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Wasserverbrauch im Haushalt beeinflussen

Über diesen Artikel

Lesezeit

3 Minuten

Veröffentlichung

03.08.2020

Letztes Update

25.01.2023

Inhalt des Blogartikel

Wasserverbrauch im Haushalt: So sparst du richtig

Dass das Leben immer teurer wird, hat inzwischen fast jeder schon hier und da bemerkt. Umso wichtiger ist es, an der einen oder anderen Stelle ein bisschen zu sparen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die den Geldbeutel ordentlich schonen können – zum Beispiel bei unserem kostbarsten Gut, dem Wasser. Wie hoch der Wasserverbrauch in deinem Haushalt ist und wie du dir durch ein paar kleine Maßnahmen einige Euro mehr sichern kannst, liest du hier.

 

Diese Faktoren beeinflussen den Wasserverbrauch im Haushalt

Schaut man genau hin, was alles Einfluss auf den Wasserverbrauch im Haushalt nimmt, fällt den meisten auf, wo noch einiges an Potenzial zum Wassersparen vorhanden ist. Zunächst denken die meisten natürlich, dass man einfach fürs Duschen, Waschen und Kochen weniger Wasser verbraucht, indem der Wasserhahn zunächst nicht so lange oder durchgängig aufgedreht ist. Das ist an sich auch ein guter Gedanke, sollte aber nicht der einzige bleiben.

Was viele nicht wissen: Ein Altbau hat in der Regel einen höheren Wasserverbrauch als ein Neubau oder ein saniertes Gebäude. Warum? Weil in Altbauten oft noch große Badewannen statt moderner Duschen stehen. Auch Sparwasserhähne an den Waschbecken oder sparsame Brauseköpfe findet man in älteren Gebäuden selten. Einer der größten Faktoren, die den Wasserverbrauch im Altbau beeinflussen, ist jedoch das Heizsystem. Oft ist es veraltet, häufig sogar undicht und mit alten, halb verstopften Leitungen versehen. Über die alten Heizkörper kann Wasser verdunsten, nicht selten tropft es hier und da an korrodierten Verbindungsstellen oder an den Thermostaten. Auch der Wasserkessel selbst lässt übers Jahr gesehen so manchen Liter Wasser verdunsten.

Letztendlich sind es oft nur Tropfen, die einen zu hohen Wasserverbrauch verursachen: Diese jedoch summieren sich am Ende des Jahres zu riesigen Pfützen, die wir als Rechnungsbetrag auf unserer Nebenkostenabrechnung wiederfinden.

So viel Wasser verbrauchen wir in Deutschland durchschnittlich

Der Wasserverbrauch in Deutschland ist in den vergangenen Jahren gesunken. Das liegt zum einen am bewussteren Umgang mit Trinkwasser (das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt), zum anderen auch an technischen Lösungen, wie beispielsweise sparsamen Duschköpfen. Dennoch verbraucht jede Person in Deutschland rund 127 Liter Wasser am Tag, so der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW).

  • Das meiste davon, nämlich rund 46 Liter, wird dabei für das Warmwasser für die Körperpflege, also beispielsweise Baden, Waschen und Duschen benötigt. 
  • Ungefähr 34 Liter spülen wir in Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes die Toilette herunter.
  • Fürs Waschen unserer Wäsche benötigen wir täglich etwa 15 Liter frisches Wasser.
  • Etwa 8 Liter braucht jeder von uns fürs Putzen, Autowaschen oder Rasensprengen.
  • Gerade einmal 5 Liter nehmen wir zum Trinken und zur Zubereitung unseres Essens.

Interessante Fakten: Diese Zahlen spiegeln nur den Wasserbrauch wider, den jede Person im eigenen Haushalt verbraucht. Daneben gibt es jedoch auch noch den Verbrauch an sogenanntem „virtuellen Wasser“. Das ist Wasser, das wir auf indirektem Weg benötigen. Zum Beispiel, um Produkte wie Kleidung oder Nahrungsmittel herzustellen. Umgerechnet auf jeden Einzelnen von uns, ergibt das einen zusätzlichen Verbrauch von ungefähr 4.000 Litern täglich – und das allein in Deutschland.

 

Das sind die Kosten für den Wasserverbrauch im Haushalt

Wie viel du letztendlich auf der Jahresabrechnung fürs Wasser bezahlst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen natürlich von deinem persönlichen Verhalten. Zum anderen aber auch von der Region, in der du in Deutschland lebst. So zahlt beispielsweise ein 2-Personen-Haushalt in Frankfurt am Main durchschnittlich 301,72 Euro im Jahr an Wasserkosten. In Köln kommen im Schnitt 460,56 Euro zusammen und in Berlin kann man sogar mit 616,36 Euro im Schnitt rechnen.

Dabei bezahlt jede Person nicht nur für das saubere Trinkwasser, das bei uns aus dem Hahn sprudelt. Auch dessen Entsorgung schlägt sich auf den Wasserpreis nieder. Für 1.000 Liter Wasser, also einen Kubikmeter (m³), bezahlt man umgerechnet im Durchschnitt zwischen 1,50 und 2 Euro.

In den vergangenen Jahren gab es bezüglich des Trinkwassers eine nicht unerhebliche Preissteigerung von 1,27 Prozent. Um das Abwasser fachgerecht zu entsorgen und wiederaufzubereiten, betrug die Preiserhöhung sogar 1,61 Prozent.

Berechne deinen eigenen Wasserverbrauch

Im Internet gibt es verschiedene Rechner, mit denen du deinen eigenen Verbrauch im Haushalt ermitteln kannst. Sie geben dir Auskunft darüber, ob du zu viel Wasser verbrauchst oder besonders sparsam bist.

Einen davon findest du unter: www.gelsenwasser.de/wasser/wasserverbrauchsrechner/ 

 

Wasser sparen lohnt sich

Warum nicht hier und da ein paar Liter Wasser und damit bares Geld sparen? Am einfachsten geht das

  • mit einem Sparduschkopf und Durchflussbegrenzern für die Wasserhähne,
  • indem du aufs Vollbad verzichtest und stattdessen duschst,
  • indem du Geschirrspüler und Waschmaschine nur nutzt, wenn die Geräte voll sind,
  • wenn du eine Toilettenspülung mit Stopp-Automatik einbaust.
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