Seit 30 Jahren hoch gelobt und trotzdem geringe Verbreitung
Aktuell gibt es rund 15,9 Millionen Einfamilienhäuser in Deutschland. Der Anteil von Passivhäusern ist mit rund 10.000 Gebäuden - weltweit etwa 50.000 - noch sehr gering und eher unbedeutend. Und das, obwohl das erste Passivhaus bereits 1991 in Darmstadt-Kranichstein bezogen wurde. Laut Statista wurden im Jahr 2019 (Stand Juli 2020) in Deutschland lediglich 94 neue Wohngebäude im Passivhausstandard ohne Heizung fertiggestellt. In den Jahren von 2001 bis 2019 entstanden insgesamt 2.467 Passivhäuser. Eine Hochphase gab es in den Jahren 2010 bis 2013, als jährlich bis zu 408 Passivhäuser gebaut wurden. Doch seitdem ist die Tendenz stark fallend. Das erstaunt insofern, da der Expertenbefragung Zukunft Bauen 2017 zufolge immerhin 47,9 Prozent der befragten Fachleute davon ausgehen, dass das Passivhaus den Markt der Gebäudekonzepte dominieren wird; 2011 waren es allerdings noch 76,9 Prozent der Experten, die diesem Gebäudestandard gute Marktaussichten ausstellten.
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Häufig gestellte Fragen
Ein Passivhaus aus Holz oder Mauerwerk bauen?
Ein Passivhaus aus Holz ist aufgrund des nachwachsenden Rohstoffs nachhaltiger, spart Gewicht, Zeit und Geld beim Aufbau. Massive Mauerwerke müssen oft deutlich höhere Wandstärken aufweisen, um identische Werte bei der Wärmedämmung zu erreichen.
Erfahre mehr zum ThemaDas Passivhaus als Massivhaus bauen – geht das?
Ja, das ist absolut kein Problem. Du musst nur die baulichen Vorgaben für die Dämmung, möglichst eine Ausrichtung des Hauses nach Süden und den Einbau einer kontrollierten Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung beachten.
Erfahre mehr zum ThemaIst eine elektrische Warmwasserbereitung im Passivhaus sinnvoll?
Eine elektrische Warmwasserbereitung mit Boiler oder Durchlauferhitzer ist im Passivhaus nicht sinnvoll, da sie ineffizient ist. Der maximal zulässige Verbrauch an Primärenergie von 120 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr wäre schnell überschritten.
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