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Was kann eine Smart-Home-Gartenbewässerung?
Smart Home macht auch vor moderner Technik für den Garten nicht halt. Wir schauen uns heute die Gartenbewässerung an.
Inhalt des Blogartikels
- Kurzer Überblick: Was bedeutet Smart Home?
- Bewässerungscomputer vs. smartes Bewässerungssystem
- Warum Smart Home für die Gartenbewässerung?
- Wie kann eine Smart-Home-Gartenbewässerung aussehen?
- Lohnt sich eine Smart-Home-Gartenbewässerung?
Kurzer Überblick: Was bedeutet Smart Home?
Der Begriff Smart Home bezeichnet intelligente Systeme zur Vernetzung und zentralen Steuerung von Komponenten der Haustechnik und mittlerweile auch von Haushaltsgeräten. Eine zentrale Steuereinheit ist mit allen Komponenten und Sensoren verbunden und regelt sie nach den Vorgaben der Behaglichkeit und eines sparsamen Energieverbrauchs. Du als Nutzer kannst jederzeit, sogar aus der Ferne, per Smartphone-App auf die grafische Bedienoberfläche der Steuereinheit zugreifen – so auch bei einer Smart-Home-Gartenbewässerung.
Bewässerungscomputer vs. smartes Bewässerungssystem
Wenn du unter der Woche beispielsweise beruflich stark eingespannt bist, hast du kaum Gelegenheit, dich um die Bewässerung in deinem Garten zu kümmern. Noch prekärer ist die Lage während der Urlaubszeit. Wenn du da nicht einen freundlichen Nachbarn hast, der das Gießen übernimmt, hast du ein Problem. Zumal die Sommer immer heißer und trockener werden. Ohne ausreichende Wasserversorgung werden die Beete und Rasenfläche schnell zur ausgedörrten Wüste. Und das ständige Hin- und Herlaufen zwischen dem Wasserhahn oder der Regentonne und den Beeten kann manchmal auch ganz schön anstrengend sein.
Für diese Situationen sind schon relativ einfache Bewässerungscomputer sehr hilfreich. Sie sorgen auf der Grundlage ihrer eingestellten Programme für die tägliche Bewässerung deines Gartens oder Balkons. Vielleicht kennst du manche Filmszenen, in denen plötzlich zu bestimmten Zeiten Beregnungsdüsen aus der Rasenfläche ausfahren und das Gras eine Zeit lang mit Wasser versorgen. Das wird durch solche Computer gesteuert.
Aber diese elektronischen Helfer sind in der Regel an ihre festen Zeiten und Programme gebunden und können nicht nach Bedarf aus der Ferne gesteuert werden. Das machen erst smarte Systeme möglich.
Warum Smart Home für die Gartenbewässerung?
Die Smart-Home-Gartenbewässerung kann sogar noch viel mehr. Unterschiedliche Pflanzen benötigen unterschiedliche Mengen an Wasser. Auch der optimale Zeitpunkt zur Bewässerung kann jeweils ein anderer sein. Größere Gärten verfügen darüber hinaus über Flächen mit stärkerer Verschattung, während andere Bereiche längere Zeit unter voller Sonneneinstrahlung liegen.
Wenn du deinen Garten per Hand gießt, stellst du dich auf solche unterschiedlichen Anforderungen ein. Sehr sonnige Abschnitte wirst du zeitig in der Früh oder erst am Abend bewässern. Auch die Gießmenge bestimmst du nach dem Bedarf der Pflanzen. Das beherrscht ein einfacher Bewässerungscomputer nicht.
Mit einer Smart-Home-Gartenbewässerung kannst du das Problem aber lösen. Die höherwertigen Ausführungen dieser Systeme bieten die Möglichkeit, den Garten in mehrere Bereiche einzuteilen und für jeden Bereich eine individuelle Bewässerung einzustellen. Du kannst die smarten Systeme zudem mit Sensoren vernetzen, die die Bodenfeuchte messen und danach die nötige Wassermenge dosieren. Auch das Einbinden von Regensensoren ist möglich. Es hat schließlich keinen Sinn, wenn der Bewässerungscomputer aufgrund seiner starren Programmierung auch an regnerischen Tagen die Bewässerung startet.
Einige der intelligenten Bewässerungssysteme fragen sogar die Wettervorhersage über das Internet ab und passen ihre Programme entsprechend an. Natürlich kannst du per Smartphone-App jederzeit auf das System zugreifen, aktuelle Einstellungen und Sensorwerte einsehen und bei Bedarf in die Programmabläufe eingreifen.
Eine weitere Stärke der smarten Bewässerungssysteme ist, dass sie neben der optimalen Wasserversorgung unterschiedlicher Pflanzen den Wasserverbrauch generell im Blick haben und optimieren. Dabei passen sie sich den genutzten Wasserauslässen an. Ein Beregner für den Rasen wird mit relativ hohem Druck, dafür aber nur für einen begrenzten Zeitraum betrieben. Wohingegen ein Tropfschlauch unter Umständen den ganzen Tag lang mit Wasser versorgt wird, aber eben nur mit einer geringen Menge.
Wie kann eine Smart-Home-Gartenbewässerung aussehen?
Herzstück ist die zentrale Steuereinheit, der smarte Bewässerungscomputer. Bekannte Hersteller sind zum Beispiel GARDENA, Eve oder MIYO. Bei der Auswahl musst du zunächst beachten, wie deine Wasser- und Stromversorgung im Garten aussieht. Es gibt Bewässerungsanlagen zum Anschluss an einen Wasserhahn oder solche, die sich das Wasser aus einer Regentonne ziehen. Die Stromversorgung kann über das 230-Volt-Hausnetz, einen Batteriebetrieb oder integrierte Photovoltaikmodule erfolgen.
Im Übrigen kommt es darauf an, wie umfangreich und komplex du dein Bewässerungssystem für den Garten planst:
- Benötigst du mehrere getrennte Bereiche?
- Möchtest du Bodensensoren und einen Regensensor einsetzen?
- Brauchst du Beregner für Rasenflächen oder eher Tropfschläuche für Beete?
- An welches Ventil willst du anschließen?
Bei den zuvor genannten Herstellern findest du neben der smarten Zentraleinheit auch ein umfangreiches Zubehör-Sortiment und kannst dir das System für deine Bewässerung nach Belieben zusammenstellen.
Oberirdisches oder unterirdisches Bewässerungssystem?
Ein weiteres Entscheidungskriterium ist die Art der Installation der kompletten Bewässerungsanlage. Du kannst das System mit wenig Aufwand oberirdisch aufbauen. Die einzelnen Komponenten werden mit Schläuchen und den standardisierten Gartenschlauchverbindern zusammengesteckt.
Mit etwas größerem Aufwand lässt sich so ein System mit festen Rohrleitungen auch unterirdisch installieren. Das hat den Vorteil, dass keine Schläuche herumliegen und Stolperfallen bilden können. Auch die Rasensprenger verschwinden im Boden und fahren nur aus, wenn sie gebraucht werden. Du musst sie nicht wegräumen, wenn du den Rasen mähen möchtest.
Die Planungstools der Hersteller und natürlich die Experten im Handel geben dir Hilfestellung bei der Planung deines Bewässerungsprojektes.
Lohnt sich eine Smart-Home-Gartenbewässerung?
Ein solches System lohnt sich für alle Gartenbesitzer, die nicht die Zeit für die tägliche Bewässerung ihres Gartens haben. Das dürfte sicher für die Mehrheit zutreffen. Mit einer solchen Gartenbewässerung ist gewährleistet, dass Beete und Rasenflächen immer optimal mit Wasser versorgt sind.
Außerdem hast du als Betreiber die Möglichkeit, aus der Ferne per Smartphone-App die Funktion der Anlage zu kontrollieren und bei Bedarf in die Steuerung einzugreifen. Mit einer gut programmierten smarten Bewässerungsanlage sparst du sogar eine Menge Wasser, da das System auf den momentanen Bedarf der Pflanzen reagiert.
Als Nachteile kannst du eigentlich nur die Kosten und den Installationsaufwand ansehen, die für deine Smart-Home-Gartenbewässerung auf dich zukommen. Aber beides fällt in der Regel nur einmal an. Im Anschluss kannst du die Annehmlichkeiten genießen, die dir eine Smart-Home-Gartenbewässerung bietet.
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