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Wer sein E-Bike im Alltag nutzt, der wartet nicht auf Sonnenschein! Auch in der diffusen Abenddämmerung oder sogar in stockfinsterer Nacht will der echte Biker noch in die Pedale treten. Dass dazu ein entsprechendes Licht nötig ist, leuchtet sprichwörtlich ein. Erstens möchtest du ja sehen, wohin du fährst. Und zweitens willst du auch von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden.
Für das E-Bike beziehungsweise Pedelec reicht da eine 08/15-Fahrradlampe mit Dynamo allerdings kaum aus. Hell soll sie sein, am besten wie die Scheinwerfer der entgegenkommenden Autos. Dank der leistungsstarken Akkus im E-Bike ist in dieser Beziehung auch so einiges möglich. Was ist hier möglich und was nicht? Wir bringen Licht ins Dunkel und erhellen dich in Sachen E-Bike-Beleuchtung.
Ja, das ist sie – und das gleich aus mehreren Gründen. In erster Linie geht es um deinen eigenen Schutz. Schließlich hast du, wenn du im Straßenverkehr unterwegs bist, keine Knautschzone, die so einiges abfängt. Schon allein das ist Grund genug, für andere immer gut und von allen Seiten sichtbar zu sein. Denk dran: Beim Crash mit einem Auto oder Motorrad bist du garantiert immer der Verlierer.
Es gibt noch einen weiteren Grund, auf die richtige E-Bike-Beleuchtung für dein Pedelec zu achten: die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO). Die schreibt nämlich genau vor, welche Beleuchtung jedes Fahrrad haben muss, das am Straßenverkehr teilnimmt. Im Einzelnen heißt das:
Grundsätzlich brauchst du kein fest installiertes Beleuchtungssystem am Bike montiert haben. Erlaubt sind auch batteriebetriebene Scheinwerfer und Rücklichter, die du während des Tages nicht einmal zwingend mitführen musst.
Bei fehlender Beleuchtung wird es teuer!
Es gibt E-Biker, denen die Vorschriften völlig gleich sind. Begründung: Lampen und Reflektoren machen das Pedelec nur schwerer. Kann man so machen, sollte man aber nicht. Denn der neue Bußgeldkatalog 2020 der StVZO sieht vor, dass für ein Fahrrad ganz ohne oder mit defekter Beleuchtung 20 Euro fällig sind. Wird jemand anderes gefährdet, kostet das schon 25 Euro. Und kommt es zu einem Unfall oder einer Sachbeschädigung, sind 35 Euro zu zahlen. Ein Bußgeld ist also völlig unnötig, denn eine einigermaßen vernünftige E-Bike-Beleuchtung ist verhältnismäßig günstiger als die Strafe an sich.
Das Beste, was du machen kannst, um bei allen Lichtverhältnissen den vollen Durchblick zu behalten, ist natürlich ein spezieller E-Bike-Scheinwerfer. Unbedingt nötig oder gar vorgeschrieben ist dieser aber nicht. Du hast mehrere Möglichkeiten, dein Pedelec ins rechte Licht zu rücken:
Ein gutes Lichtsystem am E-Bike nachzurüsten, ist möglich, aber ein bisschen aufwendig. Die einfachste Variante ist die seit 2017 erlaubte abnehmbare Akku-Fahrradlampe für vorne und hinten. Die am wenigsten praktikable Variante ist, eine einfache Fahrradlampe an den Akku anzuschließen. Der produziert nämlich Gleichstrom (DC), während die Lampe, die normalerweise über einen Dynamo betrieben wird, Wechselstrom (AC) benötigt.
Willst du ein wirklich gutes und zuverlässiges Licht haben, sind spezielle Systeme für die E-Bike-Beleuchtung die richtige Wahl – allerdings bei der Nachrüstung nicht ganz einfach zu handhaben. Leider ist es den Herstellern der E-Motoren bisher nämlich noch nicht gelungen, einheitliche Standards für die Elektronik zu schaffen. Darum heißt es bei der Wahl der Lampen: Augen auf! Denn auch deren Hersteller haben für jedes Antriebssystem in der Regel eine eigene Version.
Im Klartext heißt das: Du kannst nicht jeden E-Bike-Scheinwerfer an einem Antriebssystem, zum Beispiel von Bosch, anschließen und auch nicht jeden an eines von Yamaha oder eines anderen Herstellers. Erkundige dich beim Händler oder in der Betriebsanleitung genau, für welches Antriebssystem die Leuchte deiner Wahl geeignet ist.
Auch in Sachen Spannungsversorgung über USB (für Beleuchtungssysteme mit entsprechender Schnittstelle) gibt es hier und da Probleme. Die Schnittstelle muss bei einigen Herstellern nämlich zuerst freigeschaltet werden, damit sie die Beleuchtung mit Spannung versorgt. Und genau das kann leider oft nur ein Fachhändler machen, der über ein entsprechendes Equipment verfügt.
Für die Anschlüsse verlegst du zunächst die Kabel durch den Fahrradrahmen. Den Motor deines E-Bikes musst du in der Regel dafür auseinandernehmen, um an die Kabelstecker und die Zuführungen zu kommen. Hierfür ist spezielles Werkzeug nötig. Nachdem alles freigelegt ist, werden die Anschlussstecker je nach System entweder auf die Lichtleiter gelötet oder per passender Steckverbindung miteinander verbunden. Im nächsten Schritt werden die Lampenhalterungen angebracht und der Motor wieder zusammengebaut. Jetzt nur noch die Lampen anschließen und richtig einstellen – fertig!
Wenn ich die Lampe mit 37 Volt aus dem Antriebs-Akku des E-Bikes speise, kommen dann die passenden 3 Volt für das Rücklicht heraus?
Gute Lampen für Pedelecs sind so konzipiert, dass sie sogar bis zu 60 Volt vertragen können. In der Regel benötigen sie aber wesentlich weniger Energie, weshalb die 3 Volt für eine Rücklicht immer „übrig bleiben“.
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