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Ein Elektroauto erreicht noch nicht die Reichweite eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Und auch das Ladesäulennetz ist längst noch nicht so eng geknüpft, wie das der klassischen Tankstellen. Deshalb solltest du als Besitzer eines E-Autos dafür sorgen, dass du mit vollen Akkus von zu Hause starten kannst. Das erreichst du am besten mit einer eigenen Wallbox.
Eine Wallbox ist eine Ladestation für Elektrofahrzeuge. Im Gegensatz zu den großen Ladesäulen im öffentlichen Raum findet man sie in Unternehmen, in Gemeinschaftsgaragen oder auch beim Mieter privat zu Hause. Die Bezeichnung rührt daher, dass sie in der Regel an einer Wand montiert wird. Sie überzeugt durch eine optimale Ladeleistung für E-Autos und mit mehreren möglichen Ladepunkten.
Im Prinzip ist das Laden eines Elektroautos an einer Haushaltssteckdose möglich. Du benötigst dazu ein Adapterkabel, das auf der einen Seite einen normalen Schukostecker und auf der anderen die zu deinem Fahrzeug passende Steckvorrichtung aufweist. Aber das sollte nur eine Notlösung sein.
Eine Haushaltssteckdose ist auf einen Maximalstrom von 16 Ampere ausgelegt. Das darf allerdings keine Dauerbelastung sein. Außerdem musst du berücksichtigen, ob in dem Stromkreis der Steckdose noch weitere Verbraucher sitzen. Ist das der Fall, würde das Laden des E-Autos zu einer Überlastung des Stromkreises führen und zumindest die zugehörige Sicherung abschalten.
Doch auch wenn die Sicherung nicht kommt, führt die stundenlange Belastung der Steckdose und des Stromkreises zu Erwärmungen in der Elektroinstallation, die im schlimmsten Fall einen Brand auslösen können. Darüber hinaus kann der Ladevorgang deines E-Autos bis zu 40 Stunden dauern.
Eine Wallbox ist auf weitaus höhere Leistungen ausgelegt. Dadurch ist die Aufladung des E-Fahrzeugs schneller erledigt. Der Elektroinstallateur wird beim Einbau der Wallbox darauf achten, dass die vorhandene Elektroinstallation der Vorschrift VDE-AR-N 4100 entspricht. Falls nicht, muss der Anschluss entsprechend modifiziert werden. So sind Gefahren durch ein überlastetes Hausnetz ausgeschlossen.
Sofern du über Garage oder Carport verfügst, ist dort der richtige Ort zur Montage einer Wallbox. Die Entfernung zum Fahrzeug sollte möglichst kurz sein, um Stolperfallen durch das Ladekabel zu vermeiden. Außerdem ist die Wallbox so auch vor Witterungseinflüssen geschützt.
Wir empfehlen, die Installation durch eine Elektrofachkraft durchführen zu lassen. Damit ist die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gesichert. Außerdem solltest du die Ladestation bei einem Netzbetreiber anmelden.
Hast du weder Garage noch Carport, dann lass die Wallbox an der Hauswand neben dem üblichen Standplatz deines Fahrzeugs anbringen. In dem Fall sollte die Ladestation mindestens über die Schutzklasse IP 54 verfügen.
Neben der Bequemlichkeit, die Wallbox in der Garage zu installieren, der Sicherheit, der besseren Ladeleistung und der Möglichkeit, selbstproduzierten Strom aus einer PV-Anlage für die Wallbox zu nutzen, können intelligente Wallboxen genutzt werden, die die Kommunikation, Steuerung und Überwachung über eine App erleichtern. Außerdem können an der Ladestation mehrere Ladepunkte angebracht werden, sodass zwei Autos gleichzeitig laden können.
Für Eigenheimbesitzer mit Garage oder Carport ist es also nicht wirklich eine Frage, wo sie ihre Wallbox montieren lassen. Wie sieht das aber für Wohnungseigentümer oder Mieter in einem Mehrfamilienhaus oder einer größeren Wohnanlage aus?
Das kürzlich in Kraft getretene Wohneigentumsmodernisierungsgesetz macht es möglich, dass Wohnungseigentümer die Installation einer privaten Wallbox in der Tiefgarage oder auf dem Gemeinschaftsparkplatz verlangen können. Die anderen Mitglieder der Wohnungseigentümergemeinschaft dürfen ein solches Anliegen nicht mehr ablehnen. Sie können allerdings über die Durchführung der Baumaßnahmen mitbestimmen.
Auch für Mieter ist es inzwischen leichter möglich, die Installation von Wallboxen in der Wohnanlage durchzusetzen. Die Grundlage dafür hat der Gesetzgeber durch Anpassungen und Harmonisierungen im Mietrecht geschaffen.
Ähnlich wie bei Eigenheimbesitzern müssen Vermieter sowie Wohnungseigentümer die Wallbox rechtskonform beim Netzbetreiber anmelden. Als Mieter kannst du folgende sechs Schritte folgen, um den Wunsch einer privaten Wallbox zu erfüllen:
Eine Wallbox kann draußen an Carports oder an Außenwänden montiert werden. Auf folgende Dinge solltest du dabei achten:
Sofern vorhanden, ist eine Garage der beste Ladestandort für die Installation einer Wallbox. Das gilt vor allem für Eigenheimbesitzer. Mittlerweile haben auch Wohnungseigentümer und Mieter in Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen die Möglichkeit, private Wallboxen installieren zu lassen. Die Grundlage dazu bilden das neue Wohneigentumsgesetz sowie das an das Thema Elektromobilität und Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur angepasste Mietrecht.
Was muss ich bei der Wallbox in der Garage für Elektroautos beachten?
Das Hausnetz, an das die Wallbox angeschlossen wird, muss den Anforderungen der Vorschrift VDE-AR-N 4100 entsprechen. Dein Elektroinstallateur sollte das überprüfen und notfalls den Anschluss entsprechend zu modifizieren.
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