
Persönliche Energiewende
Persönliche Energiewende
Elektroautos müssen wie jedes andere Fahrzeug von Zeit zu Zeit „aufgetankt“ werden. Nur eben nicht mit Benzin oder Diesel, sondern mit Strom. Allerdings ist es nicht gerade ratsam, das Elektrofahrzeug zum Laden einfach zu Hause an die Steckdose anzuschließen. Da braucht es schon ein spezielles Ladesystem. Das findest du entweder an öffentlichen Ladestationen – oder in der heimischen Garage an der sogenannten Wallbox. Aber auch die funktioniert nicht so simpel wie ein Toaster. Um den Akku des Autos wieder mit Power zu versorgen, spielt der Starkstrom bei Wallboxen eine wichtige Rolle. Was es damit auf sich hat, verraten wir dir hier.
Ist der Akku leer, braucht er neue Energie – so weit, so gut. Dein Elektroauto kannst du auf verschiedenen Wegen laden:
Je höher die Ladeleistung (Kilowatt) ausgelegt ist, desto schneller ist der Akku wieder vollgeladen. Je nach Wandladestation und Ladegerät an Bord des Elektroautos fällt der Ladevorgang deshalb kürzer oder länger aus.
Der ADAC hat einige Richtwerte ermittelt, wie lange das jeweilige System braucht, um einen leeren 40-Kilowattstunden-Akku wieder voll aufzuladen:
Im Fachhandel gibt es jede Menge Angebote für Wallboxen, auch im Internet kannst du verschiedene Modelle bestellen.
Zunächst überlegst du dir am besten, welche Wandladestation zu deinem Auto passt (Stichwort Steckertyp), und zu welchen Zwecken du sie nutzen willst (mehrere Anschlüsse/Nutzer, Betrieb mit Solarenergie, Lademanagement etc.).
2 Tipps vorweg:
Und dann geht es auch schon zu einem geeigneten Fachbetrieb, bei dem du dich beraten lassen kannst. Die Installation deiner eigenen Ladestation darfst du übrigens nicht selbst vornehmen – da brauchst du sowieso einen Fachmann.
Der wird zunächst schauen, ob ein Drehstromanschluss (Starkstrom) in der Nähe ist. Wenn nicht, müssen gegebenenfalls noch Wanddurchbrüche und vielleicht sogar Grabungsarbeiten für neue Leitungen erledigt werden.
Wichtig ist dann auch, ob der bisherige Stromzähler für den Anschluss der Wallbox geeignet ist und ob sich im Sicherungskasten genügend Platz für einen Fehlerstromschutzschalter, kurz FI-Schalter, befindet. Wenn nicht, müssen auch hier unter Umständen noch geeignete Voraussetzungen geschaffen werden.
Im Durchschnitt kommen für die Montage und Inbetriebnahme der Wallbox zwischen 1.000 und 2.000 Euro an Kosten auf dich zu.
Eine Wallbox lohnt sich auf alle Fälle. Zu empfehlen – gerade für neuere Elektrofahrzeuge – ist immer eine Wallbox mit Starkstromanschluss, damit die Ladeleistung auch ausreicht und dein Hausstromnetz nicht überlastet wird. Du solltest nur darauf achten, dass sie zum Ladesystem deines Elektroautos passt.
Welchen Stromanschluss für Wallbox?
Du benötigst für die Wallbox Starkstrom. Dabei handelt es sich um Dreiphasen-Wechselstrom mit 400 Volt. Eine Wallbox kannst du auch mit 230 Volt betreiben. Dann benötigst du eine einphasige Wallbox mit 10 bis 20 Ampere. Das Aufladen dauert jedoch länger. Benutzt du eine Wallbox mit Starkstrom, ist der Ladevorgang kürzer. Er dauert bei 11 kW ungefähr 3,5 Stunden und bei 22 kW nur 2 Stunden.
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