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Nach und nach sollen in Deutschland und anderen europäischen Ländern die herkömmlichen Zähler ausgetauscht werden. Ersetzt werden sie durch Smart Meter – die intelligenten Stromzähler.
Als Smart Meter werden digitale Stromzähler bezeichnet, die mit Hilfe einer Kommunikationseinheit internetfähig sind. Dadurch wird der Energieverbrauch transparenter und ist leichter zu verringern. Diese Technik erlaubt es sowohl Daten zu senden als auch zu empfangen. Zählerstände und Energieflüsse können an den Stromanbieter weitergegeben werden und beispielsweise Tarifänderungen direkt an den intelligenten Strommesssystemen angepasst werden.
Die Verpflichtung des Einbaus dieser intelligenten Messysteme für Strom wurde 2015 beschlossen. Mit einem stufenweisen Austausch soll bis 2032 jeder Zähler intelligent werden. Diese Maßnahme soll nach und nach den Ausstoß von CO₂ verringern.
Die Pflicht für jeden Haushalt, die intelligenten Geräte einbauen zu lassen, wurde bislang noch nicht ausgesprochen. Grund dafür ist, dass die auf dem Markt verfügbaren Geräte noch nicht den gesetzlichen Standards entsprechen. Auch sind die Auflagen dafür sehr hoch. Es geht dabei um Datenschutzauflagen zur Verhinderung, dass Unbefugte auf die abgerufenen Informationen zugreifen können.
Für den Endkunden fallen beim Einbau keine Mehrkosten an. Die einmalige Installation des neuen Zählers ist bereits in den laufenden Entgelten enthalten.
Die smarten Messeinrichtungen sollen den Energieverbrauch transparenter machen. Wie sieht das aus? Ganz einfach: Mit einem intelligenten Stromzähler können einzelne Geräte identifiziert werden. Somit werden Stromfresser erkennbar gemacht und zu hohe Verbräuche effektiv minimiert.
Auf Grund der Transparenz kann der Zählerstand zu jeder Tageszeit mit Hilfe einer App abgefragt werden. Alle zwei Sekunden werden die Verbrauchsdaten eines Haushaltes abgelesen. Somit entgehst du der Gefahr, am Jahresende eine hohe Nachzahlung zu erhalten.
Die Kommunikation der Smart Meter erfolgt über den üblichen Handyempfang. Das in der Kommunikationseinheit verbaute Modul arbeitet mit LTE-Datenübertragungstechnik. Sollte kein Empfang möglich sein, wird ein eigenes Netzwerk eingerichtet, so dass jeder intelligente Stromzähler überall eingesetzt werden kann.
Das Rollout der intelligenten Messeinrichtung wurde im November 2015 in die Wege geleitet. Bis 2032 sollen alle deutschen Haushalte und Unternehmen mit solchen intelligenten Messsystemen für Strom ausgestattet sein. Für Unternehmen mit einem Verbrauch ab 10.000 kWh (Kilowattstunden) gilt die Frist für das Einbauen von intelligenten Messeinrichtungen bereits seit Abschluss von 2017. Ab Ende 2020 werden vorerst private Haushalte ab einem Verbrauch von größer 6.000 kWh in die Pflicht genommen. Unter 6.000 kWh sollen moderne Zähler, die über ein digitales Display verfügen, freiwillig zum intelligenten Messsystem für Strom aufgerüstet werden.
Durch die Kommunikationsfähigkeit der intelligenten Messsysteme kann, im Sinne des sich immer mehr ändernden Strommixes, auch der Stromfluss beeinflussen lassen. Ökostromprodukte werden immer weiter ausgebaut und übernehmen am Markt einen Großteil der benötigten Energie. Allerdings sind Wind, Wasser und Sonne nicht beeinflussbare Faktoren, die zu Schwankungen in der Einspeisung von Strom ins Netz führen. Wenn mit Hilfe von intelligenten Messystemen für Strom die Netze und Verbräuche ausgelesen werden könne, so werden auch Stromflüsse so gesteuert, dass sie dort ankommen, wo sie gerade benötigt werden.
Bis Ende 2032 wird Deutschland als eines der Schlusslichter Europas alle Messsysteme für Strom „intelligenter“ machen. Stromverbräuche von Privathaushalten und Unternehmen werden somit transparenter: Dadurch erhält jeder eine bessere Übersicht seiner Stromkosten, kann Ursachen für zu hohe Stromverbräuche ausfindig machen sowie beseitigen und den gesamten Stromverbrauch im Sinne des Energiewandels und Klimaschutzes verringern.
Was zeigt ein intelligenter Stromzähler an?
Intelligente Messsysteme für Strom zeigen den Stromverbrauch der einzelnen Geräten an. Sie geben die Zählerstände und Energieflüsse an den Stromanbieter weiter. Die Verbrauchsdaten werden alle zwei Sekunden abgelesen.
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