- New Mobility
- Elektroauto
- eMobility als effiziente Klimamaßnahme
Inhalt des Blogbeitrag
- Elektromobilität: Der Beginn einer neuen Ära
- Auf die Stromart kommt es an: Klimabilanz der Elektrofahrzeuge
- Komfort nimmt dank neuer Technologien zu
- Die Preise fallen
- Das Ende der Verbrennungsmotoren
- Vorreiterländer in puncto Elektromobilität
- Ladestationen daheim bereits problemlos möglich
Elektromobilität: Der Beginn einer neuen Ära
2015 beschlossen 197 Vertragsparteien der Klimarahmenkonventionen der UN im Rahmen des Übereinkommens von Paris, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu limitieren. Um dieses hochgesteckte und wichtige Ziel zu erreichen, sind zahlreiche Maßnahmen erforderlich. Eine davon ist eine Verkehrswende, die die Automobilhersteller wiederum zum Einsatz von mehr Elektromobilität auffordert. Derzeit befinden wir uns bezüglich dieser Technologie zwar noch in der Anfangsphase, aber in ihr steckt ein immenses Potenzial. Genau deshalb ist eine detaillierte Betrachtung der Elektroautos notwendig – von der Batterieherstellung über die Ladelösungen bis hin zur Abwrackung.
Auf die Stromart kommt es an: Klimabilanz der Elektrofahrzeuge
Elektrofahrzeuge haben bereits eine bessere Klimabilanz als Benziner oder mit Diesel betriebene Autos, sofern reiner Ökostrom verwendet wird. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie im Frühjahr 2019, die Agora Verkehrswende erstellen ließ. So würden sich 50 Prozent an Treibhausgasen allein durch eMobility einsparen lassen. Anders stellt sich die Sachlage da, wenn anstelle von reinem Ökostrom ein Strommix als Basis dienen würde. Jetzt läge das Einsparungspotenzial nur noch bei 3 Prozent. Hieran lässt sich sehr gut erkennen, wie wichtig die regenerative Energiegewinnung für die Verkehrswende und damit für die Elektrofahrzeuge ist.
Komfort nimmt dank neuer Technologien zu
Ein großer Kritikpunkt bei den Elektroautos ist der Komfort hinsichtlich der Energieversorgung. Diesbezüglich gab es in der Vergangenheit zahlreiche Fortschritte, die den Einsatz der klimafreundlichen Autos vereinfachen. So sind inzwischen Pkw erhältlich, mit denen sich 500 Kilometer zurücklegen lassen, ohne den Wagen aufladen zu müssen. Und während du diesen Text liest, veröffentlichen vermutlich gerade smarte Wissenschaftsteams neue Erkenntnisse bezüglich einer verbesserten Batterietechnologie. So kannst du beispielsweise in Kürze mit Ladezeiten an Schnellladestationen von deutlich unter 20 Minuten rechnen. Auch der Frage nach dem „Wo“ wird derzeit nachgegangen. Forscher arbeiten intensiv an der Verbesserung der derzeitigen Ladeinfrastruktur, die den Nutzer frei von den klassischen Ladestationen oder Steckdosen macht. Es ist wahrscheinlich, dass es in Zukunft Induktionsschleifen vor Ampeln und Oberleitungen für Lkw geben wird. Einfacher könnte ein automatisches Aufladen nicht sein.
Die Preise fallen
Ein weiterer wichtiger Punkt, um die eMobility flächendeckend durchzusetzen, ist der Preis. In der Vergangenheit kam es laut einer Studie der Boston Consulting Group zu einem signifikanten Preis-Dropping. Ein Vergleich:
- 2009 kostete die kWh 700 US-Dollar.
- 2020 sind es circa 150 bis 200 US-Dollar pro kWh.
- 2030 soll der kWh-Preis zwischen 70 bis 90 Dollar schwanken.
Somit wird das Elektroauto zu den Pkws mit den bisherigen Antriebssystemen deutlich konkurrenzfähiger. Derzeit mangelt es für eine umfangreiche Nutzung der Elektroautos noch an der notwendigen Ladeinfrastruktur. Bis sie flächendeckend vorhanden ist, kann die Nutzung von Hybrid-Fahrzeugen eine alternative Lösung sein. Insbesondere im Stadtverkehr punktet dieser Antriebstyp, da er mit effizienten Beschleunigungs- und Bremsvorgängen funktioniert.
Das Ende der Verbrennungsmotoren
Eine Umstellung zu mehr eMobility und weniger Verbrauchsmotoren erfolgt Schritt für Schritt, ist aber dennoch unübersehbar. So haben bereits einige Länder verlauten lassen, künftig die Zulassungen von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zu verbieten. Das sorgt für eine größere Unabhängigkeit von den langsam verschwindenden Ölreserven. Auch politisch hat dies entscheidende Auswirkungen, denn so verlieren die großen Ölexportnationen an Bedeutung.
Vorreiterländer in puncto Elektromobilität
Eine bedeutende Anzahl an Ländern setzt sich jedoch bereits intensiv für die Elektromobilität ein und hat für ihren verstärkten Einsatz schon konkrete Pläne. Ganz oben auf der Liste steht Norwegen, das 2025 keine Neuzulassungen von Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren mehr ermöglichen will. Dieser Plan soll 2030 auch in folgenden Ländern durchgesetzt werden:
- Dänemark
- Irland
- Israel
- Nepal
- Niederlande
- Slowenien
- Schweden
Die Bundesregierung geht davon aus, dass bis 2030 in Deutschland 7 bis 10 Millionen Elektrofahrzeuge zugelassen sein werden. Damit kämen die Elektroautos auf einen Anteil von bis zu 15 Prozent – gemessen an allen zugelassenen Fahrzeugen. Dies mag wenig klingen, aber ist bereits ein wesentlicher Schritt. Elektromobilität ist ein bedeutender Wachstumsmarkt und für Deutschland als Exportnation ist es wichtig, diesbezüglich eine Vorreiterrolle einzunehmen. So bleibt auch die heimische Wirtschaft konkurrenzfähig. Darüber hinaus lassen sich Arbeitsplätze erhalten und neu schaffen.
Ladestationen daheim bereits problemlos möglich
Die Verkehrswende ist zum Wohle der ganzen Menschheit notwendig. Die elektrische Mobilität kann hierfür einen entscheidenden Beitrag leisten: Bereits jetzt haben sich deshalb einige Bundesbürger für ein Elektroauto entschieden, mit dem sie ein Zeichen setzen. Um den Wagen Zuhause aufzuladen und so stets für Fahrten zur Arbeit und zum Supermarkt sowie kleinere Ausflüge etc. zur Verfügung zu haben, gibt es leistungsstarke Ladelösungen für die Heimnutzung: Wallboxen. So eine kleine und durchaus schicke Ladestation wird direkt an die Wand montiert und mit dem heimischen Stromnetz verbunden. Sie eignet sich für den Innen- und Außenbereich, weswegen der Nutzer nicht zwingend eine Garage benötigt. Mit der Wallbox gibt es eine sichere und leistungsstarke Kommunikationsstelle zwischen Stromquelle, Ladekabelstecker und Pkw. Für gewöhnlich ist das Ladekabel in der Wallbox integriert. Hierzulande kommt üblicherweise der Stecker Typ 2 (Mennekes-Stecker) zum Einsatz. Damit ist die Basis bereits gelegt, selbst diese innovative Technologie der Elektromobilität zu nutzen und so zum Klimaschutz beizutragen.
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Schon heute schneidet E-Mobility als Klimamaßnahme besser ab als Fahrzeuge mit fossilen Antrieben. Das gilt allerdings nur, wenn für den Betrieb ausschließlich Ökostrom verwendet wird. Bis zu 50 Prozent der Treibhausgase könnten sich theoretisch einsparen lassen, so eine Studie aus dem Jahr 2019. Wird hingegen ein Strommix verwendet, reduziert sich das Potenzial auf lediglich drei Prozent.
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