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- Kaufen, Fahren, Laden: Die 10 besten E-Auto-Tipps
Du willst ein Elektroauto kaufen und suchst Tipps zu Reichweite, Pflege der Batterie, Kosten und Förderung? Hier findest du die 10 besten Tipps rund ums E-Auto im Überblick.
Inhalt des Blogartikels
- Das richtige Elektroauto kaufen: Wie geht das?
- 10 Tipps für die Anschaffung und Nutzung deines künftigen E-Autos
- Fazit: Wie wichtig sind E-Autos für die Energiewende?
Das richtige Elektroauto kaufen: Wie geht das?
E-Autos sind nicht nur um einiges klimafreundlicher als Verbrenner, sondern langfristig oft auch günstiger. Insbesondere in Zeiten steigender Benzin- und Gaspreise ist es durchaus sinnvoll, über einen Umstieg nachzudenken. Damit du von diesen Vorteilen wirklich profitieren kannst, ist es allerdings wichtig, dass du ein Fahrzeug wählst, welches zu dir und deinen Anforderungen passt.
Neben den vielen Faktoren, die schon bei einem Auto mit Verbrenner zur Entscheidungsfindung beitragen, sind bei der Anschaffung eines E-Autos noch einige weitere Dinge zu beachten. Wichtig ist zum Beispiel, dass die Größe des Akkus und dessen Reichweite zu deinem Nutzungsverhalten passt. Doch keine Angst: Damit du aus der Fülle der Angebote dein perfektes E-Auto findest, haben wir dir die wichtigsten E-Auto-Tipps & Tricks in diesem Artikel zusammengestellt.
10 Tipps für die Anschaffung und Nutzung deines künftigen E-Autos
Wie bereits angedeutet, lohnen sich E-Autos nicht nur aus Umweltsicht, sondern auch aus finanzieller Sicht: Neben attraktiver staatlicher Förderung und Steuervorteilen machen sich Elektroautos bei richtiger Nutzung im Vergleich zum Verbrenner durchaus bezahlt.
Insgesamt gilt: Wie alle Fahrzeuge lohnen sich E-Autos vor allem dann, wenn sie viel genutzt werden. Ein teures Auto, das fast nur in der Garage steht, hat höhere Kosten pro Kilometer als eines, das effizient und häufig gefahren wird. Letztlich entscheiden die Gesamtkosten für Anschaffung, Investitionen in Ladeinfrastruktur bei dir zu Hause sowie dein Nutzungsverhalten, ob es sich lohnt. Lies weiter, um zu erfahren, was es zu beachten gibt.
1. Wie finde ich das passende E-Auto?
Wenn du ein E-Auto kaufen möchtest, solltest du zuerst deine Ansprüche an das Fahrzeug definieren. Ob das Elektroauto zum teuren ökologischen Feigenblatt oder zur umweltfreundlichen Alternative wird, hängt unter anderem von deiner Lebenssituation ab.
- Wie viele Leute nutzen das Auto?
- Wird es hauptsächlich für Kurzstrecken in der Stadt oder für lange Strecken im ländlichen Raum benötigt?
- Wie oft fährst du das E-Auto überhaupt?
Wichtig ist die Beantwortung dieser Fragen im Vorfeld deshalb, weil du ansonsten Gefahr läufst, aus der Vielzahl an Elektroautos auf dem Markt das falsche Modell auszuwählen. Kleine und sparsame City-Flitzer sind nicht unbedingt geeignete Modelle für Familien. Umgekehrt ist ein überdimensioniertes E-Schlachtschiff in der Stadt für eine Einzelperson nicht wirtschaftlich.Einige gängige Elektroautos unterschiedlicher Klassen im Kurzüberblick
- Das schicke Fiat 500e Cabrio Icon bringt italienisches Flair mit Elektromobilität zusammen. Im ADAC-Test punktet das Auto durch seine günstige Kostenbilanz.
- Der Opel Corsa-e soll die Rüsselsheimer bei den Kleinwagen in Führung bringen. Tatsächlich hat Opel als einer der ersten Hersteller angekündigt, die Produktion von Verbrennern komplett einzustellen.
- In der unteren Mittelklasse überzeugt der Mercedes EQA 250 die Tester durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Volkswagen ist mit dem ID.3 schon länger einer der Marktführer in dieser Klasse und strebt einen weiteren Ausbau der Elektromobilität im Konzern an.
- Chinas Preisbrecher Polestar 2 befindet sich im Revier des beliebten Tesla Model 3 in der Mittelklasse. Ob Qualität und Sicherheit langfristig überzeugen können, bleibt abzuwarten.
- In der oberen Mittelklasse und Oberklasse sorgen hohes Fahrzeuggewicht, umfangreiche Ausstattung und hohe Kaufpreise für eine eher mittelmäßige Kosten- und Umwelt-Bilanz. Hier finden sich Vertreter wie BMW iX xDrive 50, Mercedes EQV 300 oder auch Porsche Taycan und Audi e-tron.
2. Wie hoch sind die laufenden Kosten im Vergleich zum Verbrenner?
Die Anschaffungskosten hängen – natürlich – zunächst vom gewählten Hersteller und Modell des Elektroautos ab. Zu berücksichtigen sind jedoch auch die laufenden Kosten und Einsparungen sowie Fördermöglichkeiten. Zu den wichtigsten E-Auto-Tipps zählt daher der ausführliche Kostenvergleich, denn die Gesamtkosten sind unter dem Strich entscheidend.
Dazu zählen neben den Anschaffungskosten die laufenden Kosten für Wartung, Versicherung und natürlich den Strom, mit dem dein Elektrofahrzeug betrieben wird. Der Preis pro Kilometer wird häufig als Vergleichswert für Verbrenner angegeben. Das Ergebnis: Bei einer entsprechend hohen Kilometerleistung schneiden E-Autos trotz der hohen Strompreise immer noch günstiger ab als Verbrenner, zumal die Spritpreise 2022 ein vorläufiges Allzeit-Hoch erreicht haben.
Bei den Wartungskosten schneiden E-Autos ebenso meist besser ab, weil es weitaus weniger mechanische Komponenten gibt, die kaputtgehen können.
Versicherungstarife hängen stark vom gewählten Modell ab. Ansonsten gibt es hier aber keine großen Unterschiede zu Verbrenner-Modellen. Solange die Steuerbefreiung für Elektroautos gilt, sparst du in diesem Bereich ebenfalls einiges. Nicht zu vergessen: Eine eventuelle staatliche Förderung musst du beim Kostenvergleich zum Verbrenner natürlich ebenfalls berücksichtigen.
Oft vernachlässigt wird hingegen der Wertverlust der Elektroautos, der aufgrund von Verschleiß an den teuren Batterien höher ausfallen kann als bei vergleichbaren Verbrennern. Wenn du dein E-Auto gebraucht kaufen möchtest, kannst du zwar Geld sparen, doch die Kapazität gebrauchter Akkus kann die Reichweite reduzieren – und schon stimmt die Gesamtkosten-Rechnung nicht mehr.
3. Wie klimafreundlich sind E-Autos wirklich?
Der Ausstoß von CO₂ und anderen Emissionen ist bei rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen deutlich geringer als bei Verbrennern. Zwar verursachen E-Autos dennoch indirekte Umweltbelastungen: Insbesondere die Produktion der teuren Batterien gilt als klimaschädlich und ist alles andere als umweltfreundlich. Nach einer entsprechenden Nutzungsdauer und Nutzungsintensität wird die Umweltbilanz jedoch durchaus positiv und ist immer noch deutlich besser als bei Verbrennern – das zeigen zahlreiche Studien.
Wie umweltfreundlich dein Elektroauto ist, hängt zudem von der genutzten Stromquelle ab. Wird es beispielsweise mit Strom aus Kohle geladen, entstehen CO₂ und schädliche Abgase im Kraftwerk. Nutzt du hingegen mit der heimischen Wallbox Ökostrom oder sogar selbst erzeugten Solarstrom, ist die Bilanz deutlich besser. Eine Photovoltaikanlage in Kombination mit einem E-Auto macht also durchaus Sinn.
Gerade im öffentlichen Raum kannst du dir an öffentlichen Ladestationen zwar aktuell oft noch nicht aussuchen, ob mit Ökostrom geladen wird – die Ladeinfrastruktur wird jedoch laufend ausgebaut und verbessert.
4. Reichweite und Größe der Akkus korrekt wählen
Die Achillesferse der Alltagstauglichkeit liegt im Zeitaufwand für das Laden der Akkus im Vergleich zum Betanken eines Verbrenners. Ob das zum Problem wird, hängt von deinem Nutzungsprofil ab. Wenn du einen Kleinwagen fährst, der maximal 100 bis 150 Kilometer täglich im Stadtverkehr zurücklegt und den du sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz aufladen kannst, musst du dir über die Reichweite nicht allzu viele Gedanken machen.
Wohnst du aber nicht in der Großstadt, wo es überall Ladestationen gibt, und musst zudem regelmäßig längere Strecken bewältigen, solltest du beim Kauf auf eine entsprechend große Reichweite achten. Größere Reichweite bedeutet jedoch auch größere Akkus und somit ein schwereres, teureres Fahrzeug: Um nicht unnötig Geld zu vergeuden und gleichzeitig im Alltag keine Zeit zu verlieren, sollten Reichweite und Akkugröße also zu deinen Lebensverhältnissen passen.
5. Richtiges Laden verlängert die Lebensdauer deiner Akkus
Beim Elektroauto ist es mit den Akkus nicht wesentlich anders als bei deinem Smartphone: Die Lebensdauer der Batterien hängt maßgeblich von deinem Ladeverhalten und der richtigen Nutzung ab. Experten empfehlen, Akkus nach Möglichkeit niemals völlig zu entladen und sie auch nicht ständig auf 100 Prozent ihrer Kapazität zu halten. Beides verkürzt die Lebensdauer. Sofern du keine Langstrecken zu bewältigen hast, reicht in der Regel eine Aufladung von 80 Prozent aus. Das hat zudem den Vorteil, dass du nicht so lange an der Ladesäule warten musst, denn bis 80 Prozent ist die Ladeleistung oft deutlich größer und reduziert sich für die letzten 20 Prozent erheblich.
6. Effizientes Fahren des E-Autos spart Kosten und erhöht die Reichweite
Die beeindruckende Beschleunigung kann im E-Auto dazu verleiten, an der Ampel das „Gaspedal“ ganz runterzudrücken, um schnell vom Fleck zu kommen. Doch diese Fahrweise reduziert die Reichweite erheblich, weil sie den Stromverbrauch stark erhöht. Besser ist es, möglichst gleichmäßig zu fahren und vorausschauend zu beschleunigen sowie abzubremsen.
Ein weiterer Tipp: Viele Modelle gewinnen über die sogenannte Rekuperation Energie für die Akkus zurück. Dabei wird der Widerstand der Motorbremse bzw. die Reibungsenergie der Bremsanlage direkt zum Aufladen der Batterien genutzt. Somit kannst du deine Reichweite leicht selbst optimieren.
7. Die richtige Pflege deines E-Autos in Sommer und Winter
Der Wechsel der Jahreszeiten spielt für Nutzer von E-Autos eine noch größere Rolle als beim Verbrenner. Die Akkus leiden sowohl bei großer Hitze als auch bei großer Kälte und büßen durch extreme Temperaturen an Kapazität ein. Das liegt auch daran, dass die Energie für alle Einrichtungen des E-Autos aus den Akkus kommt: Der Einsatz von Klimaanlage, Heizung, Gebläse, Heckscheibenheizung und Autoradio kosten dich also auch immer etwas Reichweite.
Profis nutzen folgenden E-Auto Tipp sehr gerne: Die Aufwärmfunktion. Solange das Auto noch an der Ladestation hängt, können viele Modelle die Akkus auf Betriebstemperatur bringen, damit sie effizienter arbeiten. Auch das Aufwärmen bzw. Abkühlen des Innenraums ist dabei mit Netzstrom möglich. Somit musst du keine wertvolle Reichweite für eine angenehme Temperatur bei Fahrtantritt vergeuden. Weitere Tipps für die E-Auto-Nutzung im Winter haben wir in einem separaten Artikel zusammengefasst.
8. Lademöglichkeiten für E-Autos: Lohnt sich eine eigene Wallbox?
Die meisten Autos stehen den Großteil des Tages auf einem Parkplatz oder in der eigenen Garage bzw. auf dem heimischen Stellplatz. Diese Zeit lässt sich optimal für das Laden verwenden: Wenn du also ein eigenes Elektroauto hast, solltest du unbedingt auch über die Anschaffung einer Ladesäule nachdenken, sofern du keine öffentliche Ladestation in unmittelbarer Nähe nutzen kannst.
Eine kostengünstige Lösung für Privatleute ist die sogenannte Wallbox. Dabei hast du die Wahl zwischen Wallboxen für normalen Haushaltsstrom (220 V) oder für Starkstrom (400 V). Letztere erlauben ein deutlich schnelleres Laden, verursachen aber etwas höhere Installationskosten. In jedem Fall gilt: Sie muss durch Fachpersonal installiert werden.
Hier einige Tipps rund um Wallboxen im Überblick:
- Viele Stromanbieter bieten Verträge mit kostenloser Wallbox an. Informiere dich also diesbezüglich, wie du sparen kannst; eine Förderung von Wallboxen ist seit Ende Oktober 2021 mehr möglich.
- Möchtest du eigenen Solarstrom nutzen, wird die Nutzung deines E-Autos besonders günstig und umweltfreundlich – hierfür sind weitere Installationsmaßnahmen erforderlich.
- Wenn mehrere Parteien die Wallbox nutzen möchten (z. B. im Mietshaus) oder ein vergünstigter Autostromtarif vorliegt, ist zur exakten Abrechnung des Verbrauchs die Installation eines eigenen Stromzählers an Wallbox notwendig. Viele Modelle bieten aber hierfür bereits eine integrierte Funktionalität.
9. E-Auto Tipp: Vor dem Kauf über Fördermöglichkeiten informieren
Wie bereits beim Kostenabschnitt angerissen, gibt es einige finanzielle Vorteile und Fördermöglichkeiten, wenn du ein E-Auto kaufen möchtest. Die Anschaffung des Fahrzeugs wird durch den sogenannten Umweltbonus bzw. durch Händlerprämien erleichtert. Auch die Anschaffung einer Wallbox lässt sich durch die KfW unterstützen. Geld verdienen kannst du mit dem E-Auto, wenn du deine THG-Quote verkaufst. Das E-Kennzeichen spart in vielen Städten zudem Parkgebühren, erlaubt das Fahren auf Busspuren sowie manchmal das kostenlose Laden an öffentlichen Ladestationen.
10. Auslandsreisen mit dem E-Auto gut planen
Längere Strecken mit dem E-Auto sind, je nach Reichweite, eine logistische Herausforderung. Möchtest du zudem ins Ausland fahren, solltest du dich unbedingt vorab über die Situation der Ladesäulen informieren. Als Faustregel kannst du davon ausgehen, dass die Abdeckung im Norden Europas besser ist als im Süden. In einigen Ländern gibt es außerdem Vergünstigungen bei der Autobahn-Maut, wenn du ein E-Auto nutzt.
Neugierig auf weitere E-Auto Tipps?
Wenn du noch weitere Informationen und Details zu den angerissenen Themen suchst, kannst du dir hier unser ausführliches E-Book mit vielen spannenden Insights zur Elektromobilität kostenfrei herunterladen.
Fazit: Wie wichtig sind E-Autos für die Energiewende?
Gerade in Ballungsräumen sind E-Autos ein wichtiger Beitrag zur Energiewende, weil sie umwelt- und klimafreundlich sind – insbesondere dann, wenn sie mit Ökostrom betrieben werden. Doch auch wenn konventionell erzeugter Strom zum Laden verwendet wird, verbessert die E-Mobilität die Luftqualität vor Ort erheblich. Im Rahmen der persönlichen Energiewende kannst du deine Energiebilanz daher optimieren, indem du ein E-Auto kaufst.
Hast du eine Photovoltaikanlage, kannst du die laufenden Kosten deines E-Autos noch weiter senken und dein Elektrofahrzeug sogar als Stromspeicher einsetzen. Du siehst: Elektroautos bieten zahlreiche Vorteile, wenn du Punkte wie die Reichweite beachtest und korrekt wählst. Insbesondere im Kurzstreckenbetrieb spielt die geringere Reichweite eines E-Autos meist sowieso keine Rolle, sodass sich die Anschaffung insbesondere in der Großstadt oder dessen Umgebung lohnt.
Du kommst alleine nicht recht weiter? Dann empfehlen wir dir ein unverbindliches Beratungsgespräch bei einem Experten für Elektromobilität, wenn du ernsthaft ein E-Auto kaufen möchtest.
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Lohnt sich der Umstieg auf ein E-Auto?
Der Umstieg auf ein E-Auto lohnt sich immer dann, wenn deine individuellen Gesamtkosten geringer sind als beim Verbrenner. Die höheren Anschaffungskosten relativieren sich durch Fördermittel und Vorteile bei den laufenden Kosten.
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