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Smart Home Dimmer im Detail

Über diesen Artikel

Lesezeit

4 Minuten

Veröffentlichung

01.05.2023

Letztes Update

01.05.2023

Securando - Smart Home Onlineshop

 

Ein Smart Home Dimmer kann mehr als nur Licht dimmen. Auch eine Nachrüstung in bislang nicht smarten Wohnbereichen ist möglich. Hier erfährst du die Einzelheiten.

Inhalt des Blogartikels

Was genau ist ein Smart Home Dimmer?

Wenn du einen Lichtschalter betätigst, schaltest du die Beleuchtung ein, die dann mit der maximal möglichen Helligkeit strahlt. Ein Dimmer ermöglicht es, die Helligkeit der angeschlossenen Lampe zwischen Null und voller Leistung beliebig einzustellen. Dazu bedienst du bei einem klassischen Dimmer den Drehknopf oder Schieberegler per Hand.

Ein Smart Home Dimmer lässt sich aus der Ferne per Smartphone-App oder sogar Sprachsteuerung einstellen. Das ist möglich, weil der Smart Home Dimmer über eine Funkschnittstelle verfügt.

 

Besonderheiten eines Smart Home Dimmers

Wie bei einem klassischen Dimmer hat der Smart Home Dimmer die Funktion, die Einstellung der Helligkeit der angeschlossene(n) Lampe(n) zu ermöglichen. Mit einem einfachen Schalter hast du nur die Möglichkeit, Lampen an- oder auszuschalten. Es ist aber nicht notwendig, immer die volle Helligkeit einer Lampe zu nutzen. Oft ist es sogar angenehmer für deine Augen und deine Stimmung, wenn das Licht nicht so grell ist. Zum Beispiel reicht es völlig aus, wenn du in deiner Leseecke ausreichend Beleuchtung hast, aber der übrige Raum nur gedämpft hell wird.

Ein Smart Home Dimmer besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten. Ein Baustein ist die elektrische Regelvorrichtung für die Helligkeit der angeschlossenen Lampe. Im Prinzip wird die elektrische Energie geregelt, die zum Leuchtmittel geleitet wird. Für diese Aufgabe werden die Halbleiterbauelemente Thyristor oder Triac verwendet. Leider fehlt uns in diesem Artikel der Platz, um die physikalischen Prinzipien zu erläutern, nach denen diese Bauelemente arbeiten. Aber du solltest zumindest einmal diese Begriffe gelesen haben. So weißt du schon etwas Bescheid, wenn du im Zusammenhang mit Smart Home Dimmern auf diese Bezeichnungen stößt.

 

Aufbau eines Smart Home Dimmers

Die zweite wichtige Komponente ist die Schnittstelle zu einem Funknetz, über das der Smart Home Dimmer angesteuert wird: Denn erst diese Schnittstelle macht es möglich, den Dimmer fernzusteuern. Je nach Ausführung benötigt der Smart Home Dimmer das Netzwerk des Smart Home Systems, zu dem er gehört. Es ist jedoch auch möglich, dass er direkt mit dem WLAN des Hauses kommuniziert.

In der Regel gehört zum Dimmer oder zum Smart Home System eine Smartphone App, die den Dimmer fernsteuert. Mit der Anbindung an das WLAN ist die Abfrage und Steuerung über das Internet möglich.

 

Voraussetzungen für Smart Home Dimmer

Bitte bedenke, dass du für jede Lampe, deren Helligkeit du steuern möchtest, einen eigenen Dimmer benötigst. Bei der Installation eines kompletten Smart Home Systems fällt das sicher nicht so ins Gewicht. Aber wenn du Smart Home Dimmer nachrüstest, stellen sowohl die Kosten als auch die Arbeitsstunden einen erheblichen Aufwand dar. Daher solltest du überlegen, ob du wirklich alle Lampen der Wohnung dimmen möchtest.

Im Wohnzimmer, einer Wohnküche oder auch im Schlafzimmer lassen sich mit dimmbaren Lampen schöne Lichtstimmungen schaffen. Im Flur, Hobbyraum oder dem Bad dagegen brauchst du eher die volle Helligkeit der Lampen.

 

Welche Arten von Smart Home Dimmern gibt es?

Alle Dimmer sind auf unterschiedliche Weise unterscheidbar. Hinsichtlich der Installation wird zwischen Unterputzdimmern und Dimmern zum Stecken zwischen Steckdose und Verbraucher (zum Beispiel bei Stehlampen) unterschieden. Für den Unterputz gibt es Ausführungen, die anstelle eines Schalters oder Wandtasters in der Unterputzdose verbaut oder hinter dem Lichtschalter montiert werden bzw. per Hand mit der Schaltwippe bedient werden.

Auch hinsichtlich der zu bedienenden Leuchtmittel gibt es Unterscheidungen. Klassische sowie Halogenleuchtmittel sind ohne Probleme dimmbar, Energiesparlampen jedoch in der Mehrzahl nicht. Du findest allerdings auch dimmbare Energiesparlampen: Auf deren Verpackung sind die Dimmbarkeit und auch der geeignete Dimmertyp vermerkt.

Das gilt im Übrigen auch für LED-Leuchtmittel. Auf der Verpackung des Leuchtmittels ist vermerkt, ob das Dimmen der LEDs mit den Verfahren Phasenanschnitt (RL) oder Phasenabschnitt (RC) erfolgt. Darüber hinaus existieren noch die neuen Verfahren Pulsweitenmodulation (PWM) und DALI (Digital adressable lighting interface). Mittlerweile bietet der Fachhandel sehr smarte Dimmer an, die das angeschlossene Leuchtmittel analysieren und das richtige Verfahren zum Dimmen selbständig auswählen.

Schließlich gibt es noch die Unterscheidung nach dem Funkstandard, mit dem du den jeweiligen Dimmer schaltest. Wenn du bereits ein Smart Home System betreibst, sollte der Dimmer natürlich dessen Funkstandard entsprechen. Bekannte Funkstandards im Smart Home sind ZigBee, Z-Wave oder EnOcean. Hast du noch kein Smart Home, kannst du trotzdem Smart Home Dimmer nutzen. Verwende in dem Fall das WLAN deiner Internetverbindung.

 

Vorteile und Nachteile von Smart Home Dimmern

Mit dem Dimmen des Lichtes schaffst du in deinen Räumlichkeiten eine stimmungsvolle, erholsame Atmosphäre. Außerdem verbraucht eine gedimmte Lampe weniger Strom als bei voller Helligkeit.

Die mit Smart Home Dimmer versehenen Lampen bedienst du dabei ganz einfach aus der Ferne. Das funktioniert per Smartphone-App oder auch per Sprachsteuerung, sofern du einen Sprachassistenten nutzt. Per App kontrollierst du von unterwegs, ob alle Lampen im Haus oder der Wohnung ausgeschaltet sind. Natürlich kannst du sie so auch einschalten.

Sind die Dimmer in ein Smart Home System eingebunden, kannst du Lichtszenarien einprogrammieren und mit einem einzigen Befehl abrufen. Oder du erstellst ein Szenario, dass die Anwesenheit von Bewohnern inklusive eines laufenden Fernsehers simuliert, wenn du einige Tage abwesend bist.

Ein Nachteil: Du benötigst für jede zu dimmende Leuchte einen extra Dimmer. Gleichzeitig musst du darauf achten, welchem Funkstandard und welchem Dimmverfahren die Geräte entsprechen müssen. Außerdem mag es nachteilig erscheinen, dass du zum Einbau von Dimmern im Unterputz in die Elektroinstallation eingreifst und dazu nur ein ausgebildeter Elektromonteur berechtigt ist. Allerdings trifft das auch für den Einbau und das Auswechseln ganz normaler Schalter, Wandtaster oder Steckdosen zu und ist daher kein spezifischer Nachteil von Smart Home Dimmern.

 

Kosten im Überblick

Smart Home Dimmer werden bereits für marginale 15 bis 20 Euro verkauft. Bei Markenprodukten reichen die Preise bis an 100 Euro pro Stück heran. Allerdings findest du auch Bundle-Angebote mit mehreren Geräten, die dann im Einzelpreis günstiger sind. Hinzu kommen Installationskosten, die regional sehr unterschiedlich ausfallen. Da du jedoch keine neuen Leitungen ziehen musst, hält sich der Installationsaufwand in Grenzen.

 

Smart Home Dimmer schaffen ein einzigartiges Flair

Mit Smart Home Dimmern hast du die Möglichkeit, in deinen Räumen eine sehr angenehme Lichtstimmung zu schaffen – und das auch per Fernbedienungs-App oder per Sprachsteuerung. Du kannst auch Lichtszenarien einprogrammieren und auf Knopfdruck abrufen. Sogar die Lichtsimulation der Anwesenheit der Wohnungseinwohner ist möglich, um potenzielle Diebe abzuschrecken.

Hinzu kommt, dass du mit dem Dimmen von Lampen Strom sparst. Smart Home Dimmer haben also nicht nur Bedeutung für den Komfort in deinem Wohnumfeld, sondern helfen dir auch, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

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