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City-E-Bikes: Allrounder für die Stadt

Über diesen Artikel

Lesezeit

6 Minuten

Veröffentlichung

06.07.2021

Letztes Update

24.06.2022

Mit dem City-E-Bike bequem durch die Stadt

City-E-Bikes sind eigens darauf auslegt, dich im Stadtverkehr bequem an dein Ziel zu bringen. Im Gegensatz zu anderen Pedelecs bieten sie dabei spezifische Vorteile.

Inhalt des Blogartikels

Mit einem City-E-Bike flexibel durch die Stadt

Oft erkennt man sie nicht sofort, ist allerdings verwundert, dass der ältere Herr so flott mit seinem Fahrrad unterwegs ist. City-E-Bikes sind zu einer gute Alternative im Straßenverkehr geworden. Kein lästiges Parkplatzsuchen, kein Gedränge in den öffentlichen Verkehrsmitteln, dafür Bewegung im Freien. Das E-Bike ist dabei, den alten Drahtesel abzulösen. Aber was kann es wirklich und ist es eine dauerhafte Alternative zu den übrigen Optionen?

 

Was ist ein City-E-Bike und wodurch zeichnet es sich aus?

Ein City-E-Bike ist speziell für kürzere Fahrstrecken und die Anforderungen im Stadtverkehr ausgelegt, also für Fahrten auf Asphalt und Kopfsteinpflaster. Große Sprünge im Gelände kannst du also damit nicht machen.

Elektrische Stadträder sind mit einem kräftigen Motor und leicht rollenden Reifen ausgestattet. Komfort und Ergonomie spielen eine große Rolle. Es handelt sich um solide, robuste und wartungsarme Fahrräder, die den täglichen Einsatz in der Stadt klaglos meistern. Sie sind so gebaut, dass man eine aufrechte Sitzposition einnehmen muss. So kannst du den vollen Fahrkomfort genießen, ohne dabei den Straßenverkehr aus den Augen zu verlieren.

Citybikes verfügen in der Regel über einen bequemen Sattel sowie über ergonomisch geformte Griffe und Federgabeln. Bordsteine oder kleinere Schlaglöcher sind daher kein Problem. Wegen des hohen Schaltkomforts wird meist die zuverlässige und wartungsarme Nabenschaltungen verbaut, die in der hinteren Radnabe ihren Platz findet. So geschützt machen ihr beispielsweise Matsch oder leichte Stürze weitaus weniger aus als einer Kettenschaltung. Nabenschaltungen gibt es auch mit Rücktrittbremse, wobei diese meist nur in einfachen Modellen zum Einsatz kommen. Damit du in jeder Situation sicher zum Stehen kommst, werden aufgrund ihrer guten Bremskraft bevorzugt oft hydraulische Scheiben- und Felgenbremsen verwendet.

 

Der Elektromotor gibt den Ton an

Für die elektrische Unterstützung eines City-E-Bikes sorgen in der Regel Mittelmotoren. Diese sind ein Teil des Tretlagers und daher unmittelbar an der Pedalkurbel angebracht. Unterstützt dich der Motor also beim Pedalieren, nimmt dir aber nicht die gesamte Arbeit ab, dann handelt es sich bei einem solchen Modell im engeren Sinne um ein Pedelec. Tatsächlich trifft das auf die Mehrheit der im Sprachgebrauch verallgemeinerten E-Bikes zu.

Aufgrund der Position des Mittelmotors verfügt das Fahrrad so über einen niedrigen Schwerpunkt und folglich über eine erhöhte Stabilität. Zwar gibt es Motoren, welche am Vorder- oder Hinterrad angebracht werden können, allerdings sind diese Varianten für Citybikes seltener zu sehen. Der Grund dafür liegt in der abweichenden Gewichtsverteilung, da die ausgelagerte Position des Elektromotors die Steuerung erschweren kann.

Für den Fluss von ausreichend Energie sind Lithium-Ionen-Akkus zuständig. Ähnlich wie in Laptop- oder Handyakkus bestehen diese aus mehreren Zellen, die zu einzelnen Modulen zusammengefügt sind. Über je mehr Module ein Akku verfügt, desto größer sind auch seine Speicherkapazitäten. Da Lithium-Ionen-Akkus eine grundsätzlich hohe Speicherkapazität bei einem verhältnismäßig geringen Gewicht aufweisen und zudem günstig in ihrer Anschaffungs sind, bewähren sie sich besonders gut im alltäglichen Gebrauch. Mit der richtigen Pflege kannst du die Lebensdauer deines Akkus zudem spürbar verlängern.

Abschließend ist zu betonen, dass auch die Beleuchtung deines Citybikes mit seinem Elektromotor verbunden werden kann. Das bietet dir den Vorteil, dass du im Gegensatz zu externen Lichtern nicht noch weitere Batterien benötigst. Der Vorteil zu einer per Dynamo betriebenen Beleuchtung liegt wiederum darin, dass du auch dann Licht hast, wenn du an der Kreuzung stehst und gerade mal nicht in die Pedale trittst. So sind du und dein Citybike auch bei Dunkelheit stets gut im Straßenverkehr zu sehen.

 

Einsatzbereiche und Merkmale

Da das Radfahren in der Stadt naturgemäß mit viel Auf- und Absteigen verbunden ist, bevorzugen manche Radler sogenannte Tiefeinsteiger oder Waverahmen. Weil hier das Oberrohr fehlt, ist der Einstieg besonders einfach und bequem. Wer allerdings häufig schwere Einkäufe auf Gepäckträger und Packtaschen verteilt, sollte sich hingegen für eine besonders stabile Rahmenkonstruktion entscheiden, beispielsweise einen Trapezrahmen. Dieser heißt so, weil er die Form eines geschlossenen Dreiecks hat. In diesem Fall lässt sich der Gepäckträger wahlweise vorne oder hinten montieren.

Für solche Radler, die es auch in der Stadt etwas sportlicher mögen, gibt es Citybikes mit Diamantrahmen, die ein Oberrohr besitzen. Mit diesen Rahmen kann eine flachere Sitzposition eingenommen werden, was gerade bei höheren Geschwindigkeiten von Vorteil ist. Selbstverständlich ist auch ein Bordcomputer vorhanden, um vom Display beispielsweise die Restladung des Akkus oder den Kilometerstand abzulesen.

Somit eignen sich City-E-Bikes ideal für die Fahrt auf Straßen und Radwegen in der Stadt. Aber auch befestigte Wege auf dem Land meistern sie durchaus gekonnt. Daher bieten sie sich besonders für den Arbeitsweg oder für Einkaufsfahrten an.

 

Welche E-Bike-Modelle gibt es für die Stadt?

Verschiedene Modelle eignen sich im Stadtverkehr, je nachdem, welche Strecken du mit deinem E-Bike bzw. Pedelec zurücklegen willst. Ideal für Pendler sind E-Bike-Klappräder. Wie der Name schon verrät, lassen sie sich schnell und einfach zusammenklappen. Beste Voraussetzungen also, um sie beim Wechsel vom Auto in Bus oder Bahn quasi als Handgepäck mitzunehmen. Wenngleich sie mit etwa 18 Kilogramm nicht unbedingt leicht sind. Je nach Ausführung (Pedelec oder E-Bike) sind Geschwindigkeiten von 20 bis 45 Stundenkilometern möglich.

Zum Einkaufen eignet sich vor allem ein E-Bike-Lastenfahrrad. In der großen Gepäckablage kannst du so Einkaufstüten oder Pakete leicht verstauen. Oftmals haben diese Räder auch eine Sitzbank integriert, sodass du gleichzeitig deine Kinder mitnehmen und den Weg zur Kita oder Schule mit dem Fahrrad zurücklegen kannst.

Willst du dein E-Bike aber nicht nur in der Stadt, sondern auch für Radtouren am Wochenende oder im Urlaub nutzen, ist das Cross-E-Bike ein echter Allrounder. Es ist ein stabiles E-Bike, mit dem du auf verschiedenen Untergründen fahren kannst, aber stets sportlich unterwegs bist. Cross-E-Bikes gibt es in zahlreichen Varianten, in der Regel werden sie mit Mittelmotoren mit 250 Watt Leistung angeboten. Hydraulische Scheibenbremsen sollten auch beim Cross-E-Bike Standard sein. Eine Federgabel sorgt für guten Bodenkontakt und dafür, dass auch holprige Wege nicht zur Tortur werden.

 

Welche Vorteile bieten City-E-Bikes?

Citybikes orientieren sich voll und ganz an den Bedürfnissen von Radfahrern, die in Städten oder Dörfern zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren und dazu das Auto lieber stehen lassen wollen. Zudem entfallen das lästige Parkplatzsuchen und hohe Parkgebühren. Oftmals werden Pedelecs auch dann eingesetzt, weil keine öffentlichen Busse fahren.

Im Vergleich zu anderen E-Bikes sind sie nicht auf Geschwindigkeit ausgelegt, sondern auf Komfort und bequemes Fahren. Du bist mit ihnen bis zu 25 Stundenkilometer schnell, kannst aber bei Bedarf durch deine Muskelkraft auch höhere Geschwindigkeiten erreichen. Größere Strecken und Steigungen, die mit einem normalen Fahrrad zu anstrengend wären, lassen sich bequem zurücklegen. So kommst du entspannt im Büro oder am Supermarkt an.

Weiterhin verfügen Cityräder über eine Komplettausstattung nach der Straßenverkehrsordnung (StVO). Das ist vorteilhaft, da bei anderen E-Bike-Varianten viele Komponenten erst dazu gekauft werden müssen, ehe du dich sicher im Straßenverkehr fortbewegen kannst. Mit diesen Zusatzkomponenten sollte dein City-E-Bike ab Werk ausgestattet sein, damit es die Anforderungen der StVO erfüllt:

  • Frontscheinwerfer und ein weißer Reflektor
  • Rücklicht und ein größerer roter Rückstrahler
  • Reflektoren an beiden Rädern
  • gelbe Rückstrahler an beiden Pedalen
  • Fahrradklingel
  • 2 voneinander unabhängige Bremsen

Wie weit kommt man mit einer Akkuladung?

Grundsätzlich kann man sagen: je höher die Akkukapazität ist, desto weiter kannst du fahren. Lithium-Ionen-Akkus haben eine Stromspeicherfähigkeit um die 400 Wattstunden bis 500 Wattstunden. Gerne werden daher Reichweiten zwischen 130 und 200 Kilometern angegeben. Doch die Praxis sieht anders aus. Denn die Akkukapazität allein ist nicht ausschlaggebend. Zu viele Faktoren beeinflussen die Reichweite. Eine Rolle spielen beispielsweise:

  • Geschwindigkeit
  • Trittfrequenz
  • Start-Stopphäufigkeit
  • Steigungen
  • Bodenbelag
  • Wind
  • Gesamtgewicht (Rad, Fahrer, Gepäck)
  • Reifendruck

Realistisch dürften daher Reichweiten zwischen 70 und 90 Kilometer sein. Mit einem vollen Akku solltest du dir innerorts also keine Sorgen um das Erreichen deines gewünschten Ziels machen.

 

Welche Verkehrsregeln gelten für elektrisch angetriebene Citybikes?

Bei der Nutzung eines E-Bikes solltest du verschiedene Regeln beachten. City-E-Bikes, die elektrisch nicht schneller als 25 Stundenkilometer fahren können, werden wie normale Fahrräder behandelt. Es wird also keine Fahrerlaubnis benötigt und es besteht auch keine Helmpflicht. Soweit ein benutzungspflichtiger Radweg vorhanden ist, bist du angehalten, auf diesem zu fahren. Ist der Radweg jedoch nicht als ein solcher ausgewiesen, steht es dir frei, auch auf der Straße zu fahren.

Auf Gehwegen und in Fußgängerzonen darfst du grundsätzlich nicht mit dem E-Bike fahren, außer ein Verkehrsschild erlaubt ausdrücklich die Nutzung für Fahrräder. Wenngleich es nicht empfehlenswert ist, dürfen Fahrer von E-Bikes mit bis zu 1,6 Promille noch fahren, ohne sich strafbar zu machen. Passiert allerdings doch etwas oder die Fahrweise ist auffällig, dann genügt bereits ein Promillewert von 0,3.

 

Was kostet ein City-E-Bike?

Günstige, verkehrstaugliche und gleichzeitig robuste Einsteigermodelle kosten um die 1.700 bis 2.000 Euro. Für dieses Geld bekommst du eine gute Qualität und ein passables Cityrad, das du durchaus für die tägliche Fahrt zur Arbeit oder zum Einkaufen nutzen kannst. Für City-E-Bikes der mittleren Klasse bezahlst du zwischen 2.000 und 3.500 Euro. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Hinzu kommen noch eventuelle Kosten einer Versicherung.

 

Das City-E-Bike als Alternative

Wenn du also auf der Suche nach einem E-Bike bzw. Pedelec für die Stadt bist, dann ist ein eigens dafür ausgelegtes Cityrad eine sehr gute Wahl. So hast hast du ein ideales Gefährt für den Stadtverkehr gefunden, mit dem du bei Bedarf auch Ziele außerorts erreichen kannst. Zudem hast du in der Regel auch gleich alle notwendigen Bauteile im Sinne der StVO bedient und musst keine weiteren Anschaffungen tätigen.

Zwar kann ein City-E-Bike kann das Auto sicher nicht in jeder Lage ersetzen, jedoch ist es eine gute Alternative, um Kurzstrecken zur Arbeit oder zum Einkaufen zurückzulegen. Auch für kleinere Spazierfahrten an der frischen Luft ist es gut geeignet. Je öfter das Auto in der Garage bleibt, umso besser ist das für die Umwelt, denn schließlich fährt das Elektrofahrrad emissionsfrei. Folglich ist es ebenso eine Überlegung wert, ob du dein Citybike nicht gleich gebraucht kaufen möchtest. Schließlich bieten diese Modelle für gewöhnlich ebenso eine gute Grundlage für ausgiebige Fahrten.

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