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Wir geben dir hilfreiche Tipps, worauf du beim Kauf eines gebrauchten E-Bikes achten solltest und wie du wirklich Geld sparen kannst.
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Egal, ob tagsüber in der Stadt oder am Wochenende beim Spaziergang: Überall surren inzwischen E-Bikes an einem vorbei. Da kommt dann schon der Gedanke auf, sich vielleicht auch ein Pedelec zu kaufen. Wenn sie halt nicht so teuer wären. Vielleicht wäre es da besser, ein gebrauchtes Elektrofahrrad zu kaufen? Keine schlechte Idee.
E-Bikes zu fahren, ist voll im Trend. Secondhand kaufen auch. Kein Wunder also, dass es reichlich Möglichkeiten gibt, ein gebrauchtes Elektrofahrrad zu kaufen. Bevor du dir aber überlegst, wo du kaufst, solltest du dir zuerst Gedanken darüber machen, was für ein Fahrrad du kaufen möchtest. Schließlich gibt es inzwischen für jedes Bedürfnis und jeden Anspruch das passende Pedelec: City-E-Bike, E-Mountainbike, E-Trekkingbike, E-Rennbike, E-Lastenbike oder faltbares Mini-E-Bike, um nur die gängigsten Typen zu nennen.
Dies ist insofern wichtig, weil je nach E-Bike-Typ verschiedene Motoren verbaut werden. Auch die Kapazität des Akkus variiert dementsprechend. Zudem solltest du dir überlegen, wo du den Akku aufladen kannst. Falls du dazu nur in deiner Wohnung die Möglichkeit hast, sollte der Akku vom Fahrrad abnehmbar sein.
Wenn all diese Fragen geklärt sind, kommt es darauf an, wo du auf die Suche nach einem gebrauchten E-Bike gehen möchtest. Grundsätzlich gibt es 3 Möglichkeiten:
Auch für ein gebrauchtes E-Bike der „Oberklasse“ musst du noch ordentlich Geld ausgeben. Das ist ein Grund, warum viele den Kauf von privaten Verkäufern meiden und lieber zum Händler gehen. Der Kauf beim Händler bietet viele Vorteile: Neben gebrauchten E-Bikes kannst du auch Test- und Vorführräder, Ausstellungsstücke oder Mieträder preisreduziert erwerben. Und das kann sich rentieren, denn ähnlich wie beim Autokauf verliert auch das Elektrofahrrad mit den ersten gefahrenen Kilometern bereits um etwa 20 Prozent an Wert. Aufgrund der schnellen technischen Weiterentwicklungen beträgt der Wertverlust „neuer“ Pedelecs nach gerade einmal 2 Jahren 50 Prozent.
Beim Händler kannst du das Rad Probe fahren und es dir in aller Ruhe ganz genau anschauen. Und mit der meist 2-jährigen (1 Jahr ist Pflicht) Garantie bestätigt der Händler auch, dass dein neues/gebrauchtes E-Bike in einwandfreiem Zustand ist.
Wenn du dein Pedelec von einer Privatperson kaufst, hast du ebenfalls die Möglichkeit, das Rad genau in Augenschein zu nehmen und eine Probefahrt zu machen. Allerdings kannst du den Preis besser runterhandeln, beispielsweise aufgrund zu vieler Macken am Rahmen oder anderer kleinerer Mängel. Grundsätzlich sind beim Privatkauf das Angebot und die Modellvielfalt weitaus größer als beim Händler. Wenn dir der Kauf per Handschlag nicht genügt, kannst du dir im Internet kostenlos einen Musterkaufvertrag herunterladen.
Kaufst du das E-Bike im Internet bei einem Fachhändler, hast du ein 14-tägiges Rückgaberecht. Dabei solltest du jedoch bedenken, dass dich die Rücksendung bis zu 115 Euro kosten kann. Einer der großen Onlinehändler von Secondhand-E-Bikes verlangt bei Abholung 80 Euro. Sollte die Verpackung zu stark beschädigt oder bereits entsorgt worden sein, sind für die Zustellung eines neuen Kartons bei diesem Anbieter 35 Euro zu bezahlen. Selbstverständlich kannst du die Rücksendung auch selbst organisieren. In beiden Fällen musst du Fotos vom Fahrrad machen, um den Zustand vor dem Versand zu dokumentieren, falls das E-Bike während des Transports beschädigt werden sollte. Das Angebot ist sehr groß. Inzwischen werden auch bereits 2020er-Modelle angeboten.
Du solltest schon mehr als einen Blick riskieren, denn es geht hier nicht nur um dein Geld, sondern auch um deine Sicherheit im Straßenverkehr oder im Gelände. Nimm dir Zeit und suche bei dem E-Bike nicht nur nach offensichtlichen Gebrauchsspuren wie Kratzer, Rost, übermalte Stellen oder Dellen, sondern auch nach etwaigen Rissen am Rahmen oder Beschädigungen der Akkukontakte. Falls nicht klar ersichtlich, frage nach, ob das Rad in einen Unfall verwickelt war oder schwere Stürze hinnehmen musste.
Premium-E-Bikes und besonders teure Räder werden regelmäßig gewartet. Die Wartungsintervalle werden in ein Serviceheft eingetragen. Falls der Verkäufer es dir nicht von sich aus zeigt, frage danach. Ein gut gepflegtes Rad erspart dir spätere Folgekosten.
Die meisten E-Bikes sind mit einem Tachometer ausgestattet. Anhand der aufgezeichneten Kilometerzahl und des Alters des Rades kannst du Rückschlüsse ziehen, ob der Kaufpreis noch angemessen ist. Ein älteres Pedelec mit wenig gefahrenen Kilometern ist daher einem relativ neuen mit einem sehr hohen Kilometerstand vorzuziehen. Prüfe auch, dass eventuelle Kabel festsitzen oder ob sie beschädigt sind.
Mit den Jahren lässt die Kapazität des Akkus nach. Das ist im Schnitt nach 700 Ladezyklen, also so nach 5 Jahren, der Fall. Aber auch Pflege und Fahrweise des Vorbesitzers beeinflussen die Akku-Lebensdauer. Bei häufiger Nutzung und starker Belastung kann bereits nach 2 bis 3 Jahren ein neuer Akku fällig sein. Hersteller können die Ladezyklen auslesen. Bei Kauf von privat bist du auf die Schätzung des Verkäufers angewiesen.
Sollte bei einem älteren E-Bike noch der erste Akku in Betrieb sein, ist es empfehlenswert, den Neukauf anteilig vom Preis abzuziehen. Schließlich kostet ein neuer Akku je nach Unterbringung, Kapazität und Hersteller durchschnittlich zwischen 300 und 700 Euro.
Der Motor als solches ist kein Problem. E-Bike-Motoren sind wartungsarm und langlebig. Für dich ist jedoch wichtig, wo er verbaut ist.
Am häufigsten werden Mittelmotoren eingesetzt. Sie befinden sich am Tretlager und sorgen für einen ausgeglichenen Schwerpunkt und Stabilität. Weil das Fahrverhalten dem eines normalen Fahrrads sehr ähnlich ist, sind sie ideal für E-Bike-Neulinge.
Heckmotoren befinden sich hinten an der Radnabe. Durch die gute Bodenhaftung sind sie für sportliche Fahrer gut geeignet. Dass du quasi angeschoben wirst, ist anfangs gewöhnungsbedürftig.
Frontmotoren sind auf der einen Seite sehr günstig. Da der Motor aber vorne an der Fahrradgabel sitzt, werden Bodenhaftung, Lenkbarkeit und Anfahrverhalten negativ beeinflusst.
Ein E-Bike hat auch Komponenten, die durch regelmäßige Beanspruchung einem Verschleiß unterliegen. Vor allem Bremsen, Reifen und Kette solltest du auf ihren Zustand überprüfen, denn deren Neuanschaffung ist nicht immer günstig. Schaue daher nach, ob die Bremsbeläge Risse haben oder ein starker Abrieb vorliegt. Überprüfe in diesem Zusammenhang auch die Bremsgriffe am Lenker auf einwandfreie Funktion. Die Kette sollte rostfrei und richtig gespannt sein. Die Reifen dürfen keine Risse oder sonstige auffälligen Beschädigungen haben. Das Profil ist eher zweitrangig.
Erst wenn du auf einem Elektrofahrrad sitzt, kannst du feststellen, ob Rahmengröße und Rahmenform zu dir passen und der Sattel bequem ist. Während der Fahrt kannst du prüfen, ob Fahrverhalten und Federung deinen Vorstellungen entsprechen und du mit den Eigenschaften des Bikes gut zurechtkommst. Bremstest und Funktionsprüfung sowie Gängigkeit der Gangschaltung sind ein Muss. Teste das Fahrverhalten beim Anfahren, an einer Steigung und auf verschiedenen Untergründen wie Asphalt oder Kopfsteinpflaster. Seltsame Geräusche während der Fahrt verraten dir, dass etwas am Pedelec nicht stimmt. All das findest du aber nur während einer Probefahrt heraus. Lass dir daher auch Zeit dafür, schließlich ist es dein Geld, das du ausgibst.
Mit dem Kauf eines gebrauchten E-Bikes kannst du viel Geld sparen. Kaufst du es bei einem Händler, bekommst du ein verkehrstüchtiges Rad, das du ohne Bedenken fahren kannst. Entscheidest du dich für den Kauf von privat, musst du zwar selbst genau hinschauen, wirst aber in der Regel auch ein gutes Geschäft machen können.
Gebrauchtes E-Bike kaufen: Worauf ist zu achten?
Ganz wichtig ist, dass der Akku ausreichend Kapazität hat und nicht zu alt ist. Kaufe möglichst nur ein Markenfahrrad und unternimm unbedingt eine Probefahrt. Bremsen, Schaltung, Reifen und Kette müssen in Ordnung sein.
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