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Von der intelligenten Bewässerung der Pflanzen bis hin zu Mährobotern: Hier erfährst du, wie du das Smart Home im Garten nutzen und dir dadurch die Gartenarbeit erleichtern kannst.
Ein Smart Home ist inzwischen den meisten ein Begriff. Doch wusstest du, dass es das Smart Home sogar für den Garten gibt? Smarte Geräte nehmen dir nicht nur viel Arbeit ab, sondern gestalten den Aufenthalt im Grünen irgendwie auch spannend.
In einem Smart Home sind verschiedene Geräte wie Fernseher, Waschmaschine, Geschirrspüler, Jalousien, Überwachungskameras, Lampen und selbst die Heizung, Fußbodenheizung und Heizkörper so miteinander vernetzt, dass sie untereinander kommunizieren können. Du steuerst sie mit einer App auf dem Laptop, Smartphone oder Tablet. Das geht auch mit einem Sprachbefehl und wirkt sich positiv auf Komfort und Sicherheit im Haus aus. In einem smarten Garten oder auch Smart Garden ist es eigentlich nicht anders. Du brauchst nur die passenden Geräte, die du per App steuern kannst. Zur aktuell gängigsten Technik für das Smart Home im Garten zählen:
Eine stimmungsvolle Beleuchtung vor dem Haus und beleuchtete Wege im Garten werden immer beliebter. Wichtig ist hierbei, dass die angebotenen Produkte über die passende Reichweite und Funkverbindung verfügen. Im Handel bekommst du eine Gartenbeleuchtung mit Bluetooth und dem gängigen Funkstandard ZigBee. Allerdings benötigst du dann ein zusätzliches Gateway (eine Art Netzwerk-Knotenpunkt). Falls erforderlich, musst du die WLAN-Reichweite erhöhen. Wenn du die Sprachsteuerung nutzen möchtest, spielt auch die Kompatibilität eine Rolle. Daher ist es wichtig, dass du auf eine einheitliche Funkverbindung achtest, damit die Steuerung über eine App möglich ist.
Solarlampen sind energieautark. Es gibt aber auch Gartenlampen, die einen Stromanschluss benötigen – beispielsweise Sockelleuchten, Wegleuchten und Gartenspots. Daher solltest du möglichst auch darauf achten, dass die Netzteile und Verlängerungskabel bereits im Lieferumfang enthalten sind.
Wenn die Lampen in dein Hausnetz eingebunden sind, kannst du sie so programmieren, dass sie bei einem Alarm automatisch angehen und deinen Garten ausleuchten. Falls deine Grünanlage bereits ausreichend mit Leuchten ausgestattet ist, kannst du diese einfach mit smarten Lampen und dem passenden Sockel, beispielsweise E27, nachrüsten.
Wenn du im Smart Home ein Bewässerungssystem nutzt und den Rasensprenger automatisch steuerst, sind deine Pflanzen auch bei längerer Abwesenheit mit ausreichend Wasser versorgt. Hierfür gibt es verschiedene Bewässerungssensoren.
Mit Bodensensoren misst du die Bodenfeuchte. Intelligente Pflanzensensoren eignen sich für das Wassermanagement und zur Steuerung einer Sprinkleranlage. Pflanzensensoren kannst du beispielsweise direkt in die Beete stecken. Dort messen sie dann permanent die Bodenbeschaffenheit: den Säuregehalt, die Feuchtigkeit bzw. Trockenheit und die Außentemperatur. Du kannst auch programmieren, wann und wie lange die Gartenbewässerung im Smart Home aktiv sein soll. Dank der Sensoren ist es möglich, schnell auf einen Wetterumschwung zu reagieren. Damit verhinderst du zum Beispiel, dass die Sprinkleranlage den Garten bei Regen bewässert.
Ist die Gartenbewässerung im Smart Home an und mit den genannten Sensoren verbunden, kannst du dir auch den aktuellen Wasserverbrauch anzeigen lassen. Die Bewässerungssteuerung selbst befestigst du zwischen dem Gartenschlauch und Wasserhahn. Der Computer der Bewässerungssteuerung fungiert als Basisstation. An diese schließt du – in der Regel mittels WLAN – die Sensoren an, um sie in das Smart Home einzubinden. Einen Bewässerungscomputer mit App bekommst du für 100 Euro aufwärts.
Smarte Wetterstationen warnen dich ebenfalls bei einem Wetterumschwung – so ist dein Garten für jedes Wetter gewappnet. Beispielsweise kann die Station bei einem Gewitter anderen Geräten im Smart Garden den Befehl geben, sich auszuschalten. Mit einem Sprachbefehl per App erfragst du schnell und einfach die aktuelle Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Der Rasen ist manchmal ein heikles Thema. Oft ist er der ganze Stolz des Gärtners oder Hausbesitzers. Ihn zu mähen ist daher meist Chefsache. Wer es nicht ganz so eng sieht, kann sich mit einem smarten Rasenmähroboter Arbeit und Zeit sparen. Er mäht den Rasen und navigiert dabei selbstständig. Neigt sich der Akku dem Ende zu, fährt der smarte Rasenmäher zur Ladestation, dockt dort an und lädt sich wieder auf.
Damit er nicht auch den Kräutergarten oder die Blumenbeete platt mäht, musst du ihm sein Terrain exakt vorgeben. Dazu steckst du die Flächen, die für den smarten Helfer tabu sind, mit Drähten ab. Diese verlegst du knapp unter der Erdoberfläche. Das kann sich bei großen Gärten etwas schwieriger gestalten. Die Rasenflächen sollten frei von Hindernissen sein. Kinderspielzeug, Laub und Äste im Herbst oder nach einem Sturm können dann eventuell zu Beschädigungen der Rotorblätter führen.
Die programmierten Zeiten und Zeitpläne kannst du jederzeit über das Smartphone ändern – auch von unterwegs. Selbst wenn der Mähroboter bereits aktiv ist, hast du jederzeit die Möglichkeit, einzugreifen und Änderungen vorzunehmen. Du kannst auch direkt am Gerät Einstellungen vornehmen. Einige elektronische Geräte ermöglichen es dir sogar, über GPS den aktuellen Standort im Garten zu ermitteln. Videoübertragungen gibt es ebenfalls. Wenn sich der Rasenmähroboter irgendwo festgefahren hat oder ihn andere Probleme am Mähen hindern, schickt er dir eine Meldung. Dank des Elektromotors verrichtet er seine Arbeit wesentlich leiser als sein großer mit Benzin betriebener Kollege. Mähroboter zerkleinern das geschnittene Gras sehr fein. Daher musst du es nicht entfernen. Das Gras kann als Mulch auf der Grasnarbe verbleiben. Ein guter Mähroboter für Gartenflächen bis zu 500 Quadratmeter kostet etwa 630 Euro.
Da der Rasenmähroboter in der Lage ist, mit anderen smarten Gartenhelfern zu kommunizieren, wird er gerne auch als Set mit einem Bewässerungssystem, Bodensensoren, Wettersensor und Gateway angeboten. Dann kannst du alles via App steuern und beispielsweise die Zeiten aufeinander abstimmen, wann das Smart Home deinen Garten bewässern und den Rasen mähen soll.
Für den Balkon und die Terrasse gibt es ebenfalls smarte Systeme für die Bewässerung, die aus einer flexiblen Hauptleitung und mehreren dünnen Verteilerrohren bestehen. Diese geben das Wasser an die jeweiligen Pflanzentöpfe ab. Die Hauptleitung verbindest du mithilfe eines T-Stücks mit dem Basisgerät am Wasserhahn. Die Verteilerrohrsegmente kannst du ebenfalls mit T-Stücken mit der Hauptleitung verknüpfen. Steuern lässt sich das Ganze per App selbst vom Urlaubsort aus.
Mit WLAN-Zwischensteckern für die Außensteckdosen kannst du beispielsweise Lichterketten, Nachtlichter oder Rasensprenger nachrüsten und per Smartphone bedienen. Du hast dann die Möglichkeit, Einschaltzeiten und Wochenpläne einzugeben, den Stromverbrauch zu messen und das System per Sprachbefehl zu steuern. Günstige Zwischenstecker gibt es aktuell bereits ab etwa 18 Euro.
Über welche Entfernung kann ich die Beleuchtung und weitere Geräte im Garten steuern?
Handelsübliche WLAN-Router haben bei freier Sicht eine Reichweite um die 100 Meter. Falls das nicht reicht, verwende einfach einen Repeater (Signalverstärker). Dieser kostet nicht viel.
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