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Immer mehr Menschen schaffen ein Elektroauto an – Lademöglichkeiten für E-Autos sind allerdings noch nicht flächendeckend vorhanden. Damit du stets mit vollem Akkus von zu Hause starten kannst, bietet sich eine eigene Wallbox in der Garage an.
Inhalt des Blogartikel
- Was ist eine Wallbox?
- Das bringt eine Wallbox
- Installation der Wallbox in der Garage: Das gibt es zu wissen
- Regelungen für Eigenheimbesitzer und Mieter: Das sind die Unterschiede
- So sieht der Weg zu einer eigenen Wallbox aus
- Ist das Laden mit der Wallbox ohne Garage möglich?
- Fazit: Mehr Unabhängigkeit dank Wallbox in der Garage
Was ist eine Wallbox?
Eine Wallbox ist eine Ladestation für Elektrofahrzeuge. Im Gegensatz zu den großen Ladesäulen im öffentlichen Raum findet man sie in Unternehmen, in Gemeinschaftsgaragen oder auch beim Mieter privat zu Hause. Die Bezeichnung rührt daher, dass sie in der Regel an einer Wand montiert wird. Sie überzeugt durch eine optimale Ladeleistung für E-Autos und mit mehreren möglichen Ladepunkten.
Das bringt eine Wallbox
Im Prinzip ist das Laden eines Elektroautos an einer Haushaltssteckdose möglich. Du benötigst dazu ein Adapterkabel, das auf der einen Seite einen normalen Schukostecker und auf der anderen die zu deinem Fahrzeug passende Steckvorrichtung aufweist. Aber das sollte nur eine Notlösung sein. Denn: Steckdosen sind in der Regel nicht auf eine solche Belastung ausgerichtet. Mögliche Folgen sind:
- Überlastung des Stromkreises
- Stromausfall
- Kabelbrand
Der Ladevorgang kann so übrigens bis zu 40 Stunden dauern.
Eine Wallbox hingegen ist auf weitaus höhere Leistungen ausgelegt. Dadurch geht das Laden des E-Fahrzeugs deutlich schneller. Die Installation der Wallbox muss von einem Elektroinstallateur durchgeführt werden. Dieser stellt sicher, dass die Vorschrift VDE-AR-N 4100 eingehalten wird. Damit werden alle technischen und gesetzlichen Anforderungen an Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge geregelt. Falls nicht, muss der Anschluss entsprechend modifiziert werden. So sind Gefahren durch ein überlastetes Hausnetz ausgeschlossen.
Vorteile einer privaten Wallbox
Eine eigene Wallbox zuhause zu installieren, hat mehrere Vorteile:
- Mehr Komfort und top Ladeleistung direkt bei dir zuhause
- garantierte Sicherheit durch geeignete Schutzeinrichtungen gegen Gleich- und Wechselstromfehler
- Möglichkeit, selbst produzierten Strom aus einer PV-Anlage für die Wallbox zu nutzen
- Möglichkeit, mehrere Fahrzeuge zu laden: An der Ladestation können mehrere Ladepunkte angebracht werden, sodass zwei Autos gleichzeitig laden können.
Installation der Wallbox in der Garage: Das gibt es zu wissen
Sofern du über Garage oder Carport verfügst, ist dort der ideale Ort für die Montage einer Wallbox. So ist die Wallbox vor Witterungseinflüssen geschützt. Außerdem kannst du sie direkt dort installieren, wo du dein Auto parkst. Die Entfernung der Wallbox zum Fahrzeug sollte stets möglichst gering sein, um Stolperfallen durch das Ladekabel zu vermeiden.
Die Installation der Wallbox darf grundsätzlich nur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden. Der Grund: Eine fehlerhafte Eigenmontage kann zu lebensgefährlichen Situationen wie Kabelbränden führen und zudem den Versicherungsschutz aufheben. Mit einer professionellen Installation kannst du sicherstellen, dass in deiner Garage ein passender Starkstromanschluss vorhanden ist und dass alle Voraussetzungen für eine Wallbox inklusive der nötigen Sicherheitsvorkehrungen erfüllt sind.
Im Anschluss musst du die Wallbox bei einem Netzbetreiber anmelden.
Regelungen für Eigenheimbesitzer und Mieter: Das sind die Unterschiede
Eigenheimbesitzer mit Garage oder Carport können selbst entscheiden, ob und wo sie eine Wallbox montieren möchten. Doch wie sieht das für Wohnungseigentümer oder Mieter in einem Mehrfamilienhaus oder einer größeren Wohnanlage aus?
Das kürzlich in Kraft getretene Wohneigentumsmodernisierungsgesetz macht es möglich, dass Wohnungseigentümer die Installation einer privaten Wallbox in der Garage oder auf dem Gemeinschaftsparkplatz vornehmen können. Die anderen Mitglieder der Wohnungseigentümergemeinschaft dürfen ein solches Anliegen nicht mehr ablehnen. Sie können allerdings über die Durchführung der Baumaßnahmen mitbestimmen.
Auch für Mieter ist es inzwischen leichter möglich, die Installation von Wallboxen in der Wohnanlage durchzusetzen. Die Grundlage dafür hat der Gesetzgeber durch Anpassungen und Harmonisierungen im Mietrecht geschaffen.
So sieht der Weg zu einer eigenen Wallbox aus
Folgende sechs Schritte sind nötig, um den Wunsch einer privaten Wallbox zu erfüllen:
- Informiere als Wohnungseigentümer die Mitglieder der Eigentümergemeinschaft und als Mieter deine Mitmieter sowie den Vermieter und die Verwaltung über deinen Wunsch. Dabei kannst du gleich sondieren, ob sich noch weitere Interessenten für dein Anliegen finden.
- Wähle, abhängig von der Anzahl der Interessenten, eine geeignete Ladelösung aus. Ermittle die voraussichtlichen Kosten und stelle Vor- und Nachteile detailliert dar.
- Stelle mit deinen Mitstreitern auf der Grundlage eurer Ausarbeitung den Antrag bei der Wohnungseigentümergemeinschaft, beim Vermieter oder bei der Wohnungsverwaltung.
- Das angerufene Gremium fasst einen Beschluss über die konkrete Durchführung der Maßnahme.
- Ein Elektrofachbetrieb führt die notwendigen Maßnahmen durch.
- Ab sofort stehen dir und deinen Mitmietern die Wallboxen zur Verfügung.
Ist das Laden mit der Wallbox ohne Garage möglich?
Falls keine Garage zur Verfügung steht, kann eine Wallbox auch draußen an Carports oder an Außenwänden montiert werden. Auf folgende Dinge solltest du dabei achten:
- Die Wallbox muss für den Betrieb im Freien geeignet sein. Das heißt, sie muss mindestens über Schutzklasse IP 54 verfügen.
- Gegen direktes Spritzwasser bzw. Schnee empfehlen Experten, zusätzlich über der Wallbox ein kleines Dach anzubringen.
- Die Wallbox sollte mit einem mechanischen Schloss gesichert sein oder sich nur per RFID-Chip in Betrieb nehmen lassen. So wird eine unberechtigte Nutzung verhindert.
- Die Aufstellfläche für das zu ladende Fahrzeug muss sich unmittelbar neben der Ladestation befinden, um eine möglichst kurze Strecke des Ladekabels ohne Stolpergefahr zu gewährleisten.
- Darüber hinaus muss sich die Aufstellfläche außerhalb von Verkehrsflächen befinden. Fahrzeuge und Fußgänger dürfen durch das zum Aufladen abgestellte Elektroauto nicht behindert werden.
Fazit: Mehr Unabhängigkeit dank Wallbox in der Garage
Sofern vorhanden, ist eine Garage der beste Standort für die Installation einer Wallbox. Damit lässt sich dein Fahrzeug deutlich sicherer und schneller laden, als mit einer herkömmlichen Steckdose. Außerdem bist du unabhängig von öffentlichen Ladepunkten.
Mittlerweile haben neben Eigenheimbesitzern auch Wohnungseigentümer und Mieter in Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen die Möglichkeit, private Wallboxen installieren zu lassen. Die Grundlage dazu bilden das neue Wohneigentumsgesetz sowie das angepasste Mietrecht in Bezug auf das Thema Elektromobilität sowie Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur.
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Was muss ich bei der Wallbox in der Garage für Elektroautos beachten?
Das Hausnetz, an das die Wallbox angeschlossen wird, muss den Anforderungen der Vorschrift VDE-AR-N 4100 entsprechen. Dein Elektroinstallateur sollte das überprüfen und notfalls den Anschluss entsprechend zu modifizieren.
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