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Fahrräder und hierbei ganz besonders E-Bikes werden immer beliebter. Dabei ist das Gefährt, das wir als E-Bike bezeichnen, eigentlich ein Pedelec. Im Jahr 2019 stieg der Verkauf von E-Bikes auf 1,36 Millionen Stück. Damit haben diese Bikes einen Anteil von 31,5 Prozent aller in Deutschland verkauften Fahrräder.
Ein wichtiger Faktor für zukünftige Besitzer eines E-Bikes ist die Reichweite. Schließlich möchte niemand mit leerem Akku unterwegs liegen bleiben. „Liegen bleiben“ ist dabei nicht ganz korrekt: Ein E-Bike kannst du auch ohne Motorunterstützung fahren – zumindest theoretisch. Praktisch kann dir wegen des größeren Gewichts dieses Bikes schnell der Spaß vergehen. In diesem Artikel werden wir uns damit beschäftigen, welche Faktoren Einfluss auf die Reichweite des E-Bikes haben, ob und wie du diese Reichweite berechnen kannst und ob es Möglichkeiten gibt, sie zu vergrößern.
Streng genommen ist ein E-Bike ein Fahrrad, das durch einen elektrischen Motor angetrieben wird. Der Fahrer muss dabei nicht in die Pedale treten.
Ein Pedelec dagegen ist ein Fahrrad, bei dem der Fahrer durch den Motor unterstützt wird. Er muss aber selber treten, um das Fahrrad in Bewegung zu halten. Das Maß der Trittunterstützung kannst du bei diesem Fahrrad einstellen.
Im allgemeinen Sprachgebrauch hat es sich eingebürgert, E-Bike zu sagen, wenn ein Pedelec gemeint ist. Dieser Artikel müsste sich also eigentlich mit der Pedelec-Reichweite beschäftigen. Wir folgen aber dem allgemeinen Sprachgebrauch und untersuchen daher die E-Bike-Reichweite.
Wie die E-Bike-Reichweite gemessen wird, hängt davon ab, wer misst. Die Hersteller messen die Reichweite unter folgenden Idealbedingungen:
Unter diesen Bedingungen ist die E-Bike-Reichweite immer größer als unter realen Bedingungen. Das solltest du berücksichtigen.
Anders sieht es aus, wenn Fachzeitschriften oder -magazine Reichweitentests durchführen. Sie sorgen in der Regel für reale Testbedingungen. Ein Beispiel hierfür kannst du online bei radfahren.de finden. Sie haben einen entsprechenden Test mit E-Mountainbikes durchgeführt.
Unter idealen Bedingungen liegen die Reichweiten der Akkus zwischen 50 und 100 Kilometer. Bei dem Test unter realen Bedingungen lagen die Reichweiten zwischen 25 und 58 Kilometer. Die besten Reichweiten erzielten die Akkus der Hersteller Shimano, Bosch und Brose.
Zumindest überschlägig kannst du die Reichweite eines E-Bikes durchaus berechnen. Dies machen beispielsweise die Reichweitenrechner auf einschlägigen Internetseiten. Anhand folgender Formeln kannst du das aber auch selbst machen:
Beispielrechnung: Als Eigenleistung des Fahrers setzen wir 100 Watt und als Unterstützungsgrad 45 Prozent an. Der Systemverlust soll bei 25 Prozent liegen und die Akkukapazität 500 Wattstunden betragen. Wir nehmen eine Fahrgeschwindigkeit von 20 km/h an. Dann ergibt sich daraus:
Um die maximale Reichweite zu erzielen, solltest du folgende Punkte im Hinterkopf behalten:
Die meisten Strecken, die wir innerorts zum Einkaufen, zur Arbeit, zum Sport usw. fahren, liegen unterhalb von 7 Kilometern. Selbst wenn das E-Bike nur eine Reichweite von 50 Kilometern hat, reicht das aus. Du musst nur die Ladeanzeige des Akkus im Auge behalten, um ihn rechtzeitig wieder aufzuladen.
Anders sieht es aus, wenn du eine längere Tour planst. Dann musst du die Reichweite in deine Tourenplanung als Faktor miteinbeziehen. In diesem Fall ist eine möglichst hohe Reichweite wichtig.
Wenn du mit dem Bike Touren fahren willst, solltest du beim Kauf darauf achten, dass der Akku abnehmbar ist. Bikes mit integriertem Akku sehen zwar schick aus, du musst dieses aber zum Aufladen stets in der Nähe einer Steckdose parken. Das ist unterwegs nicht immer möglich.
Es ist außerdem eine gute Idee, vor dem Kauf eines E-Bikes oder Pedelecs die Beratung durch einen Fachhändler in Anspruch zu nehmen. Außerdem kannst du dir im Internet entsprechende Tests ansehen.
Welche Faktoren spielen bei der Reichweite pro Akku-Ladung eine Rolle?
Die E-Bike-Reichweite ist unter anderem von der Ladekapazität des Akkus, der Rückgewinnung von Strom beim Bremsen, dem Gewicht von Bike, Fahrer und Gepäck, den Windverhältnissen, der Beschaffenheit des Weges und dem Fahrverhalten abhängig.
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