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Mehr Umweltschutz aufgrund alternativer Antriebe
Zu den alternativen Antrieben gehört eine Vielzahl an Kraftstoffen. So bieten sich Strom, Gas, Wasserstoff als auch ein Hybrid als Mittelweg an.
Inhalt des Blogartikels
- Alternative Antriebe: Mit der Elektromobilität in eine saubere Zukunft
- Warum ist Elektromobilität als Alternative so wichtig?
- Voll elektrisch: Ist Elektromobilität der Schlüssel zur Verkehrswende?
- Interessante Zahlen und Fakten zur Elektromobilität
- Wallbox: Intelligente Ladestationen für dein Heim
- Wie steht es um die Klimabilanz von Elektroautos?
- Hybridantriebe: Kompromiss oder eigene Lösung?
- Auch Erdgas, Autogas und Wasserstoff stehen in den Startlöchern
- Mehr Einsatz für alternative Antriebe ist unbedingt notwendig
Alternative Antriebe: Mit der Elektromobilität in eine saubere Zukunft
Lange Zeit galten Elektroautos als die idealen alternativen Antriebe zu Diesel und Benziner. Jedoch haben sich bis heute einige Schwachstellen erkenntlich gemacht, sodass zu wenige Ladestationen und zu lange Ladezeiten die Verbraucher derzeit noch ausbremsen. Dabei ist in Zeiten des Klimawandels ein Umdenken dringend nötig, um die Überwindung des Verbrennungsmotors zu schaffen und so langfristig den CO2-Ausstoß zu verringern.
Die notwendigen alternativen Antriebe sind schon längst gefunden, allerdings haben sich diese in der Praxis bislang nur bedingt bewährt. Einerseits ermöglichen es die zahlreichen technischen Innovationen zwar, beispielsweise die Ladezeiten von elektrisch betriebenen Fahrzeugen stetig zu senken und dabei die Reichweite zu steigern. Andererseits stellen das noch überschaubare Netzwerk an Ladestationen sowie der erhöhte Anschaffungspreis für viele Interessenten aber noch spürbare Hürden dar. Sind E-Autos also wirklich die Zukunft oder müssen wir auf andere Antriebe setzen? Wir klären dich auf.
Warum ist Elektromobilität als Alternative so wichtig?
Verbrennungsmotoren galten jahrzehntelang als die besten Antriebe für Autos, allerdings hat diese Technik so langsam ausgedient. Immerhin entfallen rund 30 Prozent der CO2-Emissionen Europas auf den Verkehr, wobei allein 72 Prozent auf den Straßenverkehr zurückzuführen sind. Deshalb müssen sparsamere Autos her, deren Kraftstoff nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel schont.
Aus diesem Grund hat beispielsweise Dänemark beschlossen, die Förderung von Erdöl und Erdgas aus der Nordsee bis zum Jahr 2050 vollständig einstellen zu wollen. Auch Norwegen nimmt eine konkrete Rolle als Vorreiter ein: Ab 2025 soll es dort keine Neuzulassungen für Verbrennungsmotoren mehr geben. Angesichts solcher Beschlüsse wird deutlich, dass alternative Antriebe und der nachhaltige Umgang mit Kraftstoffen in Zukunft nur noch mehr Relevanz gewinnen können.
Voll elektrisch: Ist Elektromobilität der Schlüssel zur Verkehrswende?
Auch wenn Strom der Antrieb der Zukunft sein soll, gibt es viele Gegner, die Elektroautos infrage stellen. Dennoch sind in Deutschland allein im Jahr 2020 etwa 194.000 Elektroautos zugelassen worden. Das entspricht einer Verdopplung des Wertes allein aus dem Jahr 2019. Somit stieg der Marktanteil von Elektroautos von gut 3 Prozent auf knapp 7%, was den bislang stärksten Anstieg überhaupt darstellt.
Viele Kunden sind allerdings noch immer skeptisch, was die Leistung von Elektroautos betrifft. Denn ein voll aufgeladenes Elektroauto verfügt über eine sichtbar geringere Reichweite als ein Benziner oder ein Diesel mit einem vollen Tank. Zwar können beispielsweise Fahrzeuge von Tesla gegenwärtig ganze 600 Kilometer zurücklegen, ehe ihnen der Strom ausgeht, jedoch gehören sie zur Premium Preisklasse und sind daher mit sehr hohen Anschaffungskosten verbunden. Daher weist der Markt für Elektroautos noch Defizite im Preis-Leistungs-Verhältnis auf.
Weiterhin haben Tests des ADAC ergeben, dass Elektroautos im Winter mehr Energie verbrauchen, was sich wiederum negativ auf die Reichweite bei gleichbleibender Geschwindigkeit auswirkt. Im Gegensatz zu den wärmeren Jahreszeiten wurde hier ein Leistungsverlust von 10 bis 30 Prozent festgestellt. Für Verbraucher ist diese Tatsache ein Dilemma und klingt alles andere als fortschrittlich.
Deshalb ist es umso wichtiger, die Infrastruktur der Ladestationen auszubauen. Aktuell gibt es nämlich viel zu wenige davon, was dem Ansehen der Elektroautos einen ziemlichen Dämpfer versetzt. Immerhin sollen laut Bundesregierung bis 2030 ganze 10 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs sein. Da genügt der momentane Stand von gut 42.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten noch nicht aus.
Interessante Zahlen und Fakten zur Elektromobilität
- 1821 war der Beginn der Elektromobilität, jedoch behielt der traditionelle Verbrenner bis vor Kurzem die klare Oberhand.
- Im Jahr 2020 sind gut 194.000 neue Elektroautos auf Deutschlands Straßen zugelassen worden. Damit hat sich der Wert des Vorjahres mehr als verdoppelt, obwohl der gesamte Automarkt vergleichsweise weniger Fahrzeuge absetzen konnte.
- Weltweit fahren nun rund 11 Millionen Elektroautos. Ganze 5 Millionen von diesen sind in China zu finden. In Deutschland sind es gegenwärtig gut 590.000 Stück.
- China ist mit 43 Prozent zugleich auch der größte Produzent von Elektrofahrzeugen
Wallbox: Intelligente Ladestationen für dein Heim
In der Konsequenz sticht eine Lösung für das infrastrukturelle Problem der Elektromobilität immer stärker hervor: die Wallbox für zuhause. Denn wer sich heute für ein Elektrofahrzeug entscheidet, muss sich um das Aufladen keine Sorgen mehr machen. Der Ausbau der Ladestationen in Deutschland wird zwar noch eine Weile dauern, jedoch kannst du dein Auto so auch ganz einfach zu Hause aufladen.
Dafür wird die Wallbox in deiner Garage, deinem Carport oder auch im Außenbereich installiert, wo du dein Fahrzeug anschließend ganz bequem mit Strom betanken kannst. Die Wallbox ist somit als Schnittstelle zwischen dem Ladekabelstecker und dem heimischen Stromnetz anzusehen, wobei das Ladekabel in der Ladestation fest integriert ist.
Wie steht es um die Klimabilanz von Elektroautos?
Laut BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit) sollen Elektroautos umweltfreundlicher als Verbrennungsmotoren sein und den CO2-Ausstoß mindern. Das zeigt sich daran, dass elektrisch betriebene Fahrzeuge deutlich weniger Emissionen verursachen als übliche Fahrzeuge, die mit Diesel oder Benzin betankt werden.
Allerdings sollte hier nicht nur am Auspuff, sondern die Gesamtbilanz gemessen werden. So ist ein Elektroauto aufwendig in der Herstellung, was vornehmlich auf die Batterieproduktion zurückfällt und wiederum schlecht für die Ökobilanz ist.
Denn der Abbau von Lithium, das für die Herstellung der Batterien benötigt wird, ist nämlich nicht nur teuer – er führt in vielen Ländern, wie zum Beispiel im Hochland von Südafrika, auch zur Austrocknung von Lagunen, um an die Lithium-Bestände im Boden zu kommen. Ebenfalls ist das anfallende Ausmaß an CO2, das gezwungenermaßen bei der Produktion eines solchen Fahrzeugs entsteht, zu beachten. Zudem beziehen einige Fabriken ihren Strom noch immer aus fossilen Brennstoffen und nicht aus erneuerbaren Energien.
Daher tust du der Umwelt nicht automatisch etwas Gutes, wenn du deinen alten Verbrenner direkt gegen ein neues Elektroauto austauscht. Jedoch wächst mit den Neuzulassungen auch der Markt für junge Gebrauchte. Auf diese Weise kannst du trotzdem in den Genuss eines alternativen Antriebs kommen und unter den richtigen Bedingungen sogar eine beachtliche finanzielle Förderung erwarten.
Hybridantriebe: Kompromiss oder eigene Lösung?
Elektroautos sind zwar ein großer Schritt in die richtige Richtung, jedoch können sie bislang nicht als alleinige Alternative zum Benziner oder Diesel angesehen werden. Denn wegen ihrer Ausbaufähigkeit haben sie sich in der Praxis noch nicht für jeden bewährt und bis diese Schwierigkeiten ausreichend überwunden sind, wird es wohl noch eine Weile dauern.
Aus diesem Grund stellt sich die Frage, ob es eine vorläufige Optionen gibt, um den Auswirkunge von Antrieben mit Diesel und Benzin entgegenzuwirken. Eine gute Lösung sind hierbei Autos mit einem Hybridantrieb, die Elektro- und Verbrennungsmotor kombinieren, um die geringe Leistung und Reichweite von reinen Elektroautos wieder wettzumachen. Die Anzahl an Hybridautos in Deutschland erreichte 2020 ein Rekordniveau. 2006 waren im Vergleich noch 6.000 Hybridautos zugelassen, 2020 waren es rund 1 Millionen.
Da die Batterie sich durch häufiges Bremsen wieder selbstständig auflädt, lohnt sich ein klassischer Hybrid vor allem in der Stadt, während sich ein Plug-in-Hybrid auf Langstrecken bezahlt macht.
Auch Erdgas, Autogas und Wasserstoff stehen in den Startlöchern
Drei weitere alternative Antriebe sind Erdgas (Biogas), Autogas und Wasserstoff.
Bei den Ersteren ist der übliche Ottomotor so optimiert, dass er anstelle von Benzin mit besagtem Gas betrieben werden kann. Bei Letzterem sorgen hingegen Brennstoffzellen dafür, dass Wasserstoff in elektrische Energie umgewandelt wird, welche wiederum den Motor antreibt.
Erdgas gilt zwar auch als ein fossiler Brennstoff, jedoch ist darin längst nicht so viel CO2 gebunden wie in Erdöl. Das gilt vor allem dann, wenn Fahrzeuge Biogas als Kraftstoff verwenden, der aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Bei der Produktion entsteht zwar immer noch Emissionen, jedoch haben nachwachsende Rohstoffe schon vorher zur Filterung von CO2 beigetragen.
Im Gegensatz zu Erdgas (Biogas), besteht Autogas aus einer Mischung aus Propan und Butan, um Verbrennungsmotoren anzutreiben. Die gute Nachricht ist: Autogas ist ebenfalls umweltfreundlicher als herkömmlicher Kraftstoff, wie beispielsweise Benzin. Die schlechte Nachricht: Da es nicht mit Biogas gemischt werden kann, ist die CO2-Bilanz nicht ganz so gut wie bei einem mit Erdgas betriebenen Fahrzeug.
Wasserstoff bringt wiederum den großen Vorteil mit sich, dass es aus vielen natürlichen Ausgangsstoffen gewonnen werden kann, so zum Beispiel auch aus Abfällen. Das macht Wasserstoff zum beinahe unbegrenzten Energieträger.
Grün sieht es derzeit im Zugverkehr aus. 2018 wurde das Stromnetz laut Bahn zu 57 Prozent aus Ökostrom bezogen. Leider fließt hier immer noch Strom aus fossilen Brennstoffen und Kernenergie mit ein, was ein Umdenken erfordert. Mehr als 90 Prozent des Zugverkehrs in Deutschland ist elektrisch, allerdings ist das Schienennetz mit elektrischen Oberleitungen nur zu 60 Prozent ausgebaut, weshalb immer noch zu viele mit Diesel betriebene Lokomotiven unterwegs sind.
Mehr Einsatz für alternative Antriebe ist unbedingt notwendig
Die Neuzulassungen für Elektroautos sind in den letzten Jahren rasant gestiegen, jedoch lassen die Leistung und Reichweite immer noch zu wünschen übrig. Auch weist das Netz an Ladestationen in Deutschland noch große Lücken auf. Hybride sind zwar bislang ein guter Kompromiss, allerdings sollte der Trend weg vom Verbrennungsmotor gehen.
Es müssen also neue Lösungen her, um die derzeitigen Defizite eines reinen Elektrofahrzeuges in den Griff zu bekommen. Aus diesem Grund rücken Kraftstoffe auf Basis von Autogas, Erdgas sowie Wasserstoff inklusive der Brennstoffzellen immer stärker als Alternativen in den Vordergrund. Die letztendliche Entwicklung hängt allerdings von kommenden technischen Innovationen sowie dem richtigen Ausbau der Infrastruktur ab.
Neue Description, da zuvor nicht vorhanden gewesen
So ließen sich keine Quellen finden, die bezeugen, dass 2050 das Erdöl ausginge oder dass mehr als die Hälfte der aktuellen Neuzulassungen Elektroautos seien. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein.
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Welche alternativen Antriebe gibt es?
Neben E10 oder durch Autogas die Umwelt zu entlasten, zeigt sich in erster Linie der Elektroantrieb vielversprechend. Eine geschätzte Klimabilanz von immerhin 61 bis 106 kg CO2 (Kohlenstoffdioxid) pro Kilowattstunde (kWh) täuscht dennoch nicht über die Kritik am Einsatz von Lithium hinweg. Parallel sind Hybrid-Antriebe durchaus interessant. Weniger effizient gehen Erdgas beziehungsweise Biogas und Wasserstoff als alternative Antriebe ins Rennen.
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