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- Die richtige Elektroauto-Versicherung
Eine Elektroauto-Versicherung hebt sich kaum ab vom Versicherungsschutz eines Autos mit Verbrennungsmotor. Du kannst jedoch mit einigen optionalen Leistungen rechnen.
Inhalt des Blogartikels
- Das solltest du über Kfz-Versicherungen für Elektroautos wissen
- Welche Kaskoversicherung ist für das Elektroauto notwendig?
- So berechnet sich die Versicherung für dein Elektroauto
- Spartipps für die Elektroauto-Versicherung
- Wie steht es um die Versicherung für den Akku?
- Bei einer Panne ist höchste Vorsicht geboten
- Eine gute Elektroauto-Versicherung schont die Nerven
Das solltest du über Kfz-Versicherungen für Elektroautos wissen
Wenn du dir ein teures Elektroauto angeschafft hast, möchtest du natürlich, dass deinem neuen „Schätzchen“ nichts passiert. Und wenn doch mal ein Schaden eintritt, willst du nicht schon wieder tief in die Taschen greifen müssen. Darum ist eine spezielle Versicherung für dein Elektroauto sinnvoll. Sie springt dann ein, wenn es nötig ist.
Im Dschungel der Kfz-Versicherungen ist es allerdings gar nicht so einfach, die relevanten Informationen zu finden. Wir geben dir einen Überblick darüber, welche Leistungen sinnvoll, verpflichtend und optional sind.
Welche Kaskoversicherung ist für das Elektroauto notwendig?
Der Straßenverkehrsordnung ist es völlig gleich, welche Art von Fahrzeug am Verkehr teilnimmt – ein Auto musst du auf alle Fälle versichern. Das gilt für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor ebenso wie für E-Autos. Hierbei kannst du zwischen der Haftpflicht-, Teil- und Vollkaskoversicherung unterscheiden.
Haftpflichtversicherung
Der mindeste Versicherungsschutz, der gesetzlich vorgeschrieben ist, ist die normale Haftpflichtversicherung. Sie springt ein, wenn du mit deinem Elektroauto etwa bei einem Unfall einer Person oder deren Fahrzeug einen Schaden zugefügt hast.
Teilkaskoversicherung
Mehr deckt die Teilkaskoversicherung ab. Diese Versicherung zahlt auch, wenn dein Elektroauto zum Beispiel gestohlen wird oder ein Autofenster zu Bruch geht. Außerdem bist du damit gegen Wildschäden und Brände versichert. Üblicherweise ersetzt die Versicherung dann den Zeitwert des Autos.
Vollkaskoversicherung
Ein Rundum-sorglos-Paket verspricht die Vollkasko. Neben den Risiken, die Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung abdecken, sind hier zusätzlich Schäden versichert, die du als Fahrzeughalter selbst verschuldest. Auch die Folgen von Vandalismus übernimmt diese Versicherung. Normalerweise wird bei der Vollkasko je nach Versicherer und Tarif der Neupreis des Autos 6, 18 oder sogar 24 Monate lang erstattet. Danach wird im Fall der Fälle der Zeitwert berechnet.
So berechnet sich die Versicherung für dein Elektroauto
Für Kfz-Versicherungen sind Elektroautos noch immer etwas Besonderes. Von den rund 90 Kfz-Versicherungsunternehmen in Deutschland hat nur eine Handvoll spezielle Policen für E-Autos im Portfolio. Grundsätzlich berechnen sich die Beiträge unabhängig vom Antrieb eines Fahrzeugs. Deshalb kostet eine Elektroauto-Versicherung theoretisch genauso viel, wie für ein Auto mit Verbrennungsmotor.
Wie hoch der tatsächliche Beitrag für die Autoversicherung ist, kommt auf die individuelle Situation des Versicherungsnehmers an. Zugrunde gelegt werden unter anderem folgende Faktoren:
- Typklasse: Um welche Marke handelt es sich bei dem Fahrzeug?
- Regionalklasse: In welcher Umgebung wohnt der Halter des Autos?
- Tarifgruppe: Bestimmte Berufe bekommen günstigere Tarife.
- Fahrzeug: Handelt es sich um einen Neu- oder Gebrauchtwagen?
- Fahrzeughalter: Hat der Versicherungsnehmer zum Beispiel schon einmal einen Unfall gehabt?
- Alter des Nutzers: Jüngere Fahrer (unter 24 Jahre) zahlen in der Regel mehr für ihre Elektroauto-Versicherung.
- Nutzerkreis: Fahren außer dem Halter noch andere Personen mit dem Auto?
- Kilometerleistung: Je weniger im Jahr gefahren wird, desto günstiger der Tarif.
Spartipps für die Elektroauto-Versicherung
Selbst wenn das Versicherungsunternehmen deiner Wahl bislang noch keine Spezialisierung auf Elektrofahrzeuge anbietet, solltest du trotzdem auf dein Auto zu sprechen kommen. Denn oftmals steht dir die Möglichkeit zu, in den Genuss von speziellen Öko-Rabatten zu kommen.
Das liegt daran, dass die Statistiken vieler Versicherer aufzeigen, dass Fahrer von Stromern vorsichtiger fahren und seltener in Unfälle verwickelt sind. Aus diesem Grund kannst du für Elektrofahrzeuge in vielen Fällen eine zwischen 10 und 30 Prozent günstigere Autoversicherung erhalten, als es bei vergleichbaren Verbrennern der Fall wäre.
Zudem solltest du beim Versicherungsschutz von Elektrofahrzeugen weitere allgemeingültige Tipps beachtenswert. Wäge diese allerdings individuell ab:
- Falls du es dir leisten kannst, dann bezahle den Beitrag für die beanspruchten Leistungen am besten jährlich. Im Vergleich zu einer monatlichen Zahlung der Elektroauto-Versicherung kannst du so im Schnitt ein Viertel der Kosten sparen.
- Als ein junger Fahrer unter 24 kannst du dein Fahrzeug als den Zweitwagen eines Elternteils anmelden und dich über diesen mitversichern lassen. Auf diese Weise sparst du direkt an Beiträgen. Im Umkehrschluss sammelst du allerdings auch noch keine Jahre für die Schadenfreiheitsklasse.
- Letztendlich kannst du auch dann am Tarif deiner Kfz-Versicherung sparen, wenn du eine Selbstbeteiligung mit deinem Versicherer aushandelst. Denn dadurch sinken deine regelmäßigen Beiträge. Im Umkehrschluss bist du aber einem erhöhten finanziellen Risiko ausgesetzt, wenn du dich doch einmal mit einem Schaden konfrontiert siehst.
Wie steht es um die Versicherung für den Akku?
Das Herzstück und die teuerste Einzelkomponente des Elektroautos ist die Batterie. Nicht alle Versicherungsgesellschaften decken eine Beschädigung des Stromspeichers ab. Und erst recht gibt es keine Versicherung für Schäden, die aufgrund einer Fehlfunktion des Akkus entstehen.
Eine andere Variante ist eine Teilversicherung des Akkus. Das heißt, dass bei Beschädigung nur ein Teil des Wiederbeschaffungswertes gezahlt wird. In der Regel werden circa 10 Prozent des Wertes pro Jahr abgezogen.
Ist eine Extra-Versicherung für den Akku deshalb sinnvoll?
Nicht unbedingt. Denn jeder Akku im E-Fahrzeug hat schließlich zunächst eine Herstellergarantie. Die beläuft sich in der Regel auf 6 bis 8 Jahre oder auf 160.000 bis 180.000 Fahrkilometer. Mit der sind unvorhersehbare Schäden am Akku versichert, die bei einem normalen Gebrauch entstehen. Allerdings kann es nach dieser Zeit bzw. der Kilometerleistung sinnvoll sein, eine sogenannte Anschluss-Garantieversicherung abzuschließen.
Ebenso solltest du überlegen, dein Ladekabel, deine Ladekarte und deine mobile Ladestation zusätzlich zu deinem Elektroauto versichern. Dann bist du auf der sicheren Seite, sollte dir dein Equipment entwendet werden, während du an einer öffentlichen Ladestation auflädst.
Bei einer Panne ist höchste Vorsicht geboten
Elektroautos dürfen nicht wie andere Autos einfach so abgeschleppt werden, wenn sie einmal liegengeblieben sind. Denn sobald sich die Achsen bewegen, wird Strom erzeugt – und das kann zu Induktionsspannungen führen und damit die Steuerungselektronik schädigen. In diesem Fall zahlt die Versicherung nichts.
Einige Versicherungen für Elektroautos bieten jedoch einen extra Schutzbrief für solche Fälle an. Der springt zum Beispiel ein, wenn das Elektrofahrzeug „außer Puste“ gerät und du den Akku einfach bis zur maximalen Reichweite leer gefahren hast. Dann übernimmt ein Pannendienst das Verladen des Autos bis zur nächsten Ladestation.
Eine gute Elektroauto-Versicherung schont die Nerven
Schon allein aufgrund der relativ hohen Anschaffungskosten für ein E-Auto kann es sich für dich lohnen, eine Vollkasko abzuschließen. Wenn dir die Beiträge dafür zu hoch sind, kannst du sie durch eine entsprechende Selbstbeteiligung kürzen. Bei älteren beziehungsweise gebrauchten Modellen kann es sinnvoll sein, auf die günstigere Teilkaskoversicherung umzusteigen.
Grundsätzlich gilt aber, dass du deinen Versicherer von Beginn an darüber informieren solltest, dass du Fahrer eines Elektrofahrzeugs bist. So können dich einerseits spürbare Vergünstigungen im Tarif erwarten. Gleichzeitig können so auch der Schutzbrief oder gezielte Klauseln mit einer sogenannten „Allgefahrenabdeckung“ im Versicherungsvertrag berücksichtigt werden. Damit bist du auf der sicheren Seite, wenn dich einmal der Akku deines Elektroautos im Stich lässt oder Schäden durch das Verladen eines Pannendienstes entstehen.
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Was kostet ein Elektroauto in der Versicherung?
Elektroautos müssen selbstverständlich ebenso versichert werden, sobald sie am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen. Minimum hierfür ist die KFZ-Haftpflichtversicherung. Der Versicherungsschutz ist steigerbar zur Teilkasko bis hin zur Vollkasko. Die Berechnungen für solche Policen basieren in der Regel auf den Fahrzeugdaten (Modell, Baujahr, jährliche Fahrleistung etc.), den personenbezogenen Angaben des Fahrers sowie der Unterbringung des Autos.
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