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Inhalt des Blogartikel
- Spart man mit einem Erdgas-Auto Steuern?
- Wie berechnet sich die Steuer für ein Erdgas-Auto?
- Die Berechnung der Kfz-Steuer im Einzelnen
- So berechnest du die Steuern für dein Erdgas-Auto
- Die größten Vorteile eines Erdgas-Autos
Spart man mit einem Erdgas-Auto Steuern?
Auf die Tatsache, dass du mit einem Erdgas-Auto viel sparen kannst, sind wir ja schon in verschiedenen Artikeln eingegangen. Natürlich spart man einige Kilogramm an umweltschädlichem CO2 und auch die Energiekosten an der Tankstelle sind günstiger als bei anderen Treibstoffen. Zudem bezuschussen einige Energieversorger den Kauf beziehungsweise die Umrüstung auf ein Erdgasfahrzeug. Aber wusstest du schon, dass du auch mit einem Erdgas-Auto Steuern sparen kannst? Die Einzelheiten dazu gibt es hier.
Wie berechnet sich die Steuer für ein Erdgas-Auto?
Seit 2009 gilt zur Berechnung der Steuern, die du für dein Auto an den Fiskus zahlen musst, die sogenannte emissionsbezogene Kfz-Steuer. Sie wird jährlich gezahlt und setzt sich aus 3 Komponenten zusammen:
- Art des Antriebs
- Hubraum
- Schadstoffemission
Um seine eigene Kfz-Steuer zu berechnen, ist es also nötig, diese 3 Faktoren zu kennen und unter Umständen auch das Jahr der Erstzulassung des Autos. Denn für Fahrzeuge, die vor 2009 zum ersten Mal zugelassen wurden, kann gegebenenfalls eine Sonderbesteuerung als Oldtimer geltend gemacht werden.
Ist das Erdgas-Auto steuerfrei?
Leider nicht ganz. Einen Sockelbetrag, den du für Fahrzeuge mit Ottomotor (sogenannte fremdgezündete Motoren) zahlst, fällt auch beim Elektro Auto an. Darüber hinaus kannst du aber durch eine besonders gute Umweltbilanz Geld sparen.
Die Berechnung der Kfz-Steuer im Einzelnen
Was genau mit den zuvor genannten 3 Faktoren gemeint ist und wie ihr Einfluss auf die Steuern für dein Erdgasfahrzeug sind, erklären wir dir im Folgenden.
Je nach Art des Antriebs zahlst du höhere Steuern. So ist ein Dieselfahrzeug fast 5-mal so teuer wie ein Benziner oder ein Auto mit Autogas (LPG).
Entscheidend ist hier der Hubraum. Je 100 Kubikzentimeter zahlst du für ein Benzinauto und auch für ein CNG-Fahrzeug 2 Euro. Beim Diesel sind es 9,50 Euro.
Zu diesem Sockelbetrag kommt noch der CO2-Ausstoß, also die Schadstoffemission hinzu. Zu deren Besteuerung werden die Fahrzeuge anhand des Datums ihrer Erstzulassung eingestuft.
- Erstzulassung vor 1. Januar 2012: Diese Fahrzeuge dürfen 120 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen.
- Erstzulassung ab 1. Januar 2012: Hier muss der Wert unter 110 Gramm CO2 je gefahrenem Kilometer liegen.
- Erstzulassung ab 2014: Diese Autos dürfen nicht mehr als 94 Gramm je Kilometer produzieren.
Stößt dein Wagen mehr Kohlendioxid aus, als die jeweiligen Grenzwerte festlegen, berechnet das Finanzamt pro Gramm 2 Euro mehr an Kfz-Steuer.
Und genau hier zeigt sich wieder ein großer Vorteil bei der Steuer für das Erdgas-Auto: Denn im Durchschnitt erfolgt bei der Verbrennung von CNG eine Emission von weniger als 94 Gramm Kohlendioxid bei jedem Kilometer. Das heißt, dass du außer dem Sockelbetrag sowieso keine zusätzlichen Kosten zur Kfz-Steuer hast.
So berechnest du die Steuern für dein Erdgas-Auto
Willst du vor dem Kauf genau wissen, wie hoch die jährliche Kfz-Steuer für dein Erdgasfahrzeug ausfällt, dann schau doch einmal in den Kfz-Steuer-Rechner des Bundesfinanzministeriums: Hier kannst du genau festlegen, welche Art von Auto du hast beziehungsweise haben willst und erfährst, wie hoch die Steuer dafür ist.
Als kleine Hilfe haben wir hier ein Rechenbeispiel aufgestellt.
Dein Auto ist nach 2014 zugelassen worden und hat 2.000 Kubikzentimeter Hubraum. Der CO2-Ausstoß beträgt 94 Gramm pro Kilometer. Als Antriebsart wird bei einem Erdgas-Auto immer ein Fahrzeug mit Ottomotor zugrunde gelegt.
Laut Kfz-Steuer-Rechner zahlst du gerade einmal 40 Euro Steuern im Jahr.
Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Benziner würde mit den gleichen Angaben etwa 220 Euro kosten. Ein Diesel käme sogar auf über 270 Euro Kfz-Steuern im Jahr.
Ist nur die Erdgas-Auto Steuer begünstigt?
Es gibt einige Fahrzeuge, deren Halter sich über einen vergünstigten Steuersatz freuen dürfen. Dazu gehören:
- Erdgas-Autos, die nicht nur vom geringen Schadstoffausstoß, sondern auch von Kraftstoffeinsparungen profitieren. Denn der Kraftstoff selbst wird staatlich subventioniert. Vorläufig bis zum 31. Dezember 2026 gilt für die Kraftstoffe CNG und LPG (Autogas) der reduzierte Steuersatz von 13,90 Euro pro Megawattstunde.
- Oldtimer, die ein H-Kennzeichen haben, also mindestens 30 Jahre alt sind, kosten jährlich nur 191 Euro Kfz-Steuern.
- Elektro-Autos, die zwischen dem 18. Mai 2011 und 31. Dezember 2020 zugelassen wurden. Sie sind für 10 Jahre komplett von der Steuer befreit. Das gilt auch für Umrüstungen, die zwischen 2016 und 2020 stattgefunden haben. Danach lockt noch immer eine ermäßigte Steuer von 50 Prozent.
Die größten Vorteile eines Erdgas-Autos
- Umweltfreundlichkeit: Erdgasfahrzeuge stoßen bis zu 25 Prozent weniger CO2 und mehr als 30 Prozent weniger Kohlenwasserstoffe aus als Benzin- oder Dieselautos. Die Emission an Stickoxiden wird sogar um bis zu 95 Prozent reduziert.
- Ersparnis beim Kraftstoff: CNG wird staatlich bezuschusst und ist deshalb bedeutend günstiger als Diesel oder Benzin.
- Effizienz: Motoren von Erdgas-Autos arbeiten bis zu 10 Prozent effektiver als Ottomotoren.
- Förderungen: Für den Neukauf eines Erdgas-Autos oder die Umrüstung zahlen viele Gasversorger einen Zuschuss.
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Wie lange ist Erdgas steuerfrei?
Die Kfz-Steuer ist emissionsbezogen und wird abhängig von Antriebsart, Hubraum, Schadstoffemission berechnet. Ganz ohne Erdgasauto-Steuer kommst du nicht aus. Wie hoch die Erdgasauto-Steuer ist, kann pauschal nicht gesagt werden. Liegt der Hubraum bei 100 Kubikzentimetern, musst du für ein Benzinauto und für ein Erdgasauto Steuern von 2 Euro bezahlen.
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