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Die Elektroauto-Zulassungen in Deutschland haben im Jahr 2020 stark zugenommen. Doch wie funktioniert die Anmeldung von Elektro- und Hybridfahrzeugen genau?
Die Elektromobilität spielt für die Bundesregierung eine große Rolle in Sachen Verkehrswende und Klimaschutz. Das Jahr 2020 hat den Autohändlern und Herstellern einen wahren Boom an Verkäufen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen beschert. Neben der wachsenden Popularität alternativer Antriebe und besserer Verfügbarkeit von serientauglichen Modellen hat die erweiterte staatliche Förderung im Coronajahr zum Anstieg der Zulassungszahlen im Vergleich zu den Vorjahresmonaten beigetragen. Hinzu kommen Subventionen der Hersteller. Allein die staatliche Förderung macht für reine Elektroautos bis zu 9.000 Euro aus, bei einem Plug-in-Hybrid gibt es immerhin noch bis zu 6.750 Euro. Wir möchten einen genaueren Blick auf die Marktanteile werfen:
Doch der Trend des ersten Jahresdrittels hat sich bis Ende Oktober nicht nur fortgesetzt, sondern sogar spürbar gesteigert. Die Studie des Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach (CAM) führt diesen Zuwachs bei den Neuzulassungen für Elektroautos und Hybridfahrzeuge auf die bereits kurz vor Ausbruch der Coronakrise erhöhten Fördermittel für Elektromobilität zurück.
Rechnet man beide Marktsegmente zum Bereich Elektromobilität zusammen, beträgt der Marktanteil im bisherigen Jahresdurchschnitt also 10,8 Prozent bei den Neuzulassungen. Betrachtet man nur den Monat Oktober, beträgt er sogar 17,6 Prozent. Aufgrund dieser Ergebnisse hat das CAM seine Prognosen für den Gesamtjahresabsatz von 300.000 Elektroauto-Zulassungen von Neufahrzeugen auf 335.000 angehoben. Der Anteil beider Elektroauto-Segmente wird voraussichtlich etwa 12 Prozent ausmachen.
Wenn du dir Gedanken machst, ein Elektroauto zu kaufen, stellt sich vielleicht die Frage, wie eine solche Neuzulassung im Vergleich zu anderen Pkw abläuft. Es gibt nämlich durchaus Unterschiede. Der optisch sichtbarste ist das sogenannte E-Kennzeichen. Es ist nicht zwingend vorgeschrieben, ein Elektroauto-Kennzeichen am Fahrzeug zu verwenden; du kannst also auch eine ganz normale Neuzulassung beantragen. Das E-Kennzeichen bringt jedoch einige Vorteile mit sich. Es unterscheidet sich vom herkömmlichen Kfz-Kennzeichen durch ein zusätzliches „E“ am rechten Ende des Nummernschildes, ähnlich dem „H“ bei historischen Fahrzeugen. Damit sind Elektroauto-Zulassungen auf den ersten Blick für Polizei, Ordnungsamt und andere Stellen erkennbar. Das ist dann wichtig, wenn du vorhast, die mit dem Elektroauto verbundenen Vorteile im Straßenverkehr zu nutzen.
Das Elektromobilitätsgesetz (EmoG) sieht das E-Kennzeichen für folgende Antriebsarten vor:
Für PHEV gilt die Einschränkung, dass der CO₂-Ausstoß unter 50g/km liegen oder die Reichweite des Elektroantriebs mindestens 40 Kilometer betragen muss.
Das Elektromobilitätsgesetz legt keine bundeseinheitlichen Vorteile für Elektroautos mit E-Kennzeichen fest. Städte und Gemeinden können selbst entscheiden, welche der möglichen Bestimmungen sie umsetzen. Du solltest dich also unbedingt bei der Verwaltung deiner Stadt oder Gemeinde darüber informieren, welche Regeln gelten.
Mögliche Vorteile für Elektroauto-Zulassungen mit E-Kennzeichen:
Falls du dein Elektroauto mit E-Zulassung versehen möchtest, kannst du das E-Kennzeichen bei der Neuzulassung bei der Zulassungsstelle beantragen. Alternativ übernehmen auch viele Autohändler die Formalitäten.
Tipp: Du kannst dein Elektroauto auch nachträglich mit einem E-Kennzeichen ausstatten lassen, etwa wenn du in eine andere Stadt umziehst, in der es Vorteile für E-Autos gibt, die es am alten Wohnort nicht gab.
Die meisten Punkte unterscheiden sich nicht von der Neuzulassung herkömmlicher Pkw (Benziner, Diesel). Der größte Unterschied liegt im Nachweis, dass das Fahrzeug die Kriterien des EmoG erfüllt. Diesen Nachweis bekommst du üblicherweise vom Hersteller in Form einer EG-Übereinstimmungsbescheinigung oder Datenbestätigung.
Die Kosten für die Neuzulassung eines Elektrofahrzeugs mit E-Kennzeichen betragen aktuell (Stand 2020):
Tipp: Kraftfahrzeugsteuern fallen für Elektrofahrzeuge innerhalb der gültigen Befreiungszeiträume nicht an. Bei einem Kauf eines Elektroautos der Baujahre 2011 bis 2020 müssen zehn Jahre lang keine Kfz-Steuern gezahlt werden. Details zu den Steuervergünstigungen für Elektrofahrzeuge findest du beim Internetauftritt des Zolls]
Stichwort Umweltplakette: Um Umweltzonen befahren zu dürfen, benötigen auch Elektroautos eine Umweltplakette. Diese bekommst du bei der Kfz-Zulassungsstelle für einen Preis zwischen 5 und 7 Euro.
Wenn du ein neues Elektroauto kaufst, profitierst du vor allem von der Steuerbefreiung. Außerdem gibt es derzeit besonders attraktive Angebote für staatliche Förderungen und Hersteller-Subventionen. Mit einem E-Kennzeichen kannst du je nach Standort Vorteile im Straßenverkehr nutzen. Nicht zuletzt profitiert die Umwelt von Elektrofahrzeugen, sofern der Strom dafür aus erneuerbaren Energiequellen stammt.
Plug-in-Hybride und Elektroautos: 6 Prozent Marktanteil schon 2020?
Zusammengenommen erreichen PHEV und BEV-Elektroautos bereits 2020 einen Marktanteil von etwa 12 Prozent bei den Neuzulassungen. Bis Oktober lagen beide Antriebsarten einzeln betrachtet noch knapp unter 6 Prozent Marktanteil.
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