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- Wallbox kaufen: Das Elektroauto Zuhause laden
Mit deiner eigenen Wallbox lädst du dein Elektroauto bequem Zuhause auf. Doch was gibt es beim Kauf zu beachten? Wir zeigen dir, welche Wallbox die richtige für dich ist, welche Kosten entstehen und auf welche Förderungen du zurückgreifen kannst.
Inhalt des Blogartikel
- Wallbox kaufen: Tipps und Wissenswertes für die Ladestation im Eigenheim
- Warum es sich für dich lohnt, dir deine eigene Wallbox zu kaufen: Diese Vorteile erwarten dich
- 7 Tipps für den Kauf einer Wallbox: Vom Elektroauto-Typ bis hin zum Herstellervergleich
- Förderung deiner Wallbox durch Energieversorger
Wallbox kaufen: Tipps und Wissenswertes für die Ladestation im Eigenheim
Mittlerweile gibt es unzählige Ladestationen (Wallboxen) auf dem Markt. Doch nicht jede Wallbox ist für dein Elektroauto geeignet. Die Unterschiede, über die du dir als Käufer im Klaren sein muss, sind die Ladeleistung und der Bedienkomfort.
Hier empfiehlt der ADAC eine 11 kW Wallbox. Sie arbeitet einphasig, aber auch zwei- bzw. dreiphasig und reicht für eine Ladung über Nacht – auch bei größeren Batterien – in der Regel aus. Es gibt jedoch auch noch weitere Dinge, die du beim Kauf deiner Wallbox berücksichtigen solltest. In diesem Artikel verraten wir dir mehr.
Warum es sich für dich lohnt, dir deine eigene Wallbox zu kaufen: Diese Vorteile erwarten dich
Wenn du mit dem Elektroauto unterwegs bist, gibt es viele Gründe, die für den Kauf einer Wallbox sprechen. Wir haben zum Einstieg einige für dich aufgelistet:
Schnelle Ladung: Wallboxen sind wie Elektroherde an Starkstrom (400 Volt / 32 Ampere) angeschlossen und erzielen so höhere Ladeleistungen und kürzere Ladezeiten. Elektroautos lassen sich dann bis zu 10 mal schneller laden als dies über die üblichen Haushaltssteckdosen der Fall ist.
Erhöhte Sicherheit: Eine Wallbox verhindert im Gegensatz zu herkömmlichen Steckdosen eine Überlastung der elektrischen Anlage. Moderne Wallboxen verfügen sogar über eine Stromüberwachung und Fehlerstromerkennung. Sobald die Wallbox eine Störung erkennt, bricht sie den Ladevorgang ab, indem sie die Verbindung vom Netz trennt.
Große Kostenersparnis und Kostenkontrolle: Durch eine Wallbox sparst du Kosten, da du die Ladung so programmierst, dass du die Stunden nutzt, in denen der Strom am günstigsten ist. Manche Wallboxen verfügen zudem über integrierte Zählerstände, über die sich feststellen lässt, wie viel Strom für die Ladevorgänge verbraucht wurde. Eins können wir an dieser Stelle bereits vorab sagen: In der Regel ist das Laden deines Elektroautos günstiger als Tanken.
Mehr Effizienz und Nachhaltigkeit: Eine Wallbox ist ein intelligenter An- und Ausschalter zwischen dem Stromnetz und der Ladeelektronik deines Elektroautos. Die Ladeleistung und die Ladevorgänge lassen sich je nach Bedarf einstellen. Vor allem in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage und einem Stromspeicher wird die Wallbox zu einer umweltbewussten und effizienten Lademöglichkeit.
7 Tipps für den Kauf einer Wallbox: Vom Elektroauto-Typ bis hin zum Herstellervergleich
Wenn du dich dazu entschieden hast, dir eine Wallbox für dein Zuhause zu kaufen, wirst du schnell feststellen, dass du von vielen Informationen nahezu überhäuft wirst. Wir geben dir daher 7 Tipps an die Hand, die dir den Kauf deiner Ladestation fürs Eigenheim erleichtern:
Tipp 1: Berücksichtigen dein Elektroauto
Welches Elektroauto besitzt du? Das ist eine wichtige Frage für den Kauf einer Wallbox, schließlich ist die Ladeleistung deines Fahrzeugs entscheidend. Die Spanne reicht hierbei von 3,7 Kilowatt (kW) bis 22 kW. Auch der Ladevorgang wird je nach Typ des Elektroautos bzw. der Batteriekapazität beeinflusst. Wie du die Ladedauer deines Elektroautos berechnest, findest du übrigens hier.
Tipp 2: Welches Ladekabel ist das richtige für dich?
Es gibt Wallboxen mit oder ohne fest angebrachtes Ladekabel. Die Variante mit Kabel ist komfortabler, da du hier nicht für jeden Ladevorgang das separate Kabel aus dem Auto holst. In diesem Fall muss der Stecker jedoch zum Fahrzeug passen. Unter den europäischen Autoherstellern ist der Typ-2-EU-Stecker am verbreitetsten.
Tipp 3: Photovoltaik, RFID und Co. - Mach dir vorab Gedanken zu den Zusatzfunktionen
Besitzt du eine Photovoltaikanlage und möchtest den dadurch erzeugten Strom zum Laden deines Elektroautos nutzen? Benötigst du ein Lastmanagement-System (zum Beispiel als Unternehmen, um mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu laden)? Brauchst du einen Zugangsschutz über RFID, um zu gewährleisten, dass die Wallbox nur von berechtigten Personen benutzt werden kann? Überlege vor dem Kauf genau, welche Anforderungen du an eine Wallbox stellst.
Tipp 4: Qualitative Hersteller wählen - ein Vergleich lohnt sich!
Entscheide dich beim Kauf einer Wallbox in jedem Fall für einen Hersteller, der geprüft und gelistet ist. Damit stellst du die Kompatibilität deines Fahrzeugs sowie zukünftige Updates und Services sicher. Es lohnt sich für dich, unterschiedliche Hersteller miteinander zu vergleichen. Bedenke jedoch: nicht jedes Modell passt zu jedem Elektroauto.
Tipp 5: Sind die Schutzeinrichtungen integriert?
Moderne Wallboxen verfügen über eine Stromüberwachung sowie über eine Fehlerstromerkennung. Andernfalls wird der Kauf eines kostenintensiven separaten Schutzschalters fällig. Vergleiche unterschiedliche Modelle miteinander und wäge gegebenenfalls ab, welche Variante sich für dich lohnt.
Tipp 6: Kosten durchrechnen - Rechnungsaufstellung für Kabelverlegung und weiteren Installationsmaßnahmen
Die Gesamtkosten für eine Wallbox setzen sich aus den Kosten für die Ladestation sowie Installation und Abnahme des Ladesystems durch den Fachmann zusammen. Bei Wallboxen besteht eine große Preisspanne, die sich zwischen 500 und 2.500 Euro bewegt – unter anderem abhängig von Hersteller, Ausführung und Fahrzeugmodell. Die Kosten für die Installation betragen zusätzlich noch einmal je nach Rahmenbedingungen 800 bis 1.000 Euro. Für die Abgaben sind die Gegebenheiten am geplanten Ladestandort von Bedeutung. Wie weit ist zum Beispiel der Parkplatz vom Sicherungskasten entfernt? Ist ein Wanddurchbruch erforderlich? Ist bereits eine Leitung vorhanden, die sich nutzen lässt oder musst du ein neues Kabel verlegen? Beachte direkt am Anfang alle Faktoren und rechne die Anschaffung einer Wallbox genau durch.
Bitte bedenke, dass die Anmeldung deiner Wallbox bei deinem Netzbetreiber eine Voraussetzung für die Inbetriebnahme ist. Das legt die Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) seit März 2019 fest. Übersteigt die Leistung der Wallbox die 11-kW-Grenze, benötigst du sogar eine Genehmigung für den Bau bzw. die Installation. Bevor du die Wallbox beim Netzbetreiber anmeldest, muss sie zudem vorab durch einen Experten worden sein.
Tipp 7: Im Notfall sollte ein Kundendienst zur Verfügung stehen
Achte beim Kauf darauf, dass im Idealfall ein kompetenter Kundendienst verfügbar ist, sollte es mal zu einer Störung kommen oder wenn du Ersatzteile benötigst. Lies dir dazu auch Tipp 4 „Qualitative Hersteller wählen“ durch.
Förderung deiner Wallbox durch Energieversorger
Einige deutsche Energieversorgungsunternehmen bieten individuelle Förderprogramme an, zum Beispiel Komplettpakete, wie Wallbox und Einbau, Ökostrom und die Nutzung öffentlicher E-Ladestationen umfassen. Generell ist die Förderung von Wallboxen eine regionale bzw. kommunale Angelegenheit. Bis 2021 wurden Wallboxen sogar vom Bund sowie von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert, allerdings war der Fördertopf sehr schnell erschöpft. Seither ist es nur noch Unternehmen möglich, eine Förderung für die Wallbox zu beantragen. Ob die KfW in Zukunft wieder private Förderungen für den Wallbox-Kauf vergibt, ist derzeit leider noch unklar.
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Wer installiert die Wallbox?
Möchtest du eine Wallbox kaufen, solltest du auf die Voraussetzungen achten. Mitunter ist ein Wanddurchbruch erforderlich. Der Elektriker kann die Wallbox installieren und die geforderten Voraussetzungen für die Sicherheit schaffen. Dieser hilft dir auch bei Störungen und kann dich auch mit Ersatzteilen versorgen.
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