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Günstig und unkompliziert: Das E-Bike mit Vorderradmotor
Elektrofahrrad mit Frontmotor, Heckmotor oder Mittelmotor – du kannst dich nicht entscheiden? Hier erfährst du alle Vor- und Nachteile eines E-Bikes mit Vorderradmotor.
Inhalt des Blogartikels
- E-Bike oder Pedelec: Kennst du die Unterschiede?
- Wo befindet sich der Motor beim E-Bike?
- Die Vorteile des Vorderradmotors bei E-Bikes
- Die Nachteile des Vorderradmotors bei E-Bikes
- Fazit: Langlebigkeit versus Sicherheit
E-Bike oder Pedelec: Kennst du die Unterschiede?
Du hast dich entschieden, dir ein E-Bike zuzulegen – das ist fantastisch! Nun geht es an die Auswahl des passenden Modells, quasi die Motorposition. Doch bevor wir uns mit den einzelnen Ausführungen von Elektrofahrrädern beschäftigen, müssen wir vorab noch 3 Begriffe klären. Du hast sicher schon bemerkt, dass bei manchen Anbietern von E-Bikes, bei anderen von Pedelecs die Rede ist. Und auch das Wort S-Pedelec fällt gelegentlich.
Die Unterschiede sind schnell erklärt: Ein E-Bike fährt auf Knopfdruck los und der Motor des Pedelecs springt erst an, wenn du in die Pedale trittst. Radeln kannst du natürlich unterstützend auch beim E-Bike, aber theoretisch müsstest du das nicht, solange der Akku geladen ist. Daher brauchst du für ein E-Bike eine Zulassung und ein Kennzeichen, für ein Pedelec jedoch nicht.
Ein Pedelec kannst du dafür nicht schneller als 25 km/h fahren. Kommst du über diese Geschwindigkeit hinaus, schaltet sich der Motor automatisch ab. Bei einem S-Pedelec bist du flotter unterwegs: Das „S“ steht für „Speed“ und so arbeitet dieses Bike bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h mit dir zusammen, bevor es sich ausschaltet.
Umgangssprachlich hat sich aber der Begriff E-Bike durchgesetzt, selbst wenn eigentlich meiste von Pedelecs die Rede ist.
Wo befindet sich der Motor beim E-Bike?
Grundsätzlich unterscheiden wir E-Bikes beziehungsweise Pedelecs darin, an welcher Position der Motor angebracht ist. Bei manchen Modellen findest du den Antrieb an der Nabe des Vorderrads – von diesen Nabenmotoren soll im Folgenden die Rede sein.
Es gibt aber auch E-Bikes mit Mittelmotor. Und bei einer dritten Variante befindet sich der Motor an der Nabe des Hinterrads (Heckmotor). Jede Motorposition hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Die Vor- und Nachteile des Pedelecs mit Vorderradmotor erläutern wir dir später.
Wie arbeitet der Vorderradantrieb eines E-Bikes?
Auf den ersten Blick ist ein Vorderradmotor kaum zu erkennen, da er versteckt eingebaut ist. Er befindet sich in der sogenannten Nabe, dem Mittelteil deines Vorderrads. Daher nennt man den Vorderradmotor – genau wie den Heckmotor – auch Nabenmotor.
Durch das Kugellager und die Achse ist die Nabe, wie bei jedem gewöhnlichen Fahrrad, mit deinen Pedalen verbunden. Normalerweise trittst du in die Pedale und durch die Kraftübertragung über Kugellager und Achse dreht sich dein Vorderrad (und natürlich auch das Hinterrad) und du fährst.
Bei einem Pedelec gibt der Nabenmotor zusätzliche Kraft dazu. So brauchst du weniger Kraft, um vorwärtszukommen. Die Kraft bezieht dein Vorderradmotor aus 2 Quellen:
- aus der Batterie, einem Akku, den du regelmäßig aufladen musst
- jedes Mal, wenn du bremst
Beim Bremsen wird Energie freigesetzt und Vorderradmotoren sind so konstruiert, dass sie diese Energie aufnehmen und in den Akku leiten.
Und damit sind wir bei den Vorteilen des Vorderradmotors angekommen.
Die Vorteile des Vorderradmotors bei E-Bikes
Den größten Vorteil des Vorderradmotors haben wir bereits beschrieben: Durch die Energierückgewinnung beim Bremsen sparst du natürlich Geld, da sich der Akku des E-Bikes nicht so schnell abnutzt und du ihn nicht so häufig an deine Steckdose klemmen musst.
Des Weiteren ist es möglich, ein herkömmliches Fahrrad mit einem Vorderradmotor aufzurüsten. Bei einem Mittelmotor ist das nicht so einfach. Und damit zusammen hängt der dritte Vorteil des Vorderradmotors: Ein E-Bikes mit dieser Motorposition ist insgesamt kostengünstiger, ganz gleich, ob du dein altes Fahrrad umbaust oder dir ein neues Pedelec zulegst: Mit einem Frontmotor-Bike kommst du im Vergleich zu allen anderen Antrieben am günstigsten weg.
Einen vierten Vorteil gab es bis vor Kurzem noch, aber da die Zeit nicht stillsteht, haben die anderen E-Bike-Varianten mittlerweile nachgezogen: E-Bikes mit Frontantrieb waren die einzigen mit einer Rücktrittbremse. Diese wird aber mittlerweile ebenfalls bei E-Bikes mit Mittelmotoren verbaut – wenn auch aufgrund der komplizierten Technik sehr viel teurer.
Die Nachteile des Vorderradmotors bei E-Bikes
Der bedeutendste Nachteil eines E-Bikes oder Pedelecs mit Vorderradmotor ist die Verteilung des Gewichts. Da der Motor am Vorderrad verbaut ist, verlagert sich der Schwerpunkt deines Bikes nach vorne. Das kann zum Beispiel bei einer Fahrt bergab durchaus gefährlich werden – hier ist bei einem Elektrofahrrad mit Vordermotor immer Vorsicht geboten.
Mit dem Schwerpunkt am Vorderrad ist auch ein zweiter Nachteil verbunden: das erschwerte Lenkvermögen. Immerhin musst du mit deinem Lenker mehr Masse kontrollieren und das merkst du beim Fahren, vor allem in den Kurven. Allerdings kann man sich an dieses zunächst ungewohnte Fahrgefühl auch gut gewöhnen.
Fazit: Langlebigkeit versus Sicherheit
Unter dem Strich können wir für die Elektroräder mit Vorderradmotor festhalten: Sie sind in der Anschaffung und in der Haltung kostengünstiger und langlebiger als Räder mit Mittelmotor. Auch die Fahrradkette und die Zahnräder verschleißen bei einem E-Bike mit Frontantrieb nicht so schnell wie bei den Mittelmotor-Varianten. Sie lassen sich leichter umbauen als Fahrräder mit Heckmotor. Bei den Mittelmotor-Fahrrädern geht es fast gar nicht.
Dafür brauchst du für ein Pedelec mit Vorderradantrieb ein wenig Training in der Handhabung des schwereren Lenkers und aufgrund des Gewichts im vorderen Bereich des Rades.
Allerdings gilt das Training für jedes E-Bike: Das Fahrgefühl gegenüber einem Fahrrad ohne E-Antrieb ist in jedem Fall anders, ganz gleich, für welche Motorposition du dich auch entscheidest.
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