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Wasser sparen ist im Hinblick auf die Schonung unserer natürlichen Ressourcen längst in unseren Alltag eingeflossen. Fast niemand lässt einfach so den Wasserhahn laufen. Deshalb sinkt der Pro-Kopf-Wasserverbrauch in Deutschland seit Jahren kontinuierlich. Durchschnittlich liegt dieser bei rund 120 Liter am Tag.
Und dennoch verbraucht jeder von uns viel mehr Wasser. Und zwar solches, das wir nicht trinken, mit dem wir weder kochen noch duschen, das wir noch nicht einmal sehen. Mit 4.000 Liter indirektem Wasserverbrauch pro Tag hinterlassen wir alle einen „Wasserfußabdruck“ auf der Erde, der sich sprichwörtlich gewaschen hat. Wenn wir es mit der Nachhaltigkeit und dem Ressourcenschutz also wirklich ernst meinen, sollten wir uns auch überlegen, wie wir virtuelles Wasser sparen können.
Das indirekte Wasser wird da gebraucht (und verbraucht), wo wir es nicht sehen. Kaum jemand macht sich Gedanken darüber, dass für den knackigen Apfel, in den wir genießerisch beißen, zum Gießen des Baumes, zum Waschen der Frucht und sogar zum Transport zum Lebensmittelhändler Wasser notwendig ist. Auch dass für unsere Lieblingsjeans literweise Wasser verbraucht wird, ist wohl den wenigsten bewusst. Aber schließlich müssen die Baumwollpflanzen gegossen werden, zur Herstellung des Stoffes werden die Maschinen mit Wasser gekühlt und bevor das Produkt in den Laden kommt, wird es bereits vorgewaschen.
Diesen gesamten indirekten Wasserbrauch zur Herstellung von Lebensmitteln und Alltagsgegenständen bezeichnet man als virtuelles Wasser. Das Fatale daran: Meist wird dieses Wasser genau da verbraucht, wo ohnehin schon eine Wasserknappheit herrscht. Also in Regionen, in denen es alles andere als selbstverständlich ist, dass Menschen jederzeit an sauberes Trinkwasser kommen.
Ein Vollbad braucht ungefähr 140 Liter Wasser, einmal ausgiebig duschen nur etwa 120 Liter. Das ist gar nichts im Vergleich zum Verbrauch an virtuellem Wasser, mit dem jeder von uns seinen Wasserfußabdruck hinterlässt.
Ein paar Beispiele:
Aber nicht nur im Bereich der Lebensmittelproduktion ließe sich jede Menge virtuelles Wasser sparen. Auch bei Produkten des alltäglichen Gebrauchs besteht ein enormes Potenzial beim Wassersparen. Zum Beispiel:
Fakt: Von allem verfügbaren Trinkwasser auf der Welt verbraucht die Landwirtschaft 75 Prozent.
Vielleicht fragst du dich jetzt, wie du denn überhaupt dieses virtuelle Wasser sparen kannst. Schließlich hast du keinen direkten Einfluss darauf, wie viele Liter der Hersteller deines Autos oder deiner Lebensmittel verbraucht. Stimmt schon. Aber dennoch kannst du beispielsweise überall da, wo etwa der Transport eine Rolle beim Wasserfußabdruck spielt, aktiv dazu beitragen, dass weniger Wasser benötigt wird.
Umweltschutz und nachhaltiges Leben bedeuten heute mehr denn je. Auch bei den „unsichtbaren“ Ressourcen und Potenzialen ist ein Umdenken nötig – zum Beispiel mit veränderten Konsum- und Essgewohnheiten, die virtuelles Wasser sparen können. Und unter dem Strich schont das letztendlich schließlich auch dein Portemonnaie.
Virtuelles Wasser: Wie viel verbrauchen wir tatsächlich?
Unter virtuellem Wasser versteht man das Wasser, das zur Herstellung von Produkten aufgewendet wird. Diese Größe beträgt durchschnittlich 4.000 Liter pro Tag, der direkte Wasserbrauch liegt bei nur 120 Litern. Es ist also notwendig, virtuelles Wasser zu sparen.
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