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- Wallbox Sharing als neues Mobilitätskonzept
Inhalt des Blogartikel
- Ist Wallbox Sharing ein Mobilitätskonzept der Zukunft?
- Was genau ist Wallbox Sharing?
- Gibt es für Wallbox Sharing überhaupt einen Markt?
- Unser Fazit zum Wallbox Sharing
Ist Wallbox Sharing ein Mobilitätskonzept der Zukunft?
Die Sharing Economy ist seit Jahren auf dem Vormarsch. So gut wie alles lässt sich mittlerweile teilen: Nahrungsmittel (foodsharing.de), Mode (kleiderkreisel.de), Unterkünfte (airbnb.com) und Mobilität (uber.com) sind einige Bereiche, in denen Menschen miteinander teilen. Sharing Angebote gehören also in vielen Branchen bereits zum Standard und spielen somit eine übergeordnete Rolle. Sie verbinden Nutzer über das perfekte Angebot miteinander und dienen somit als „Matchmaker“ zwischen Anbietern und Nachfragern. Sharing Angebote sorgen auch dafür, dass begrenzte Ressourcen optimal genutzt werden. Die Umsetzung von Sharing Konzepten wird vor allem in einem sich ständig verändernden Bereich zur Herausforderung. So ändern sich zum Beispiel Lebensbereiche wie Mobilität aktuell immer schneller. Auch die Urbanisierung nimmt zu, deshalb werden neue Mobilitätskonzepte, darunter Elektroautos, immer wichtiger. In diesem Beitrag wollen wir das Thema Wallbox Sharing näher beleuchten: Kann Wallbox Sharing zum Erfolg der Elektromobilität beitragen?
Was genau ist Wallbox Sharing?
Wallbox Sharing ist eine noch recht junge Idee: Menschen stellen ihre private oder berufliche Ladesäule auch anderen Elektroauto-Besitzern zur Verfügung. Das Konzept dahinter ist sowohl einfach als auch nützlich.
Aktuell leidet das Konzept der E-Mobilität vor allem auf nationaler Ebene noch sehr stark unter fehlender Infrastruktur. Bis diese komplett ausgebaut ist, wird es wohl noch einige Zeit benötigen, um Haltern von Elektrofahrzeugen genügend Möglichkeiten zum Laden zur Verfügung zu stellen.
Chargemap.com schätzt die Anzahl von Ladestationen (inkl. Wallboxen und Ladekabel) in Deutschland auf insgesamt 17.303. Nur 12,9 Prozent dieser Stationen sind auf öffentlichen Straßen und somit für jedes Fahrzeug zugänglich. Das bedeutet, dass insgesamt 2.232 Ladestationen aktuell unmittelbar öffentlich zugänglich sind. Die Anzahl der zugelassenen Elektroautos beläuft sich auf 83.175 (Kraftfahrzeug Bundesamt 01/2019).
Um einen Eindruck davon zu erhalten wie die Bereitschaft in Deutschland ist an einer Wallbox Sharing Community teilzunehmen, haben wir eine Umfrage unter den Nutzern von net4energy.com durchgeführt.
Quelle: net4energy.com
Wir haben 4500 Webseitenbesucher gefragt und 395 Antworten erhalten. Vom Ergebnis waren wir selbst überrascht.
Quelle: net4energy.com
22 Prozent aller Teilnehmer sind grundsätzlich bereit, mit ihrer Wallbox an einer Sharing Community teilzunehmen und somit auch anderen Besitzern von Elektrofahrzeugen eine Möglichkeit zum Laden zu geben. 20 Prozent sind sich nicht ganz sicher. 58 Prozent schließen eine Teilnahme grundsätzlich aus. Im Ergebnis bedeutet dies, dass 42 Prozent der Teilnehmer der Idee einer Sharing Community nicht negativ gegenüberstehen. Zieht man die Art und Weise der Befragung sowie die Tatsache, dass 2017 ca. 39 Prozent der Deutschen (bei Unterkünften sogar nur 17 Prozent) an der Sharing Economy teilgenommen haben in Betracht, so kann dieses Ergebnis durchaus als positiv betrachtet werden. Dies war Grund genug für uns, eine kleine Marktrecherche durchzuführen, um herauszufinden, inwiefern Wallbox Sharing am Markt verbreitet ist und wie es von Endverbrauchern genutzt wird.
Gibt es für Wallbox Sharing überhaupt einen Markt?
Start unserer Marktrecherche war dabei das Tool Google Trends. Wir haben untersucht, welches Interesse bei Endverbrauchern am Thema Wallbox Sharing besteht und haben dieses Interesse in Relation zu anderen Themen gesetzt. Das Ergebnis sehen wir auf der nachfolgenden Abbildung.
Quelle: google.de/trends
Das Interesse an Wallboxen ist in den letzten zwölf Monaten signifikant gestiegen. Für den Suchbegriff Wallbox Sharing liegen indes nicht genügend Anfragen vor. Somit kann Google hierzu keine signifikante Aussage machen. Dies lässt zumindest den Schluss zu, dass diesem Thema unter den Deutschen insgesamt (zumindest proaktiv) noch keine große Bedeutung beigemessen wird.
Um zu verstehen, wie der Markt auf Anbieterseite aussieht, haben wir uns angeschaut, welche Ergebnisse Suchende bei Anfragen für „Wallbox“ und „Wallbox Sharing“ erhalten.
Suchergebnisse: Wallbox
Quelle: google.de
Suchergebnisse: Wallbox Sharing
Quelle: google.de
Auch auf Anbieterseite stellt sich eine ähnliche Situation ein. Für das Thema Wallbox finden Suchende ausreichend aktuelle Informationen, Videos und Anbieter. Auch wir von net4energy.com sind nach recht kurzer Zeit mit unserem Wallbox Guide unter den ersten Ergebnissen zu finden. Für das Thema Wallbox Sharing hingegen findet der Suchende auf der ersten Seite nur zwei Links, die sich direkt mit Thema beschäftigen. Beide Links verweisen auf ein von Innogy gefördertes Projekt. Share and Charge hat nach eigener Aussage ihren Peer to peer Ansatz in Deutschland verworfen. Die Technologie von Share and Charge wird mittlerweile in einem Open Source – Ansatz der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Nur ein Link führt auf eine Seite, auf der der Endverbraucher ein Angebot für eine Wallbox Community erhalten kann. Nähere Informationen findest du hier.
Unser Fazit zum Wallbox Sharing
Wallbox Sharing und vor allem Wallboxen scheinen aktuell für viele Marktteilnehmer von Interesse zu sein. Eine marktreife Lösung für das Teilen von Ladesäulen sowie Ladekabeln scheint es jedoch noch nicht zu geben. Eine nähere Analyse potenziell erfolgsversprechender Pilotprojekte hat für Deutschland keine relevanten Ergebnisse geliefert. Auch google.de hat keine relevanten Ergebnisse geliefert.
Kennst du Pilotprojekte und möchtest, dass mehr Leute davon wissen? Dann lass uns ein Kommentar mit dem Projektnamen und gerne auch einem Link da.
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Wann ist Wallbox Sharing sinnvoll?
Beim Wallbox-Sharing kannst du deine private oder geschäftliche Aufladestation für andere Nutzer von Elektroautos zur Verfügung stellen. Mit dem Wallbox-Sharing förderst du die E-Mobilität und tust etwas für die Umwelt. Noch mangelt es allerdings an der Infrastruktur für die E-Mobilität, da in den Städten nicht genügend Ladesäulen vorhanden sind.
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