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Der E-Bike-Umbausatz für das Hinterrad
Ein neues E-Bike ist dir zu teuer? Dann kannst du dein altes Fahrrad auch zum E-Bike umbauen. Hier erfährst du, worauf du beim Umbau mit Hinterradmotor achten solltest.
Inhalt des Blogartikels
- Fahrrad umbauen statt neu kaufen: Eine günstige Alternative
- Der Umbau zum E-Bike mit Hinterradmotor
- Wann lohnt sich der E-Bike-Umbausatz für das Hinterrad?
Fahrrad umbauen statt neu kaufen: Eine günstige Alternative
E-Bikes und Pedelecs sind in aller Munde: im Jahr 2020 stieg die Anzahl der verkauften Fahrräder mit Elektromotor auf knapp 2 Millionen. Besonders in den überfüllten Städten sind E-Bikes und Pedelecs eine vorteilhafte Alternative zum Auto, da du nicht im Stau stehen musst und die ewige Parkplatzsuche wegfällt. Und auch dein Portemonnaie freut sich über deine Ersparnisse, besonders, da aktuell die Benzinpreise in die Höhe klettern. Wer E-Bike fährt, aktiviert durch die Bewegung seinen Kreislauf und das Immunsystem – E-Bike-fahren ist gesund!
Doch die Preise für ein neues Pedelec sind stattlich: wer Wert auf Qualität und Langlebigkeit legt, muss für eine Neuanschaffung durchschnittlich 2000 bis 3000 Euro einplanen. Deutlich kostengünstiger findest du Angebote von Umbausätzen für Standardfahrräder. Doch aufgepasst: nicht jedes Fahrrad ist für einen Hinterradmotor geeignet!
Der Umbau zum E-Bike mit Hinterradmotor
Bevor wir klären, was beim Umbau deines Rades zum E-Bike mit Heckmotor zu beachten ist, besprechen wir noch kurz die Frage: warum ein Heckmotor? Schließlich gibt es auch Nabenmotoren für das Vorderrad oder Mittelmotoren, die sich im ähnlichen Preissegment bewegen.
Die Vorteile eines Hinterradmotors gegenüber dem Nabenmotor an der Front sind, dass der Schwerpunkt nicht vorn am Fahrrad liegt. Vorderradmotoren verlagern nicht nur das Gewicht gefährlich, sondern erschweren auch die Lenkung. Daher werden die Nabenmotoren als Umbausatz häufig nicht empfohlen.
Eignung und Bestandteile des Umbausatzes für den Heckmotor
Ist mein Fahrrad für einen Umbau geeignet? Um dies entscheiden zu können, schauen wir uns zuerst die einzelnen Komponenten des Umbau-Sets an. Um dein Fahrrad mit einem elektrischen Hinterradantrieb auszustatten, benötigst du nicht nur einen passenden Motor, sondern auch eine wiederaufladbare Batterie, den Akku, sowie die entsprechende technische Ausstattung, um den Motor ein- und auszuschalten, den Ladestand der Batterie zu überprüfen und beim Fahren die Leistung des Motors an die Gegebenheiten der Strecke anzupassen. Das bedeutet für dein altes Fahrrad, dass es das zusätzliche Gewicht aushalten muss, also über einen stabilen Rahmen verfügen sollte.
Bei einem Heckmotor kommt im Vergleich zum Mittelmotor hinzu, dass nun deutlich mehr Gewicht auf das Hinterrad einwirkt und dadurch die Reifen schneller abgefahren sind. Ein Reifenwechsel ist durch die Position des Motors allerdings nicht ganz einfach. Besonders ältere Fahrräder, die zum Beispiel an den Speichen schon Rost angesetzt haben, sind darüber hinaus gefährdet, dem Extra-Gewicht auf Dauer nicht standzuhalten. Was ebenfalls problematisch werden kann, ist die Gangschaltung, denn diese kann, wenn sie besonders detailliert ist, bereits den Ausbau des Hinterrads behindern.
Wie erkennst du nun, ob dein Fahrrad für die Nachrüstung geeignet ist oder nicht? Den ersten Anhaltspunkt liefert das Alter: es wird empfohlen, Nachrüstungen nicht bei Fahrrädern durchzuführen, die älter als fünf Jahre sind. Alle weiteren Faktoren solltest du, wenn du nicht selbst Fahrradmechaniker bist, von einem Fachmann überprüfen lassen. Da es hier auch um deine Sicherheit geht, ist eigenmächtiges Entscheiden nicht empfehlenswert.
Die Montage eines Hinterrad-Bausatzes
Hast du von deiner Fahrradwerkstatt grünes Licht bekommen, dass sich dein Fahrrad umbauen lässt, dann kann es losgehen. Bei einem Hinterradantrieb muss das Rad ausgebaut und der Motor im Mittelteil des Rades, der Nabe, eingebaut werden. Zwar liefern die meisten Bausätze eine detaillierte Montageanleitung, doch durchführen sollte das besser ein Fachmann. Da dieser im Anschluss dein Rad auch gleich auf Verkehrstauglichkeit und Sicherheit abchecken kann, schlägst du hier zwei Fliegen mit einer Klappe und gehst in Puncto Sicherheit kein Risiko ein.
Was kostet ein E-Bike Umbausatz für das Hinterrad?
Du kannst dein Fahrrad bereits für 300 Euro mit einem Elektro-Antrieb versehen. Allgemein kannst du mit Preisen zwischen 300 und 1000 Euro für einen Hinterrad-Nachrüstsatz rechnen. Im Vergleich zum Neukauf von einem E-Bike oder Pedelec ist das noch immer kostengünstiger. Beachte jedoch, dass manche Sets den Akku nicht enthalten. So sind Angebote, die auf den ersten Blick günstig wirken, möglicherweise nicht die preisgünstige Wahl.
Wann lohnt sich der E-Bike-Umbausatz für das Hinterrad?
Zusammenfassend lässt sich festhalten: wenn du dein altes Fahrrad mit einem Heckmotor aufrüsten möchtest, sollte das Fahrrad nicht älter als fünf Jahre alt und gut in Schuss sein. Besonders die Bremsen sollten gut funktionieren, da sie einem zusätzlichen Gewicht ausgesetzt sind und somit deutlich mehr in Anspruch genommen werden! Auch sollte dein Fahrrad nicht zu leicht gebaut sein und über einen stabilen Stahlrahmen verfügen. Nachdem du diese Punkte mit deiner Fahrradwerkstatt besprochen hast, lohnt sich auch der Blick auf die Kosten: einige Nachrüstsätze findest du zwar günstig im Angebot, diese enthalten aber nicht immer alle notwendigen Bestandteile, wie beispielsweise den Akku. Da die Montage bestenfalls von einem Fachmann durchgeführt werden sollte, kommen diese weiteren Kosten ebenfalls auf dich zu. Empfehlenswert ist es, sich vor der Anschaffung des Bausatzes mindestens zwei unabhängige Kostenvoranschläge von Fachleuten geben zu lassen.
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Kann ich mein Fahrrad mit einem E-Bike Umbausatz nachrüsten?
Fahrräder lassen sich mit einem E-Bike-Umbausatz nachrüsten. Am besten ziehst du einen Fahrradmechaniker zu Rate, um prüfen zu lassen, ob dein Fahrrad überhaupt zum Umbau ausgelegt ist und ob die Nachrüstung tatsächlich günstiger wäre als eine Neuanschaffung.
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