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Das richtige Hybridauto kaufen

Über diesen Artikel

Lesezeit

4 Minuten

Veröffentlichung

29.09.2021

Letztes Update

30.06.2022

Ein Hybridauto kaufen: Wenn Elektromotor und Verbrenner zusammentreffen

Möchtest du ein Hybridauto kaufen, dann lohnt es sich, einen Blick auf die verschiedenen Antriebe und Zuschüsse zu werfen. So findest du das richtige Modell für deine Bedürfnisse.

Inhalt des Blogartikels

Wichtige Tipps und Hinweise für den Kauf eines Hybridautos

Die Elektromobilität ist beliebter denn je. Immer mehr Deutsche denken über die Anschaffung eines Autos mit alternativem Antrieb nach. Doch die Reichweite der reinen Elektroautos schreckt die meisten Interessenten bisher noch ab. Noch zu gering ist die Leistung vieler Batterien.

Für die Stadt sind Elektrofahrzeuge ideal geeignet, aber spätestens auf dem Weg in den Urlaub kommen sie an ihre Grenzen. Viele Kunden werden aus diesem Grund eher ein Hybridauto kaufen, das die Vorteile von Elektroantrieb und Verbrennungsmotor miteinander kombiniert. Wir verraten, was du über ein Auto mit Hybridantrieb wissen musst.

 

Welche Hybridvarianten gibt es überhaupt?

Bevor wir über die Vorteile und den Kauf sprechen, sollten wir das Angebot der Hybridantriebe unter die Lupe nehmen. Denn es existieren unterschiedliche Varianten der Hybridfahrzeuge. Neben dem bekannten Plug-in-Hybrid, auch als PHEV bekannt, gibt es  unter anderem noch den Mild-Hybrid sowie den Vollhybrid.

  • Der Plug-in-Hybrid lässt sich an der heimischen Steckdose laden und ermöglicht die Fahrt mit Verbrennungsmotor, aber auch mit dem reinen Elektroantrieb.
  • Der Voll-Hybrid wird ausschließlich während der Fahrt, beispielsweise durch die Energierückgewinnung beim Bremsen (Rekuperation), geladen. Der Akku und damit auch die Reichweite sind deutlich kleiner als beim Plug-in-Hybrid.
  • Ein Mild-Hybrid, auch Teilhybrid genannt, kann nicht ausschließlich mit Elektromotor fahren. In diesem Fall unterstützt der Antrieb lediglich den Verbrennungsmotor, um eine Leistungssteigerung zu erzielen und den Verbrauch zu minimieren.

Hybridauto kaufen: Das musst du wissen

Ein neues Hybridfahrzeug ist deutlich teurer als ein klassisches Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Aus diesem Grund sind viele Interessenten auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen.

Beim Kauf eines gebrauchten Hybriden solltest du nicht nur auf den Verbrennungsantrieb, sondern auch auf den Elektromotor achten. Grundsätzlich sind die modernen Motoren sehr wartungsarm und nicht besonders verschleißanfällig, sodass Probleme meist ausgeschlossen sind.

Ein großes Augenmerk solltest du daher auf den Akku des Fahrzeugs legen, denn neue Batterien kosten oft mehrere tausend Euro. Im Idealfall wird die Reichweite des Elektroantriebs einmal überprüft, um Abweichungen mit den Herstellerangaben feststellen zu können. Auch die Energierückgewinnung beim Bremsvorgang sollte funktionieren. Genau wie beim klassischen Gebrauchtwagenkauf sind Scheckheft und TÜV-Bericht 2 wichtige Dokumente, die eine große Aussagekraft über den Zustand des Fahrzeugs geben.

Achtung: Ein Hybridfahrzeug steht während des Betriebs unter Hochspannung. Arbeiten am Elektroantrieb sind daher nur von erfahrenen und ausgebildeten Mechanikern vorzunehmen.

Auf diese Punkte solltest du bei einem Hybriden achten:

  • Ist das Fahrzeug scheckheftgepflegt?
  • Sind alle Inspektionen durchgeführt?
  • Ist die Rekuperation noch funktionsfähig?
  • Wie groß ist die Reichweite des Elektroantriebs?
  • Ist noch Garantie auf den Akku vorhanden?
  • Wurde das Auto eine längere Zeit nicht bewegt?

Darum lohnt sich der Kauf: Die Vorteile von Hybridautos

Die Vorteile eines Hybridautos liegen auf der Hand: Der geringe Verbrauch spart bares Geld. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Benzinfahrzeug lassen sich rund 15 bis 25 Prozent des Kraftstoffs einsparen. In der Stadt kann ein Modell mit Hybridantrieb sogar rein elektrisch angetrieben werden.

Wer sich auf dem heimischen Dach eine Solaranlage nachrüsten lässt, kann seinen PHEV sogar allein mit der Kraft der Sonne auftanken.

Und bei aller Liebe zur Elektrizität bieten die Hybridfahrzeuge zudem den Vorteil, dass sie auch mit Benzin zu betreiben sind und die Langstrecke in den Urlaub somit kein Problem darstellt. Du musst also keine Kompromisse eingehen.

 

Förderung von Plug-in-Hybriden

Beim Kauf eines Plug-in-Hybrids winken staatliche Zuschüsse sowie Kaufprämien und Aktionen der Hersteller. Dieser Umstand ist gesetzlich geregelt und besagte zunächst, dass sich Politik und Automobilindustrie die Förderung von Elektroautos bzw. Autos mit zusätzlichem Elektromotor gleichermaßen teilen. Doch seit dem 08. Juli 2020 greift eine Erweiterung dieses Gesetzes, wonach der Anteil der staatlichen Prämie fortan verdoppelt wird.

Wenn du dir einen neuen Plug-in-Hybrid zulegst, dann kannst du seither mit den folgenden Prämien rechnen:

  • 6.750 Euro Zuschuss bei einem Anschaffungspreis von bis zu 40.000 Euro
  • 5.625 Euro Zuschuss bei einem Anschaffungspreis von bis zu 65.000 Euro

Eine weitere gute Nachricht ist, dass du auch beim Kauf eines Gebrauchtwagen mit einer Prämie rechnen kannst. Dir stehen satte 5.625 Euro zu, wenn der gebrauchte Plug-in-Hybrid

  • zuvor noch keine finanzielle Förderung erhalten hat
  • vor maximal 12 Monaten das erste Mal zugelassen wurde
  • und die Fahrleistung von 15.000 Kilometern noch nicht überschritten hat.

Hybridautos: Ganz im Zeichen des Umweltschutzes

Denke heute schon an morgen. Mit einem Hybridauto kannst du die Welt natürlich nicht retten, aber du kannst die persönliche Energiewende einläuten.

Gemeinsam mit einer angemessenen Fahrweise werden die CO2-Emissionen reduziert und deine persönliche Bilanz verbessert. Vor allem im Stadtverkehr zeigen die Hybridautos einen deutlichen Vorteil: Beim Beschleunigen und Bremsen kann mehr Energie gewonnen und dank der verbauten Batterie wiederverwendet werden, was den Schadstoffausstoß minimiert und die Luft in den Städten verbessert.

 

Hybrid kaufen und Steuern sparen

Und während du einen Schritt in Richtung umweltfreundlicheres Fahren tätigst, sparst du sogar noch an einer anderen Stelle bares Geld. Denn in der Regel sind Hybridautos einiges günstiger in ihrer Kfz-Versicherung - und das obwohl sie in den allermeisten Fällen als Benziner eingestuft werden. Das liegt an der Methode, mit der die zu zahlende Kfz-Versicherung berechnet wird.

Den ersten Teil stellt der Hubraum, welcher mit 2 Euro pro 100 Kubikzentimetern (ccm) zustandekommt. Darauf baut der vom CO2-Ausstoß abhängige Anteil auf. Dieser greift ab einem Schadstoffausstoß von 95 Gramm pro Kilometer. Jedes zusätzliche Gramm kostet daraufhin zusätzliche 2 Euro. Aufgrund ihres gesenkten Schadstoffausstoßes verbleiben Hybride in der Regel jedoch unter diesem Freibetrag. Das bedeutet, dass der geringere CO2-Ausstoß für gewöhnlich keine zusätzlichen Kosten verursacht.

 

Der Kauf eines Hybriden lohnt sich

Natürlich musst du für dich selbst entscheiden, ob du lieber ein Auto mit reinem Verbrennungsmotor fährst oder ein Hybridfahrzeug kaufst. Es lohnt sich allerdings, die Fahrzeuge mit Hybridantrieb in die Überlegungen einzubinden. Immerhin kombinieren sie die Vorteile aus klassischem Verbrenner und modernem Elektroantrieb. Ob sich ein Hybridauto für dich tatsächlich lohnt, hängt natürlich auch vom regelmäßigen Gebrauch des Fahrzeugs ab.

In Bezug auf die persönliche Energiewende und die Ersparnisse bei Kraftstoff und Steuer bist du mit einem Hybriden allerdings im Vorteil. Nimmst du zudem noch die erhöhten Zuschüsse für Neu- und Gebrauchtwagen in Betracht, dann ist ein Hybrid deutlich erschwinglicher als es manche Autofahrer denken würden.

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