen Transport, greift eine umfassende Förderpolitik für die E-Mobilität dieses Ansinnen auf. Die Neuanschaffung von Elektroautos wird in Luxemburg großzügig mit einer Investitionsprämie subventioniert, wobei der Schwerpunkt bei verbrauchsarmen kleineren und mittleren Fahrzeugen liegt. Um sozialverträgliche Lösungen anzubieten, gibt es aber Ausnahmen, damit auch kinderreiche Familien den Umstieg auf ein E-Auto initiieren.

Das Jahr 2021 ist ein besonders guter Zeitpunkt für den Umstieg auf die E-Mobilität. Im Rahmen der «Neistart Lëtzebuerg-Initiative» wurden viele Förderprämien um ca. 60 Prozent erhöht. Schwerpunkt dieses Unterstützungsprogramms, das bereits 2020 aufgelegt wurde, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzuschwächen, ist der grüne und nachhaltige Wirtschaftsaufschwung und die Stärkung von erneuerbaren Energien. Durch die Verlängerung des Programms bis März 2022 profitierst du aktuell von besonders hohen Fördergeldern beim Kauf eines klimafreundlichen Fahrzeugs mit Elektroantrieb.

 

„Clever fueren – Sue spueren!“ – Das ist das Motto der staatlichen Elektroauto-Förderung

Das bereits aus den vergangenen Jahren bekannte Förderprogramm für neu gekaufte und in Luxemburg angemeldete Elektroautos gilt aktuell bis zum 31. März 2022. Es fördert – unter gewissen Restriktionen – neue Elektrofahrzeuge und Plug-In-Hybride. Welche Förderfähigkeitsbedingungen du dabei beachten musst und wie hoch der Zuschuss ausfällt, haben wir in diesem Beitrag für dich zusammengestellt.

Die Kaufprämie für einen rein elektrisch betriebenen Pkw oder ein Nutzfahrzeug beträgt einmalig bis zu 8.000 Euro. Damit du von dieser Prämie profitieren kannst, gelten einige Einschränkungen:

  • Der Energieverbrauch darf max. 18 Kilowatt (kW) pro 100 km betragen. Daher eignet sich die Prämie vor allem für kleine und mittelgroße Fahrzeuge. Eine Ausnahme: Großfamilienautos ab 7 Sitzen, die auf einen Haushalt mit min. 5 Haushaltsangehören zugelassen werden, dürfen die Verbrauchsgrenze von 18 kW auch überschreiten. Dadurch werden kinderreiche Familien entlastet und die Anschaffung eines staatlich geförderten, klimafreundlichen Elektroautos ist auch für sie möglich.
  • Bei einem Energieverbrauch von über 18 kW sinkt die Prämie auf 3.000 Euro.
  • Der Wagen muss bis spätestens 31. März 2022 bestellt werden.
  • Die Prämie ist auch bei Leasingverträgen verfügbar.
  • Es werden max. 50 Prozent der Fahrzeugkosten (ohne MwSt.) gefördert.

Übrigens: Die Förderung gilt sowohl für Gebietsansässige als auch Gebietsfremde. Wichtig ist nur, dass es sich um eine Erstzulassung handelt und das Fahrzeug für min. 7 Monate in Luxemburg zugelassen wird. Alle Informationen zu dieser Einmalförderung findest du der Website von myenergy, der nationalen Struktur zur Förderung einer nachhaltigen Energiewende.

Für die seltenen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Pkws gelten die gleichen Fördersätze wie für reine Elektroautos. Es locken bis zu 8.000 Euro Prämien.

Die beliebten, weil besonders flexiblen Plug-In-Hybride, die eine gewisse Strecke rein elektrisch fahren und anschließend auf einen Verbrennungsmotor umschalten, werden mit wesentlich niedrigeren Sätzen subventioniert. Der Grund dafür: Sie stoßen nach wie vor Abgase aus und tragen so nur zu einem geringeren Grad zum Klimaschutz bei. Es werden nur noch neue Plug-In-Hybride mit einem CO₂-Ausstoß von unter 50 g pro 100 km mit einer Pauschale von 1.500 Euro gefördert. Diese Einmalprämie endet mit 31. Dezember 2021 und soll – so verlautet es aus Regierungskreisen – anschließend nicht mehr zur Verfügung stehen.

 

„Clever lueden – Sue spueren!“ – So unterstützt der Staat die Ladeinfrastruktur

Als Fahrer eines Elektroautos kennt man das Problem: Der Batteriestand sinkt und das Fahrzeug benötigt dringend neuen Strom. Was bei Verbrennern durch das dichte Netz an Tankstellen abgedeckt wird, funktioniert auch bei der E-Mobilität: Bis Ende 2021 soll es 800 öffentliche Ladestationen in Luxemburg geben.

Richtig komfortabel wird ein Elektroauto allerdings dann, wenn es in der Garage oder am Parkplatz direkt an der Wohnung aufgeladen werden kann. Dadurch wird die öffentliche Infrastruktur entlastet. Der größte Vorteil besteht aber darin, dass du vollkommen autonom Strom laden kannst, wenn der Wagen nicht gebraucht wird.

Im Rahmen dieser Förderung unterstützt der Staat die Installation einer einfachen privaten Ladestation mit bis zu 3 Ladepunkten mit einem Einmalzuschuss von bis zu 750 Euro. Für eine intelligente Anlage, die mit dem Stromnetz kommuniziert, steigt die finanzielle Beihilfe auf 1.200 Euro. Ab 4 Stellplätzen beträgt die Förderung sogar max. 1.650 Euro. Es werden bei allen Varianten 50 Prozent der Kosten (ohne MwSt.) vom Staat subventioniert.

 

So kommst du an die Fördergelder: Das Beantragen der Elektroauto-Förderung ist unproblematisch

Um dir deinen Anteil an den rund 58 Mio. Euro zu sichern, die die Regierung für das «Clever fueren» Förderprogramm zur Verfügung stellt, sind nur wenige Schritte notwendig. Alle Informationen zu den Voraussetzungen, den notwendigen Dokumenten und zum Beantragen der Förderung findest du auf guichet.lu. Die Subventionierung von privaten Wallboxes und Ladepunkten funktioniert ähnlich.

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