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- Energie sparen
- Der Stromverbrauch einer Spülmaschine
Inhalt des Blogartikel
- Den Stromverbrauch der Spülmaschine bestimmen und reduzieren
- Wie hoch ist der Stromverbrauch der Spülmaschine und wovon hängt er ab?
- Selbst ausrechnen: So viel Strom verbraucht deine Spülmaschine
- So reduzierst du den Strom- und Wasserverbrauch der Spülmaschine
Den Stromverbrauch der Spülmaschine bestimmen und reduzieren
Früher Luxus, heute in fast jedem Haushalt zu finden – die Rede ist von Spülmaschinen. Wer denkt, dass das echte Energiefresser sind, hat weit gefehlt. Tatsächlich sind die Geräte heute sogar sparsamer als der manuelle Spülgang per Hand – vor allem beim Wasserverbrauch. Während ein moderner Geschirrspüler für das Abwaschen von 12 Maßgedecken (Maßeinheit für die Ladekapazität) etwa 10 Liter Wasser verbraucht, fließen für den normalen Abwasch 40 bis 60 Liter Wasser. Auch der Stromverbrauch der Spülmaschine hält sich in Grenzen. Wir zeigen dir, wovon er abhängt und wie du ihn noch weiter senken kannst.
Wie hoch ist der Stromverbrauch der Spülmaschine und wovon hängt er ab?
Der Stromverbrauch einer Spülmaschine hat im Durchschnitt einen Anteil von 7 Prozent am jährlichen Stromverbrauch eines Haushaltes. Im Schnitt verbraucht der Geschirrspüler pro Waschgang zwischen 900 Watt und 1,6 Kilowatt (bei 65 Grad Celsius Spültemperatur). Folgende Faktoren beeinflussen den tatsächlichen Stromverbrauch der Spülmaschine – sowohl zum Negativen als auch zum Positiven.
Das Alter der Spülmaschine
Wenn es um den Stromverbrauch geht, solltest du unbedingt das Alter des Geräts berücksichtigen. Moderne Geschirrspüler brauchen wesentlich weniger Energie und Wasser als eine Spülmaschine, die bereits einige Jahre auf dem Buckel hat. Ein rund 10 Jahre altes Modell benötigt ungefähr 365 Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Neue Spüler verbrauchen für die gleiche Leistung etwas über 200 Kilowattstunden. Das schlägt sich auch auf die Stromkosten nieder: Bei einem älteren Gerät kannst du mit über 100 Euro im Jahr rechnen. Mit einer modernen Spülmaschine zahlst du gerade einmal etwa 60 Euro.
Energieeffizienzklasse
Auch die Energieeffizienzklasse gibt Aufschluss über den Verbrauch. Grundsätzlich dürfen nur noch Spülmaschinen mit der Energieeffizienzklasse A+ verkauft werden. Empfehlenswert ist eine Maschine der Klasse A+++. Deren jährlicher Strombedarf liegt durchschnittlich bei 211 Kilowattstunden (kWh) und weniger. Ein Gerät dieser Energieeffizienzklasse verbraucht nur halb so viel Energie wie ein Modell mit der Klasse A+.
Größe
Die Größe des Geschirrspülers solltest du ebenfalls nicht unterschätzen. Kleinere, sogenannte „Single-Spülmaschinen“ (für 1 bis 2 Personen) mit einer Breite von etwa 45 Zentimeter sind in der Gesamtsumme oft sparsamer als größere Geräte mit circa 60 Zentimeter Breite, da diese eine längere Aufheizphase haben.
Programmwahl
Schließlich nimmt auch die Programmwahl Einfluss auf den Stromverbrauch der Spülmaschine. Während beim Eco-Programm 0,82 bis 0,93 Kilowattstunden (kWh) anfallen, sind es beim Automatik-Programm etwa 0,6 bis 1,45 Kilowattstunden (kWh) Strom. Das Intensiv-Programm „frisst“ sogar 1,4 bis 1,6 Kilowattstunden (kWh) Strom.
Selbst ausrechnen: So viel Strom verbraucht deine Spülmaschine
Ein simpler Rechenweg hilft dir dabei, den tatsächlichen Stromverbrauch deines Geschirrspülers zu ermitteln. Dazu benötigst du zunächst den auf dem Gerät angegebenen Verbrauchswert. Den multiplizierst du mit dem aktuellen Strompreis pro Kilowattstunde.
Nehmen wir einmal an, dein neuer Geschirrspüler hat einen Verbrauchswert von 210 Kilowattstunden (kWh) im Jahr und die Kilowattstunde Strom kostet 30 Cent. Dann sieht die Berechnung des Stromverbrauchs für deine Spülmaschine wie folgt aus:
210 x 0,30 = 63
Der Stromverbrauch deiner Spülmaschine liegt in diesem Beispiel bei etwa 63 Euro im Jahr.
So reduzierst du den Strom- und Wasserverbrauch der Spülmaschine
Du besitzt ein etwas älteres Modell? Heißt das, dass du dir jetzt eine neue Geschirrspülmaschine kaufen solltest, um vernünftig zu wirtschaften und Stromkosten zu sparen? Nicht unbedingt! Wie bei anderen Haushaltsgeräten (zum Beispiel Backofen oder Waschmaschine) auch, kannst du mit ein paar einfachen Tipps und Tricks den Verbrauch senken und dafür sorgen, dass dein Geschirrspüler weniger Energie schluckt.
- Während der Aufheizphase verbraucht das Gerät am meisten Strom. Es kann effizienter sein, die Maschine direkt an das Warmwasser anzuschließen, sodass sie nur noch einen Teil der Heizleistung übernimmt. Das ist dann wirtschaftlich, wenn deine Warmwasserbereitung günstiger ist – zum Beispiel mit Warmwasser aus einer Solarthermieanlage. Doch Achtung: Nicht alle Geschirrspüler haben einen Warmwasseranschluss.
- Wähle für den Spülgang eine niedrige Temperatur von 40 bis 45 Grad Celsius. Bei leicht verschmutztem Geschirr reicht das völlig aus.
- Befinden sich angetrocknete Reste auf den Tellern oder in den Tassen, musst du diese nicht zwangsläufig per Hand vorspülen. Moderne Geschirrspüler beseitigen auch leichte Krusten bei etwa 50 Grad Celsius.
- Hättest du gedacht, dass das Kurzprogramm mehr Strom benötigt als das länger laufende Öko- oder Sparprogramm? Deshalb lieber auf letztere setzen.
- Viele schalten das Gerät nach dem Spülgang auf Stand-by – und schon wird wieder Strom verbraucht. Besser ist es, die Maschine komplett auszuschalten, sobald sie ihre Arbeit verrichtet hat.
- Dieser Punkt ist eigentlich klar, dennoch wird er immer wieder vernachlässigt: Du solltest die Geschirrspülmaschine erst dann einschalten, wenn sie wirklich voll beladen ist. Ansonsten stellst du die Spülmaschine öfter an, erhöhst den Wasserverbrauch und verschwendest mehr Energie.
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