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Nicht erst seit der Corona-Krise werden immer mehr E-Bikes gekauft. Sie bieten eben einige unschlagbare Vorteile. Auch wenn du nicht ganz so sportlich bist, schaffst du mit einem E-Bike nahezu jeden Berg. Auf geraden Strecken kannst du längere Touren ganz entspannt angehen. Die Kosten des „Treibstoffs“ liegen im Cent-Bereich.
Allerdings ist ein E-Bike oder Pedelec teurer als ein Fahrrad. Außerdem gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle. In diesem Artikel findest du eine Übersicht über die angebotenen Elektroräder. Als Erstes werden wir aber eine kurze Begriffsbestimmung vornehmen, damit du immer genau weißt, über was hier eigentlich gesprochen wird. Schließlich werden wir die unterschiedlichen technischen Ausrüstungen der Bikes sowie deren Vor- und Nachteile kurz umreißen.
Streng genommen ist ein E-Bike ein Fahrrad mit Hilfsmotor, der auch dann das Rad antreibt, wenn du nicht in die Pedale trittst. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird das Wort E-Bike meist auch dann benutzt, wenn ein Pedelec gemeint ist. Ein Pedelec unterstützt dich allerdings nur beim Treten. Trittst du nicht in die Pedale, arbeitet auch der Motor nicht. Bei einem Pedelec kannst du einstellen, wie viel Unterstützung du haben möchtest. Bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h (Kilometer pro Stunde) endet allerdings die Unterstützung des Motors. Willst du schneller fahren, musst du das mit eigener Muskelkraft schaffen. Ein Pedelec ist nach der Straßenverkehrsordnung ein Fahrrad, das heißt, du kannst jeden Radweg benutzen, es gibt kein Mindestalter und du brauchst auch kein Kennzeichen.
Eine schnellere Variante ist das S-Pedelec. Bei ihm reicht die Motorunterstützung bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. S-Pedelecs gelten in Deutschland als Kleinkrafträder, nicht als Fahrräder. Daher dürfen sie auch nicht auf Fahrradwegen fahren, du musst mindestens 16 Jahre alt sein und einen Mofa-Führerschein haben. Zudem benötigst du eine Versicherung mit entsprechender Versicherungsplakette. Kindersitze sowie Kinder- oder Gepäckanhänger sind bei einem S-Pedelec übrigens nicht erlaubt.
Um unter den vielen E-Bike-Typen das für dich optimale Fahrrad zu finden, solltest du dir die folgenden Fragen stellen.
Ein wichtiger Unterschied bei den Pedelecs ist der Sitz des Motors . Er hat Auswirkungen auf das Fahrverhalten des Bikes.
Fahrtechnisch am günstigsten ist ein Mittelmotor. Dieser Antrieb verschiebt den Schwerpunkt des Fahrrads nicht, kann sowohl mit einer Ketten- als auch mit einer Nabenschaltung kombiniert werden und ermöglicht eine Rücktrittbremse. Außerdem ist er robust und gut für sportliche Pedelecs geeignet. Allerdings kannst du ihn nicht nachrüsten, da er eine besondere Rahmenkonstruktion erfordert. Die Antriebsteile verschleißen bei einem Mittelmotor auch schneller als bei den anderen beiden Motortypen.
Der Frontmotor sitzt auf der Nabe des Vorderrads. Dadurch verschiebt sich der Schwerpunkt des Pedelecs, was das Fahren verändert. Außerdem kann bei nasser Fahrbahn das Vorderrad durchdrehen oder ausbrechen. Andererseits ist der Frontmotor der günstigste Motor für ein Pedelec und auch bei einem normalen Fahrrad nachrüstbar.
Der Heckmotor sitzt auf der Nabe des Hinterrads. Da sich dadurch der Schwerpunkt des Bikes nach hinten verschiebt, kommt es schnell zu einem hecklastigen Fahren, das gewöhnungsbedürftig ist. Dieser Motor kann nur mit einer Kettenschaltung kombiniert werden. Je nach Modell hat er eine Energierückgewinnung bei Bremsvorgängen (Rekuperation).
Ein sichtbarer und für den Fahrkomfort wichtiger Unterschied ist die Rahmenform.
Bei einem Tiefeinsteiger kannst du leicht auf- und absteigen, du sitzt sehr bequem, Bodenunebenheiten werden weitgehend absorbiert und so fährst du auch längere Strecken sehr komfortabel. Allerdings fährt sich der Tiefeinsteiger etwas schwerfällig. Dieser Rahmen hat eine geringe Steifigkeit, für sportliche Querfeldein-Fahrten ist er also nicht geeignet.
Der Trapezrahmen (Damenfahrrad) hat einen höheren Einstieg als der Tiefeinsteiger. Der stabile Rahmen hat eine hohe Steifigkeit und ist damit auch für längere Touren und eine sportliche Fahrweise geeignet.
Der Diamantrahmen (Herrenrad) ist der beste Rahmen für sportliches Fahren. Bei einem vergleichsweisen geringen Gewicht ist er äußerst stabil. Allerdings ist der Einstieg wesentlich höher als bei den beiden anderen Rahmentypen und die Sitzposition ist nicht für jeden geeignet.
Der Akku des Pedelecs kann fest eingebaut oder abnehmbar sein. Der fest eingebaute Akku ist optisch sehr schön, aber eher unpraktisch. Du brauchst eine Steckdose direkt an deinem Fahrradstellplatz und im Winter musst du das Bike frostgeschützt unterbringen, da Akkus Frost nur schlecht vertragen. Das Laden des Akkus kann – je nach Hersteller und Restladung – bis zu 11 Stunden dauern. Da ist es ganz praktisch, wenn du den Akku zum Laden über Nacht mit in die Wohnung nehmen kannst.
Für ein solides Pedelec solltest du zwischen 1.700 Euro und 3.500 Euro einplanen. Dafür bekommst du ein qualitativ hochwertiges, auf deine Bedürfnisse zugeschnittenes Bike. Natürlich ist der Preis nach oben offen – noch schöner geht es fast immer. Da E-Mobilität politisch erwünscht ist, gibt es für den Erwerb eines Pedelecs Förderungen durch Kommunen, Länder, örtliche Stromanbieter oder Arbeitgeber.
Bevor du jedoch ein Pedelec kaufst, solltest du dir einige Gedanken zu seinem Verwendungszweck machen. Am besten unternimmst du nach der Kaufberatung mit deinem Wunschfahrrad eine Probefahrt. Nur so kannst du sicher sein, dass alles wirklich so passt, wie du es dir vorgestellt hast.
Was ist ein E Bike?
Ein E-Bike ist ein Fahrrad mit Hilfsmotor, der auch ohne Treten in die Pedalen das Rad antreibt. Zum Starten ist ein Drehgriff oder ein Schalter vorhanden. Ein Pedelec funktioniert nur dann, wenn du in die Pedalen trittst.
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