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Klassik trifft auf Moderne: Dank Hybrid-Auto mit zwei Energiequellen gleichzeitig fahre

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Per Hybrid-Auto Richtung Klimaneutralität

Seit 1850 steigt die Temperatur der Erdoberfläche in jedem Jahrzehnt weiter an. Das stellte der Weltklimarat (IPCC, Intergovernmental Panel on Climate Change) in einem 2013 veröffentlichten Bericht fest. Damit bestätigte der Ausschuss nicht nur die globale Erwärmung: Er nannte den Menschen und die Freisetzung von Treibhausgasen klar als Hauptursache.

Obwohl seitdem schon einige Jahre ins Land gegangen sind, hat sich nur wenig verändert. Zwar haben sich die Vereinten Nationen 2015 mit dem Pariser Abkommen zu Maßnahmen gegen den Klimawandel bekannt. Doch in der Praxis ist die Weltgemeinschaft von vielen ihrer Ziele noch immer weit entfernt.

Aber warum eigentlich? Ein Grund ist: Der Klimawandel erfordert große Umstellungen. Und die sind nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen. Darum kommt es jetzt auf uns alle an – und auf Technologien, die den Übergang so leicht wie möglich machen.

Das Hybrid-Auto ist so eine Technologie. Es vereint den klassischen Verbrennungsmotor und den zukunftsfähigen Elektroantrieb. Dadurch bist du mit einem Hybridfahrzeug CO2-ärmer unterwegs und musst dir gleichzeitig keine Sorgen über die Verfügbarkeit von Treibstoff machen.

Wie ein Hybrid funktioniert und was es bei dem Kauf, der Fahrt und der Pflege zu beachten gilt, erfährst du in diesem E-Book. Und natürlich verraten wir dir auch, welche Vorteile das Hybrid-Auto für dich und die Energiewende haben kann.

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Das Hybrid-Auto einfach erklärt

Das lateinische Wort „hybrida“ bedeutet so viel wie „Mischling“. Das trifft es beim Hybrid-Auto ziemlich gut. Denn es „vermischt“ 2 Technologien. Theoretisch können das alle möglichen Antriebsarten sein. In der Praxis sind damit aber meist Fahrzeuge gemeint, die den Verbrennungs- und Elektroantrieb vereinen.

Die beiden Motoren können auf verschiedene Arten zusammenarbeiten. Lange Zeit waren Hybrid-Autos stark vom Verbrennungsmotor abhängig. Entweder lieferte dieser die Energie für den Elektromotor oder übernahm den Antrieb gleich zum Großteil selbst. Mit einem modernen Plug-in-Hybrid (kurz: PHEV) bist du dagegen weitestgehend unabhängig von Benzin und Diesel: Ihn kannst du direkt an das Stromnetz anschließen und aufladen.

Denn der große Vorteil der Hybridtechnologie ist ihre gesteigerte Umweltfreundlichkeit (im Vergleich zum reinen Verbrennungsmotor). Mit seinem deutlich geringeren CO2-Ausstoß spielt der Hybridantrieb so eine wichtige Rolle beim Kampf gegen den Klimawandel.

Wissenswertes

Konkret heißt das: Ein Hybridelektrokraftfahrzeug – kurz HEV (Hybrid Electric Vehicle) – verfügt sowohl über einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor. Neben einem konventionellen Tank hat ein Hybrid-Auto dementsprechend noch einen Akkumulator, um den Elektromotor mit Strom zu versorgen.

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Die Geschichte des Hybrid-Autos

Elektromobilität gilt als Antriebstechnologie der Zukunft. Was nur wenige wissen: Elektromotoren für Automobile gibt es bereits sehr viel länger – schon seit Ende des 19. Jahrhunderts. Tatsächlich lieferten sich Verbrenner und Elektroantrieb zu Beginn der Automobilära ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Vorherrschaft der Antriebstechnologien.

Zum Vergleich: Das erste Automobil mit Elektromotor fuhr 1881. Erst 1886 stellte Carl Benz seinen kraftstoffbetriebenen „Benz Patent-Motorwagen Nummer 1“ vor. Der Kraftwagen gilt heute als Startschuss für den Siegeszug des Automobils. Einige Vorteile der Elektromobilität waren jedoch schon damals bekannt (auch wenn Umweltfaktoren zu dieser Zeit selbstverständlich noch kein Thema waren). Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis ein kluger Kopf versuchte, beide Technologien zu kombinieren. Und so produzierte die US-amerikanische Armstrong Manufacturing Company 1896 das erste Fahrzeug mit Hybridantrieb.

Noch einen Schritt weiter ging 3 Jahre später das spanische Unternehmen La Cuadra: 1899 präsentierte der Autohersteller ein Fahrzeug, das primär von einem Elektromotor angetrieben wurde. Der zusätzliche Verbrennungsmotor diente lediglich dazu, den Akkus per Generator Energie zu liefern. Einen ähnlichen Weg schlugen zur etwa selben Zeit die Belgier von Établissements Pieper ein. Der in ihrem Hybrid-Auto verbaute Einzylindermotor hatte nur eine Aufgabe: die Batterien mit Energie zu versorgen.

Und im deutschsprachigen Raum? Hier stach besonders die Pionierarbeit von Ferdinand Porsche hervor. Der Fahrzeugkonstrukteur hatte mit dem Lohner-Porsche bereits 1900 einen rein elektrisch angetriebenen Wagen entwickelt. Diesen erweiterte er 1902 um einen mittels Verbrenner angetriebenen Akku-Generator. Der erste Hybrid aus dem Hause Porsche war geboren.

In den folgenden Jahren setzten sich jedoch zunehmend Motoren auf Kraftstoffbasis durch. Die Hybridtechnologie spielte (wie die Elektromobilität im Allgemeinen) auf dem Fahrzeugmarkt fortan nur noch eine untergeordnete Rolle. Eine Ausnahme war der öffentliche Nahverkehr. Zum Beispiel setzte die Londoner Busgesellschaft Thomas Tilling bis 1925 Fahrzeuge mit Hybridantrieb ein. Vor allem in den 1930ern vertrauten auch in den USA viele Städte auf Hybrid-Busse.

Im Privatbereich fanden Autohersteller erst in den 1980er-Jahren wieder Interesse am Hybridantrieb. Nach Forschung, Tests und Prototypen erschienen die ersten Modelle in den 1990ern. Allerdings wiesen diese häufig noch Probleme auf und waren zudem für den Großteil der Bevölkerung nicht erschwinglich. Das änderte sich in den 2000er- und vor allem den 2010er-Jahren rapide: Im Zuge eines wachsenden Umwelt- und Klimabewusstseins wird das Hybrid-Auto nicht nur immer beliebter, sondern auch technisch ausgefeilter – und ist längst wieder zurück auf unseren Straßen.

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Antrieb für die Energiewende

Treibhausgase und vor allem Kohlenstoffdioxid gelten als direkte Ursache für die globale Erwärmung. Da ist es nur logisch, dass wir Menschen den Ausstoß von CO2 reduzieren müssen – und zwar wie und wo immer es nur geht.

Klimafreundlicher dank Elektromotor

Elektromobilität gilt deshalb nicht umsonst als wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität: Mit reinem Ökostrom stoßen Elektroautos im Vergleich zu Benzinern und Dieselfahrzeugen bis zu 50 Prozent weniger CO2 aus. Solche Topwerte erreichen Hybrid-Autos zwar nicht, schließlich setzen sie zum Teil noch auf Verbrennung. Doch dank des zusätzlichen Elektromotors kannst du schon ordentlich CO2 einsparen.

Wissenswertes

Eine genaue CO2-Bilanz lässt sich für Hybridfahrzeuge pauschal nur schwer erstellen. Zum einen, weil die Emissionswerte stark von deinem Fahrstil und äußeren Bedingungen abhängig sind. Andererseits kommt es aber auch auf das Fahrzeug selbst an. Entscheidend sind hier sowohl das Modell (ein SUV hat einen anderen Verbrauch und Ausstoß als ein Kleinwagen) als auch die Art des Hybridantriebs.

Abgesichert durch den Verbrennungsmotor

Aber warum nicht gleich komplett auf die Elektromobilität umsteigen? Für viele Menschen hat das ganz einfache, praktische Gründe. Denn die elektromobile Versorgungsinfrastruktur befindet sich noch im Aufbau. Nicht in allen Gegenden gibt es schon Möglichkeiten, um den Strom „aufzutanken“. Mit einem Hybrid-Auto bist du dagegen immer auf der sicheren Seite.

Außerdem ist die Klimafreundlichkeit von Elektrofahrzeugen abhängig von der Art des Stroms. Solange die elektrische Energie nicht aus erneuerbaren Quellen stammt, ist sie auch nicht klimaneutral. Daher schneiden Hybridfahrzeuge in manchen Berechnungen zur Klimafreundlichkeit sogar besser ab als E-Autos.

Wann ein Hybridfahrzeug sinnvoll ist

Ob ein Hybrid-Auto die passende Wahl für dich ist, entscheidest du selbst. Zwar haben die meisten Hybridfahrzeuge Reichweiten, die denen von konventionellen Autos in nichts nachstehen. Am sinnvollsten ist ein Hybrid-Auto jedoch bei kürzeren Strecken. Je nach Antriebsart kannst du so möglichst viel nur mit elektrischem Antrieb fahren.

Aus finanzieller Sicht lohnen sich Hybrid-Autos besonders für Vielfahrer. Denn die Fahrzeuge sind oft einige tausend Euro teurer als ihre kraftstoffbetriebenen Gegenstücke. Gleichzeitig sparst du jedoch bei den reellen Fahrtkosten. So bist du auf lange Sicht mit einem Hybrid-Auto günstiger unterwegs.

Wissenswertes

Eine (im Vergleich) kürzere Strecke, die viele Menschen häufig fahren, ist beispielsweise der Arbeitsweg. Wenn du regelmäßig das Auto für den Weg zum Job nutzt, kann ein Hybridfahrzeug eine sinnvolle Option sein.
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Schrittweise vom Benziner zum Elektroauto

Die Bundesregierung möchte bis 2030 den Ausstoß von Treibhausgasen um 55 Prozent verringern – ausgehend vom Jahr 1990. Die Energiewende im Verkehrswesen ist hierfür ein wichtiger Faktor. Darum hat die Bundesregierung Berechnungen angestellt: Etwa 7 bis 10 Millionen Fahrzeuge mit Elektroantrieb müssten im kommenden Jahrzehnt zugelassen werden. 

Hybrid-Autos werden immer beliebter

Der Blick auf die aktuellen Zahlen ist im ersten Moment ernüchternd: Gerade einmal 136.617 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge (Stand Januar 2020) fahren über deutsche Straßen. Doch der Zuwachs seit 2019 betrug rund 64 Prozent und spricht damit eine deutliche Sprache in Sachen Umweltbewusstsein.

Noch optimistischer stimmt die Statistik zu Hybridfahrzeugen: Mit einer Gesamtzahl von 539.383 Autos vertrauen (verglichen mit reinen E-Autos) fast fünfmal so viele Fahrzeughalter auf die Hybrid-Technologie. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Bestand in Deutschland damit mehr als verdoppelt (das Plus lag bei 58 Prozent).

Hybrid unterwegs in eine saubere Zukunft

2006 war das Hybrid-Auto nicht mehr als ein Nischenprodukt. Nur etwa 6.000 Fahrzeuge waren seinerzeit in Deutschland zugelassen. Seitdem hat sich viel getan und das Hybrid-Auto hat beachtliche Erfolge eingefahren. Doch von 7 bis 10 Millionen Elektro-Zulassungen sind wir noch weit entfernt. Es wird Zeit, einen Gang zuzulegen.

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Das Hybrid-Auto und seine clevere Technik

Die Aussagen zu Hybrid-Autos fallen teils sehr unterschiedlich aus. Das ist kein Wunder. Denn Hybrid ist nicht gleich Hybrid. Lass uns deshalb einen Blick unter die Motorhaube werfen.

Aufbau und Funktionsweise von Hybridfahrzeugen

Was ein Hybrid-Auto ausmacht, ist die Kombination zweier Antriebstechnologien. Die EU definiert das Hybrid-Auto als „ein Fahrzeug mit mindestens zwei verschiedenen Energiewandlern und zwei verschiedenen Energiespeichersystemen (im Fahrzeug) zum Zwecke des Fahrzeugantriebs.“ Mit Energiespeichersystemen sind dabei die Batterie (beziehungsweise der Akkumulator) für den elektrischen Strom und der Benzintank gemeint. Mit Energiewandler werden ganz einfach die 2 verschiedenen Motoren bezeichnet – Elektro und Benzin/Diesel.

Die beiden Motoren können auf verschiedene Arten zusammenarbeiten:

  • Beim seriellen Hybridantrieb ist der Verbrennungsmotor nicht direkt mit der Autoachse verbunden. Stattdessen treibt er nur einen Generator an, der wiederum den Elektromotor mit Energie versorgt. Bei den meisten Modellen dieser Art ist der alleinige Betrieb des Verbrennungsmotors nur in Notfällen vorgesehen.
  • Anders beim parallelen Hybridantrieb: Hier treibt der Verbrenner das Auto gemeinsam mit dem Elektromotor direkt an. Die beiden Antriebe arbeiten intelligent zusammen und sind optimal aufeinander abgestimmt. Mit modernen Plug-in-Hybriden kannst du den Akku des Elektromotors direkt an der Steckdose aufladen. Ansonsten erhält der Akku Energie durch die sogenannte Rekuperation – ein Verfahren, bei dem Energie beispielsweise beim Bremsen zurückgewonnen wird. Der parallele Antrieb kommt heutzutage immer häufiger vor und ersetzt den seriellen Antrieb zunehmend.
  • Es gibt auch Mischhybride, die den seriellen und parallelen Antrieb kombinieren. Sie sind jedoch selten, da ihr praktischer Nutzen umstritten ist.

Wissenswertes

Autos, die nur einen Elektromotor haben, sind also keine Hybridfahrzeuge. Ebenso klammern wir an dieser Stelle Erdgasautos aus. Sie haben zwar neben dem Gas- auch einen Benzintank (als Reserve oder zum Starten) und funktionieren damit streng genommen ebenfalls hybrid. Der öffentliche Diskurs bezieht sich jedoch fast ausschließlich auf Hybridelektrokraftfahrzeuge, also Autos mit Elektro-Kraftstoff-basierten Antrieben.

Wirkungsgrad des Hybrid-Autos

Du fragst dich jetzt vielleicht, welchen Sinn ein serieller Hybridantrieb hat. Wenn der Elektromotor seine Energie aus dem Verbrennungsmotor bekommt, ist er dann nicht auch einfach nur ein Verbrenner? Nein, denn Elektromotoren haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad als Verbrennungsmotoren. Das bedeutet: Sie setzen die ihnen zugeführte Energie effizienter und verlustärmer in Bewegung um. Bei einem seriellen Antrieb verbraucht der Generator deshalb weniger Kraftstoff, als der Verbrennungsmotor allein zum Fortbewegen des Autos benötigen würde.

Und auch beim parallelen Antrieb führt der bessere Wirkungsgrad des Elektromotors zu Einsparmöglichkeiten – schließlich wird hier der Verbrennungsmotor generell weniger beansprucht. Insgesamt verbrauchst du mit einem Hybrid-Auto bis zu 25 Prozent weniger Kraftstoff als mit einem herkömmlichen Benziner.

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Verschiedene Varianten des Hybrid-Autos

Serieller und paralleler Antrieb sind nicht die einzigen Unterscheidungskriterien bei Hybridfahrzeugen. In welche Kategorie dein Hybrid-Auto fällt – das ist davon abhängig, wie viel der Antriebsleistung der Elektromotor beisteuert.

Micro-Hybrid

Der Micro-Hybrid wird ausschließlich über den Verbrennungsmotor angetrieben. Die Elektrotechnik kommt nur für die Start-Stopp-Automatik zum Einsatz. Die Start-Stopp-Automatik hilft dir, weniger Kraftstoff zu verbrauchen und Energie aus dem Bremsvorgang zurückzugewinnen. Fahren kannst du mithilfe der elektrischen Energie jedoch nicht. Denn der Micro-Hybrid verfügt nicht über einen zweiten Energiewandler. Damit entspricht er nicht den europäischen Richtlinien und ist streng genommen kein Hybrid-Auto nach EU-Definition.

  • Vorteil

    Du sparst zumindest ein wenig Kraftstoff.

  • Nachteil

    Der Micro-Hybrid ist kein „richtiges“ Hybrid-Auto. Und mit maximal 10 Prozent ist die Kraftstoffeinsparung wirklich nur gering.

  • Geeignet für

    alle, die keinen Wert auf ein Hybridfahrzeug legen

Mild-Hybrid

Im Gegensatz zum Micro-Hybrid hat der Mild-Hybrid neben dem Verbrennungs- auch einen Elektromotor. Dieser unterstützt den Verbrenner, beispielsweise wenn du das Auto startest oder richtig Gas gibst (das sogenannte „Boosten“). Beim Anfahren und bei geringen Geschwindigkeiten kommt die Effizienz des zusätzlichen Elektromotors am meisten zur Geltung. Mild-Hybrid-Autos verfügen häufig über einen parallelen Hybridantrieb. Allerdings kannst du auch beim Mild-Hybrid nicht ausschließlich mit elektrischer Energie fahren.

  • Vorteil

    Du senkst deinen Kraftstoffverbrauch um bis zu 15 Prozent – und damit im Endeffekt auch den Schadstoffausstoß deines Autos. Im Vergleich zu anderen Hybrid-Modellen sind Mild-Hybride außerdem oft preisgünstiger.

  • Nachteil

    Du bist noch immer stark abhängig vom Verbrennungsmotor. Nur mit Strom kannst du das Auto nicht steuern. Gleichzeitig sind Mild-Hybride technisch sehr aufwendig. Das bedeutet gegebenenfalls höhere Kosten bei Wartung und Instandhaltung.

  • Geeignet für

    langfristige Fahrzeugnutzung und häufigen Einsatz im Stadtverkehr oder auf kurzen Strecken

Vollhybrid

Bei Vollhybrid-Autos ist der elektrische Motor der Hauptantrieb. Handelt es sich um einen seriellen Hybridantrieb, ist er sogar der einzige (direkte) Antrieb. Du kannst mit einem Vollhybrid auch rein elektrisch fahren – allerdings nur bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit (bis ungefähr 70 Stundenkilometer) und für eine begrenzte Reichweite (etwa 50 Kilometer). Die elektrische Energie gewinnt die Batterie entweder durch Rekuperation, beispielsweise beim Bremsen oder Rollen. Je nach Modell kann der Akku aber auch Strom durch den Verbrennungsmotor beziehungsweise den Generator erhalten.

  • Vorteil

    Der Wagen kann rein elektrisch fahren. Damit sparst du Kraftstoff und Kosten. Außerdem fährst du so deutlich emissionsärmer. Falls deine Batterie leer ist, brauchst du dir keine Sorgen machen, liegen zu bleiben – dann kannst du auf den konventionellen Antrieb zurückgreifen.

  • Nachteil

    Vollhybride sind in der Anschaffung nicht gerade preiswert. Außerdem kannst du die Batterie nicht direkt – also über eine Steckdose – aufladen.

  • Geeignet für

    Strecken und Geschwindigkeiten, die rein elektrisches Fahren erlauben.
    Ein Vollhybrid lohnt sich vor allem, wenn du viel in Städten unterwegs bist oder beispielsweise deinen Arbeitsweg mit dem Auto bestreitest.

Plug-in-Hybrid (PHEV)

Der Plug-in-Hybrid ist die logische Weiterentwicklung des Vollhybrid-Autos. Denn beim Vollhybrid bekommt der Elektromotor seine Energie letzten Endes aus einem Generator oder durch Rekuperation. Ein separates Aufladen ist nicht möglich. Anders beim Plug-in-Hybrid: Hier kannst du das Auto direkt an das Stromnetz anschließen. Zwar ist die Reichweite auch bei Fahrzeugen des Typs Plug-in-Hybrid begrenzt. Aber über kürzere Strecken kannst du den PHEV theoretisch als reines Elektroauto fahren. Dank intensiver Forschung und Weiterentwicklung werden zukünftige Modelle außerdem immer größere Reichweiten schaffen können.

  • Vorteil

    Du kannst den Akku des Elektromotors extern und somit selbstständig aufladen. Dadurch bist du mit einem Plug-in-Hybrid noch unabhängiger von fossilen Brennstoffen.

  • Nachteil

    Auch beim Plug-in-Hybrid sind die Anschaffungskosten hoch. Perspektivisch kannst du diese Kosten zwar wieder ausgleichen. Im ersten Moment können sie für manche Interessierte jedoch abschreckend wirken.

  • Geeignet für

    ähnliche Bedingungen wie Vollhybride – also Strecken unter 50 Kilometern und ein mittleres Maximaltempo

Range Extender

Ein Sonderfall unter den Hybridfahrzeugen ist das REEV: Das Range Extended Electric Vehicle (reichweitenverlängertes Elektrofahrzeug). Der Range Extender ist ein kleiner Verbrennungsmotor. In den betreffenden Elektroautos dient er als Notfallreserve – falls deinem Elektromotor der Strom ausgeht und die nächste Elektrotankstelle noch nicht in Sicht ist. REEVs sind damit rein technologisch Hybridfahrzeuge. Da der Verbrennungsmotor jedoch nur in Ausnahmefällen aktiviert wird, gelten sie eher als Elektroautos.

  • Vorteil

    Du fährst ein reines Elektroauto, bist für den Notfall aber zusätzlich abgesichert. Außerdem erzielen E-Autos inzwischen hohe Reichweiten. Du kannst mit einem REEV daher weite Strecken zurücklegen (mehrere hundert Kilometer), ohne auf den Verbrennungsmotor angewiesen zu sein.

  • Nachteil

    Die Auswahl an Fahrzeugmodellen ist hier sehr klein.

  • Geeignet für

    Elektroauto-Interessierte, die ein Sicherheitsnetz hinsichtlich der Energieversorgung zu schätzen wissen

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Vorteile von Hybrid-Autos

Die verschiedenen Hybridvarianten haben auch unterschiedliche Vorteile. Abgesehen vom Micro-Hybrid gibt es jedoch einige Vorzüge, die die meisten Modelle einen. Denn Hybrid-Autos sind… 

…nachhaltiger

Möchtest du deine eigene CO2-Bilanz verbessern, ist ein Hybrid-Auto eine gute Wahl. Auch wenn du damit nicht komplett klimaneutral fährst – jedes eingesparte Milligramm zählt. Und die CO2-Emissionen eines Hybridfahrzeugs sind deutlich niedriger als bei reinen Benzin- und Dieselautos. Außerdem kannst du bei jenen Modellen, die einen rein elektrischen Betrieb erlauben, den Ausstoß selbst regulieren – und so noch weiter senken.

…effizienter

Bei reinen Verbrennern geht ein großer Teil der Antriebsenergie verloren. So liegt der Wirkungsgrad eines Ottomotors unter idealen Voraussetzungen bei gerade einmal 25 bis 40 Prozent. Im Stadtverkehr sind es teilweise sogar nur 5 Prozent. Der Rest der Energie wird zu Abgas oder an das Kühlwasser abgegeben. Ein Elektromotor dagegen erreicht durchschnittlich 90 Prozent. Besonders große Motoren schaffen sogar 95 Prozent.

…verbrauchsärmer

Eine direkte Folge des hohen Wirkungsgrads ist der geringere Kraftstoffverbrauch. Der wird noch zusätzlich begünstigt: Mit überschüssiger Energie aus dem Verbrennungsmotor wird die Batterie geladen. Bei einem reinen Verbrenner würde diese Energie verloren gehen. Außerdem gewinnt dein Hybrid-Auto Energie beim Bremsen zurück. Insgesamt kannst du durch diese ausgeklügelte Technik so bis zu 25 Prozent an Kraftstoff einsparen.

…schneller auf Touren

Elektromotoren erzeugen schon beim Start ein hohes Drehmoment – also die Kraft, die auf die Antriebswelle ausgeübt wird und letztlich die Räder bewegt. Verbrennungsmotoren müssen dafür erst eine gewisse Drehzahl erreichen. Dank des elektrischen Teils deines Hybrid-Autos kannst du deshalb mit dem Fahrzeug etwa 10 bis 20 Prozent schneller beschleunigen.

…flexibler und agiler

Die bessere Beschleunigung von Hybridfahrzeugen wirkt sich besonders in wechselhaften Umgebungen aus – beispielsweise bei Stadtfahrten, in bergigen Landschaften oder auf kurvigen Straßen. Kurz: immer wenn häufiges Bremsen und Starten erforderlich sind und Antriebsanspruch und Geschwindigkeit stark variieren. Mit einem Hybrid-Auto meisterst du diese Umstellungen einfacher und schonst dazu noch deine Nerven.

…bremsschonender

Und nicht nur deine Nerven leiden mit einem Hybrid-Auto weniger: Die Scheibenbremsen kommen seltener zum Einsatz und verschleißen dementsprechend geringer. Das liegt daran, dass sie erst bei starkem Bremsen greifen. Bei leichtem Bremsen entsteht die Entschleunigung ausschließlich durch die Energierückgewinnung. Die Rekuperation sorgt dementsprechend nicht nur für Einsparungen bei den Kraftstoff-, sondern auch bei den Wartungskosten deines Hybridfahrzeugs.

…leiser

Jeder kennt das laute Knattern und Brummen von Verbrennungsmotoren. Elektromotoren dagegen summen nur leise. Je mehr du also – zumindest bei Voll- und Plug-in-Hybrid – auf einen reinen Elektrobetrieb setzt, desto angenehmer kommst du voran.

…unabhängiger

Dein Hybrid-Auto macht dich unabhängig – und zwar sowohl von Benzin und Diesel als auch Strom. Denn einerseits bist du dank der Elektrokomponente deines Fahrzeugs weniger auf Kraftstoffe angewiesen. Bei explodierenden Ölpreisen oder einem (theoretischen) Engpass kannst du verstärkt den Elektromotor nutzen. Andererseits sorgt der Verbrennungsmotor aber auch dafür, dass du mit leerem Akku nicht im Nirgendwo liegen bleibst. Denn das Elektrotankstellennetz befindet sich noch im Ausbau. Strom für deinen Elektromotor ist deshalb nicht überall in Deutschland flächendeckend verfügbar.

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Nachteile von Hybrid-Autos

Hybrid-Autos scheinen in vieler Hinsicht eine praktische Lösung, um unsere Klimaziele greifbarer zu machen. Trotzdem ist die Diskussion um die alternative Antriebsart hitzig – und alles andere als einheitlich. Lass uns daher einige der (Vor-)Urteile hinsichtlich hybrider Fahrzeuge auf den Prüfstand stellen.

1. Argument: Hybrid-Autos sind gar nicht so umweltfreundlich

Hybridfahrzeuge haben zwar einen klimafreundlicheren Elektromotor. Ganz ohne Verbrennungstechnik – und damit auch CO2-Emissionen – kommen sie jedoch nicht aus. Ein häufiges Argument lautet deshalb: Hybrid-Autos sind nur auf dem Papier umweltfreundlich. Im Praxisbetrieb spielt der Verbrennungsmotor noch eine zu große Rolle, als dass der Hybridantrieb wirklich ein Plus in Sachen Klimaneutralität darstellt.

Wissenswertes

Auf den ersten Blick ist diese Kritik durchaus berechtigt. Allerdings war unsere automobile Infrastruktur (sprich Tankstellen, Werkstätten, Prüforganisationen, Händler und Hersteller) viele Jahrzehnte lang fast ausschließlich auf kraftstoffbasiertes Fahren ausgelegt. Die Umstellung auf ein rein elektrisches Verkehrswesen wird noch einige Zeit dauern. Für diese Übergangsphase ist das Hybrid-Auto eine sinnvolle Lösung. Und im Vergleich zu Benzinern und Dieseln fährst du mit einem Hybridfahrzeug schon deutlich umweltfreundlicher. Mit einem Plug-in-Hybrid kannst du außerdem theoretisch fast komplett auf den Verbrennungsmotor verzichten. Wie klimaneutral du unterwegs bist, liegt zu einem Teil also auch in deiner Hand.

2. Argument: Der Kraftstoffverbrauch ist bei einem Hybrid-Auto viel höher

Die Rechnung ist einfach: Eine höhere Last erfordert mehr Leistung und damit auch mehr Energie. In einem Hybrid-Auto sind sowohl die Komponenten für den Elektro- als auch den Verbrennungsantrieb verbaut. Durch diese „Doppelbelastung“ ist der Wagen schwerer – und benötigt für die Fortbewegung mehr Kraftstoff.

Wissenswertes

Inwieweit dieser Nachteil zutrifft, ist auch hier vom individuellen Fahrverhalten abhängig. Je weniger du den Verbrennungsmotor beanspruchst, desto weniger Kraftstoff verbrauchst du natürlich. Durch die Eigenschaften des Elektromotors (Stichwort Wirkungsgrad und Rekuperation) setzt ein Hybrid-Auto Energie viel effizienter um und ein. Unterm Strich fällt dein Kraftstoffverbrauch daher in der Regel niedriger aus.

3. Argument: Hybridfahrzeuge sind teuer

Die Anschaffungskosten für Hybrid-Autos sind meist mehrere tausend Euro höher als bei rein kraftstoffbetriebenen Modellen. Außerdem steckt im Hybridantrieb komplizierte Technik, die zu höheren Wartungskosten führt.

Wissenswertes

Autos sind immer eine kostspielige Angelegenheit. Mit einem Hybrid-Auto investierst du aber gleichzeitig auch in die Zukunft unseres Planeten. Dabei sind sie momentan noch günstiger als reine Elektrofahrzeuge. Inzwischen gibt es außerdem eine breite Auswahl an Modellen für fast jedes Budget. Die steigende Nachfrage wird im Laufe der Zeit für ein noch größeres Portfolio und für sinkende Preise sorgen. Das gilt auch für die Instandhaltungskosten. Schließlich wird die Hybrid-Expertise bei Werkstätten immer selbstverständlicher. Und auch der Gebrauchtwagenmarkt für Hybrid-Autos wächst. Falls dir ein neues Hybridfahrzeug zu teuer ist, findest du vielleicht dort einen passenden Wagen.In jedem Fall darfst du nicht vergessen, dass mit einem Hybrid-Auto die Kraftstoffkosten geringer sind. Hinzu kommen Steuererleichterungen und Förderzuschüsse. Auf lange Sicht kannst du so nicht nur die höheren Anschaffungskosten wieder ausgleichen, sondern auch dauerhaft sparen.

4. Argument: Mit einem Hybrid-Auto komme ich nicht weit

Im reinen Elektrobetrieb haben Voll- und Plug-in-Hybride eine begrenzte Reichweite. Nach etwa 50 Kilometern ist der Akku leer. Und da das Elektrotankstellennetz in manchen Gegenden noch dünn ist, kannst du die Batterie (im Falle eines Plug-in-Hybrids) dann auch nicht ohne Weiteres wieder aufladen.

Wissenswertes

Den Autoherstellern ist die Problematik durchaus bewusst. Und sie arbeiten fleißig daran, sie zu lösen: In Zukunft sollen Hybrid-Autos im reinen Elektrobetrieb viele hundert Kilometer schaffen. Der Verbrennungsmotor wäre dann wirklich nur eine Notreserve für Langstrecken. Aber auch heute ist die Reichweite für viele Hybrid-Fahrer lediglich ein kleiner Wermutstropfen. Denn wer sich einen Plug-in-Hybrid zulegt, tut dies meist aus ideologischen Gründen – und informiert sich vorab über Lademöglichkeiten, um den Elektroantrieb möglichst viel nutzen zu können.
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Von Förderung bis Reichweite: 13 Tipps für dein Hybrid-Auto

Ob dem Klima oder deinem Geldbeutel zuliebe: Mit einem Hybrid-Auto machst du vieles richtig. Damit du beim Kauf und bei der Nutzung deines Hybridfahrzeugs nichts falsch machst, haben wir hier ein paar Tipps für dich.

Tipps für dein Hybrid-Auto

  • Lass dich vom Preis für Hybridfahrzeuge nicht abschrecken

    Viele Hybrid-Interessierte sind nach einem Blick auf das Preisschild verunsichert. Die meisten Hybrid-Modelle sind in der Anschaffung teurer als ihre Pendants mit Verbrennungsmotor. Durch geringere Kraftstoffkosten, Steuervorteile und Fördermöglichkeiten ist der Kauf eines Hybrid-Autos in der Summe jedoch günstiger als der eines Benziners oder Diesels.

  • Nutze die staatliche Förderung für Hybrid-Autos

    Die Bundesregierung hat die Wichtigkeit von Hybrid-Autos längst erkannt. Deshalb hat sie den Umweltbonus eingeführt: eine Fördermaßnahme für den Kauf von klimafreundlichen Fahrzeugen. Der Umweltbonus greift nicht nur bei reinen Elektroautos, sondern auch bei Plug-in-Hybriden. Voraussetzung ist, dass das Auto pro gefahrenem Kilometer maximal 50 Gramm CO2 ausstößt und sich auf der „Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge“ des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle befindet.

    Die Höhe des Umweltbonus ist abhängig vom Nettolistenpreis des Hybridfahrzeugs. Liegt dieser unter 40.000 Euro, erhältst du 4.500 Euro. Ist das Auto mit mehr als 40.000 Euro gelistet, beträgt der Zuschuss 3.750 Euro. Die Kosten für den Umweltbonus tragen Staat und Autoindustrie zu gleichen Teilen. Das Programm läuft voraussichtlich bis ins Jahr 2025.

    Du kannst den Umweltbonus auch rückwirkend nutzen, wenn das Zulassungsdatum deines Hybrid-Autos nach dem 4. November 2019 liegt. Und sogar bei Gebrauchtwagen greift der Bonus – sofern das Auto nicht schon beim Neukauf bezuschusst wurde.

  • Profitiere von weiteren Förderprogrammen für Hybrid-Autos

    Der Umweltbonus ist nicht die einzige Fördermöglichkeit für Hybridfahrzeuge. Viele Stadtwerke und Energielieferanten, Autohersteller und -händler sowie Kommunen bieten Unterstützung für Hybrid-Fahrer an. Von Tankgutscheinen bis zu einer direkten Bezuschussung fallen die Fördermaßnahmen unterschiedlich aus. Informiere dich am besten direkt vor Ort bei deinen regionalen Ansprechpartnern.

  • Zahle weniger Steuern für dein Hybridfahrzeug

    Reine Elektroautos sind für einen gewissen Zeitraum von der Kfz-Steuer befreit. Das gilt zwar nicht für Hybridfahrzeuge. Da sich die Kfz-Steuer jedoch zum Teil anhand der CO2-Emissionen berechnet, zahlst du mit einem Hybrid-Auto im Endeffekt weniger Steuern. Denn die meisten Hybridfahrzeuge unterschreiten die Grenze von 95 Gramm pro Kilometer. Bei diesen Modellen definiert sich die Steuer lediglich über die Hubraumgröße.

  • Versteuere deinen Plug-in-Hybrid günstiger

    Und noch einen weiteren Steuervorteil hast du mit einem (Plug-in-)Hybridfahrzeug: Bei beruflicher Nutzung kannst du das Auto günstiger versteuern. Denn ein Dienstwagen gilt als geldwerter Vorteil und wird normalerweise mit 1 Prozent des Listenpreises versteuert. Nutzt du deinen Plug-in-Hybrid als Dienst- und Privatwagen, fällt die Steuer nur für 0,5 Prozent des Listenpreises an.

  • Mache die Wahl deines Hybrid-Autos abhängig vom Verwendungszweck

    Die einzelnen Hybridvarianten eignen sich für verschiedene Einsätze unterschiedlich gut. Beispielsweise können der Voll- und Plug-in-Hybrid ihre Stärken vor allem auf Kurzstrecken und im Stadtverkehr ausspielen. Die Wahl des Fahrzeugtyps solltest du daher von bestimmten Faktoren abhängig machen. Neben dem Verwendungszweck zählt dazu auch die Versorgungslage in deiner Gegend. In manchen Fällen kommt ein Elektroauto (gegebenenfalls mit Range Extender) eher infrage, da es eine höhere Reichweite hat.

  • Wähle die passende Größe deines Hybrid-Autos

    Pauschal gilt: Je größer und schwerer ein Hybridfahrzeug ist, desto mehr Energie benötigt es. Andererseits erreichen größere Elektromotoren einen höheren Wirkungsgrad. Wie groß dein Hybrid-Auto sein soll, kommt letztlich auch auf deine Nutzung an. Beispielsweise haben manche Modelle einen kleineren Kofferraum (da die Elektrokomponenten hinter dem Rücksitz verbaut sind) und eignen sich deshalb nicht so gut für Familienurlaube.

  • Optimiere die Reichweite und den Verbrauch deines Hybridfahrzeugs

    Die Reichweite von Hybrid-Autos ist ein oft genannter Kritikpunkt. Wie weit du mit dem Wagen im reinen Elektrobetrieb kommst, kannst du allerdings selbst beeinflussen. Nutze in etwa die Lademöglichkeiten und sorge für eine volle Batterie. So kannst du die Verwendung des Verbrennungsmotors auf ein Mindestmaß beschränken.

    Mindestens genauso ausschlaggebend ist jedoch deine Fahrweise. Verzichte auf plötzliches Beschleunigen und Abbremsen. Achte auf eine ausgeglichene Fahrweise. Verlängere Brems- und Ausrollphasen. All das sind Aspekte, die den Stromverbrauch reduzieren und die Rückgewinnung der Energie verbessern. 8. Optimiere die Reichweite und den Verbrauch deines Hybridfahrzeugs. Die Reichweite von Hybrid-Autos ist ein oft genannter Kritikpunkt. Wie weit du mit dem Wagen im reinen Elektrobetrieb kommst, kannst du allerdings selbst beeinflussen. Nutze in etwa die Lademöglichkeiten und sorge für eine volle Batterie. So kannst du die Verwendung des Verbrennungsmotors auf ein Mindestmaß beschränken.

    Mindestens genauso ausschlaggebend ist jedoch deine Fahrweise. Verzichte auf plötzliches Beschleunigen und Abbremsen. Achte auf eine ausgeglichene Fahrweise. Verlängere Brems- und Ausrollphasen. All das sind Aspekte, die den Stromverbrauch reduzieren und die Rückgewinnung der Energie verbessern.

  • Vertraue auf die Sicherheit deines Hybrid-Autos

    Crashtests des Euro NCAP (European New Car Assessment Programme/Europäisches Neuwagen-Bewertungs-Programm) zeigen, dass Hybrid-Autos genauso sicher sind wie Verbrenner. Die Fahrzeuge unterbrechen bei Unfällen sofort den Kontakt zum Akku. Gefahr wegen des Hochspannungsstroms besteht dann nicht mehr. Außerdem ist die Batterie bei vielen Modellen durch robuste Konstruktionen zusätzlich geschützt. Das ist besonders wichtig, wenn sie sich unter den Rücksitzen befindet.

  • Heize und kühle dein Hybrid-Auto, während es an das Stromnetz angeschlossen ist

    Den Innenraum des Fahrzeugs bei heißem Wetter abzukühlen und bei niedrigen Temperaturen zu wärmen, kostet viel Energie. Passt du das Klima im Auto während der Fahrt an, entziehst du dem Akku so wertvollen Strom. Nutze lieber die Gelegenheit und klimatisiere deinen Plug-in-Hybrid vor, wenn du ihn auflädst. Dann kommt die Energie direkt aus der Steckdose und nicht aus der Batterie.

  • Beantrage ein E-Kennzeichen für deinen Plug-in-Hybrid

    Wer umweltfreundlich unterwegs ist, darf das gern zeigen. Darum kannst du als Fahrer eines Plug-in-Hybrids ein E-Kennzeichen nutzen. Das „E“ auf dem Nummernschild weist dich aber nicht nur als umweltbewusst aus – du bekommst auch echte Vorteile. Beispielsweise kannst du Ladesäulen und gewisse Parkplätze kostenlos nutzen, bist nicht von bestimmten Durchfahrverboten betroffen und kannst mancherorts sogar auf der Busspur fahren. Das E-Kennzeichen bekommst du von deiner örtlichen Zulassungsstelle. Aber Achtung: Das Kennzeichen ersetzt nicht die Umweltplakette.

  • Verbessere die Klimabilanz deines Hybrid-Autos

    In den meisten Varianten stellt ein Hybridfahrzeug schon eine Verbesserung deiner persönlichen Klimabilanz dar. Mit einem Plug-in-Hybrid kannst du die Umweltfreundlichkeit aktiv noch weiter erhöhen: Indem du zum Aufladen Strom aus erneuerbaren Energien beziehst, leistest du einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.

  • Überlege, ob du ein Hybridfahrzeug leasen möchtest

    Auch auf dem Leasingmarkt ist das Hybrid-Auto schon seit Jahren ein Thema. Dementsprechend vielfältig ist die Auswahl. Sollte dir der Kauf eines Hybridfahrzeugs zu teuer sein, wäre das Leasing vielleicht eine Option. Das Beste: Den Umweltbonus für Plug-in-Hybride kannst du auch hierbei in Anspruch nehmen.

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Neue Entwicklungen vom Akku bis zur Brennstoffzelle

Die Hybridtechnologie hat ihr Maximum noch lange nicht erreicht. Gerade weil sie so wichtig für die Verkehrs- und Energiewende ist, wird sie beständig weiterentwickelt.

Hybrid-Auto mit Photovoltaik betreiben

Solarenergie ist eine der am weitesten verbreiteten erneuerbaren Energien. Strom aus der Sonne gilt als zukunftsfähiges Konzept, da du beispielsweise auch eine Photovoltaikanlage bei dir zu Hause installieren kannst (vorausgesetzt du hast den dafür notwendigen Platz). Dadurch machst du dich einerseits unabhängig vom Stromnetz und trägst andererseits direkt zur Energiewende bei. Mit der Energie aus der Photovoltaikanlage kannst du neben deinem Haushalt auch deinen Plug-in-Hybrid mit Strom versorgen.

Wissenswertes

Um deinen Plug-in-Hybrid zu Hause sicher und effizient aufladen zu können, benötigst du eine sogenannte Wallbox. Das ist eine Wandladestation, die die Verbindung zwischen Auto und Steckdose regelt.

Verbrenner zum Hybrid-Auto umrüsten

Theoretisch ist die Umrüstung eines konventionellen Fahrzeugs zum Hybrid-Auto simpel: Der Verbrennungsmotor wird lediglich um einen Elektroantrieb ergänzt. Was einfach klingt, ist in der Realität kompliziert – und dementsprechend teuer. Wirklich durchgesetzt hat sich die Umrüstung auf Hybridantrieb daher noch nicht. Das hat einzelne Unternehmen jedoch nicht davon abgehalten, sich in den vergangenen Jahren mit dem Thema zu beschäftigen. Beispielsweise hat 2016 ein sizilianisches Start-up einen Bausatz vorgestellt, mit dem das Umrüsten für fast jedes Auto möglich werden soll. In den kommenden Jahren kannst du in dieser Richtung also durchaus noch die eine oder andere Innovation erwarten.

Feststoffbatterien für Hybrid-Autos

Der Lithium-Akku gilt als Achillesferse des Elektroautos. Denn der Batterietyp hat in den vergangenen Jahren sein physikalisches Leistungsmaximum erreicht. Neue Hoffnung bringt der Feststoffakku: Er kann mehr Energie auf kleinerem Raum speichern, ist hitzebeständiger und kostengünstiger. Die Forschung läuft bei Autoherstellern und Technikunternehmen auf Hochtouren. Ist die Feststoffbatterie serienreif, kann sie auch in Hybrid-Autos zum Einsatz kommen. In der Folge werden sie eine höhere Reichweite schaffen.

Hybrid-Kombination aus Elektromotor und Brennstoffzelle

Der große Hoffnungsträger in Sachen Elektroantrieb heißt Brennstoffzelle – oder besser gesagt: hieß. Denn in den vergangenen Jahren hat sich ein Teil der vormals enthusiastischen Autohersteller davon abgewandt. Zu kostspielig und kompliziert seien die Forschung und Entwicklung. Ganz tot ist die Technologie allerdings zum Glück noch nicht. Denn beim Brennstoffzellenantrieb bekommt der Elektromotor seine Energie aus Wasserstoff. Und der erzeugt keinerlei Kohlenstoffdioxid und kann zudem in kürzester Zeit nachgetankt werden. Aufgrund dieser Vorteile hält eine Handvoll Hersteller noch an der Technologie fest. Ein Comeback ist denkbar. Und dann könnte es auch Hybrid-Autos mit einer Kombination aus Verbrennungs- und Wasserstoff-Elektromotor geben.

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Hybrid löst Benzin ab

Technologisch und industriell ist das Hybrid-Auto weiter auf dem Vormarsch. Und wie sieht es politisch und gesellschaftlich aus?

Hybridfahrzeuge in Zeiten des Wandels

Die Bundesregierung sieht im Plug-in-Hybrid eine klimafreundliche Alternative zum benzin- und dieselbasierten Fahren. Deshalb unterstützt sie Käufer mit dem Umweltbonus. Alle anderen Hybridvarianten fallen nicht in diese Kategorie (mit Ausnahme der reichweitenverlängerten Elektroautos). Daher wird in den nächsten Jahren voraussichtlich zunehmend der Fokus auf dem Plug-in-Hybrid liegen.

Das zeigen auch die Absatzzahlen für Plug-in-Hybride: Von 2019 bis 2020 stieg die Anzahl der PHEVs um 52,5 Prozent auf 102.175 Fahrzeuge. Damit ist fast jedes fünfte Hybridfahrzeug ein Plug-in-Hybrid (zur Erinnerung: Die Gesamtzahl der HEVs lag mit Stand Januar 2020 bei 539.383). Als verbindende Technologie zwischen konventionellem und elektrischem Antrieb wird der Plug-in-Hybrid in den kommenden Jahren weiter sehr relevant bleiben.

Hybrid-Autos in Zeiten von Fahrverboten

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Doppelt fährt besser: Vorwärts kommen mit einem Hybridantrieb

Wird der Hybridantrieb in 20 Jahren überhaupt noch zulässig sein? Werden wir unsere Klimaziele erreichen? Lässt sich der Klimawandel aufhalten? Über die Zukunft lässt sich nur spekulieren. Fest steht, dass wir jetzt etwas tun können – und sollten. Der langfristige Abschied von fossilen Brennstoffen ist nicht nur wegen der globalen Erwärmung nötig. Öl und Co sind endlich und irgendwann sind die Vorräte erschöpft. Die Energiewende ist daher auch eine Frage unserer zukünftigen Versorgungssicherheit.

Mit einem Umstieg auf emissionsärmere Fortbewegungsmittel kannst du bewusst etwas verändern. Das Hybrid-Auto ist ein guter Mittelweg zwischen Umweltfreundlichkeit und garantierter Mobilität. Zwar erreichst du damit keine absolute Klimaneutralität, aber trotzdem genug Klimafreundlichkeit.

Gleichzeitig kommst du dank der Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor weit genug und brauchst dich nicht um einen leeren Akku sorgen. Besonders mit einem Plug-in-Hybrid hast du selbst Einfluss darauf, wie stark du den Benzin- oder Dieselantrieb überhaupt einsetzen möchtest. Dank des hohen Wirkungsgrads und niedrigerer Betriebskosten ist ein Hybridfahrzeug außerdem in vielen Fällen nicht nur aus ideologischen Gründen interessant.

Was auch immer deine Motivation für den Kauf und die Nutzung eines Hybrid-Autos ist: Du bist damit ein gutes Beispiel für dein Umfeld. Denn viele Menschen zögern, auf ein Elektro- oder Hybridfahrzeug umzusteigen, weil ihnen praktische Erfahrungen und Empfehlungen fehlen. Hilf also, deine Freunde und Familie von der Energie-, Verkehrs- und Mobilitätswende zu überzeugen. Dazu kannst du auch gern dieses E-Book benutzen, es online teilen oder in den sozialen Medien über deine Erkenntnisse berichten. Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir den Trend der seit 1850 kontinuierlich steigenden Erdtemperatur beenden – und die globale Erwärmung stoppen.

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