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Mit einer modernen Heizungssteuerung Geld sparen

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Dein net4energy-Essentials Guide

Ein wohlig-warmes Heim erfreut jeden Bewohner, wenn er nach Hause kommt. Doch anstatt die eigenen vier Wände oder die gewerblichen Räumlichkeiten ganztägig zu beheizen, wäre es doch ganz im Sinne des Geldbeutels und der Umwelt, wenn sich die jeweilige Wohlfühltemperatur bequem per App steuern ließe. Hier kommen moderne Heizungssteuerungssysteme ins Spiel: Dabei handelt es sich um eine intelligente Steuerung von Heizungsanlagen, mit der diese von überall aus bedient werden können. Das sorgt insgesamt für mehr Komfort und spart schlussendlich auch Energiekosten. Was es damit genau auf sich hat und wie hoch der Aufwand dafür ist, erfährst du hier!

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So viele Haushalte nutzen bereits intelligente Heizungssteuerungssysteme

Statistiken gehen davon aus, dass aktuell 55 bis 70 Prozent aller Haushalte über eine veraltete Heizungsanlage verfügen. Die entsprechenden Heizungsanlagen befinden sich demnach nicht auf dem neuesten Stand der Technik, was den Energieverbrauch oder die Emissionen angeht. Nur rund 5 Prozent nutzen überdies bereits intelligente Heizungssteuerungssysteme (zum Vergleich: der Anteil der Smart-TVs in deutschen Haushalten liegt aktuell bei rund 40 Prozent!). Auf der anderen Seite können sich aber rund 50 Prozent der Deutschen vorstellen, künftig auf ein intelligentes Heizungssteuerungssystem zu setzen, welches Kosten eingespart und gleichzeitig die Umwelt schont.

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Wie funktioniert eine Heizungssteuerung und welche Bauteile benötigt diese?

Mit einem intelligenten Heizungssteuerungssystem kannst du von überall aus Änderungen an der individuellen Heizleistung deines Heizkessels vornehmen. Die Steuerung kann die Wärmeleistung beliebig an die Innentemperatur bei dir zu Hause oder an die Außentemperatur anpassen. Eigens hierfür verfügt das System über einen sogenannten Heizregler – dieser ist mittels eines Thermostats in Form einer 2- oder 3-Draht-Leitung mit dem jeweiligen Wärmeerzeuger verbunden. Das Thermostatventil steuert so den Durchfluss von Gas oder Flüssigkeiten, die von deiner Heizung zur Wärmegewinnung genutzt werden. Und so wird es einmal wärmer oder einmal kälter – je nachdem, wie es dir eben beliebt. Diesbezüglich kannst du zwischen drei unterschiedlichen Thermostartarten wählen:

  • manuell einstellbare Thermostate
  • elektrische Funkthermostate
  • intelligente Thermostate

In den folgenden Abschnitten erfährst du einmal näher, was es mit den einzelnen Thermostatarten überhaupt auf sich hat.

Funktionsweise und Aufbau eines manuell einstellbaren Thermostats

Reguläre, manuell einstellbare Heizthermostate sind dir sicher bereits einmal begegnet? Es handelt sich dabei um Heizkörperventile, die direkt an den Heizkörper angeschraubt sind. Durch manuelles Drehen am Ventil kannst du so den Heizwasserdurchfluss beliebig ändern. Spezielle Temperaturfühler oder Skalen gibt es hier nicht. Stattdessen findest du auf manuellen Thermostatventilen häufig die Zahlen 0 bis 5, die die folgende Bedeutung besitzen:

  • Stufe 0 steht für Heizung aus
  • Stern oder Schneeflocke steht für die Frostschutzeinstellung
  • Stufe 1 steht für eine Raumtemperatur von etwa 12 Grad
  • Stufe 2 steht für eine Raumtemperatur von etwa 16 Grad
  • Stufe 3 steht für eine Raumtemperatur von etwa 20 Grad
  • Stufe 4 steht für eine Raumtemperatur von etwa 24 Grad
  • Stufe 5 steht für eine Raumtemperatur von etwa 28 Grad

Diese Ventilart ist so aufgebaut, dass du durch das Öffnen des Ventils die Heizleistung deiner Heizungsanlage erhöhen kannst – entsprechend senkst du die Heizleistung durch das Schließen des Ventils. Ein simples, aber umständliches Prinzip, da du zum Justieren deiner individuellen Wohlfühltemperatur permanent „live“ vor Ort sein musst.

Funktionsweise und Aufbau eines elektrischen Funkthermostats

Mit Hilfe eines elektrischen Funkthermostats kannst du dein Heizungssystem bequem per Fernbedienung steuern und jeden Heizkörper in deiner Wohnung, deinem Haus oder deinem gewerblichen Objekt einzeln handhaben. Darüber hinaus besitzen Funkthermostate folgende Einstellmöglichkeiten:

  • einen Nachtabsenkungsmodus
  • einen Frostschutzmodus
  • einen Urlaubs- oder Wochenendmodus

Zum Aufbau: Die Heizleistung des Heizsystems wird mithilfe eines elektrischen Funkthermostats von mehreren Ventilen gleichzeitig gesteuert. Die Ventile reagieren dabei auf elektrische Signale, die von einem Funkgeber ausgesendet werden – zum Beispiel von einer Fernbedienung. Anders als bei einem manuell einstellbaren Thermostat werden bei einem elektrischen Funkthermostat die Ventile mithilfe eines integrierten Elektromotors geöffnet oder entsprechend wieder geschlossen.

Funktionsweise und Aufbau eines intelligenten Thermostats

Das Non plus ultra in Sachen Heizungssteuerung stellen aktuell intelligente Thermostate dar. Diese regulieren deine Raumtemperatur völlig automatisch. Auch hier kommen (WLAN-fähige) Funkthermostate zum Einsatz. Diese werden dann mit deinem WLAN-Router verbunden und dadurch entsprechend auch mit dem Internet. Die Steuerung deines Heizungssystems kannst du dann bequem per App von deinem Smartphone aus übernehmen. Die einzelnen Thermostate kannst du natürlich auch praktisch miteinander vernetzen, sodass sich diese aufeinander abstimmen lassen. Intelligente Thermostate sind lernfähig und können automatisch die von den Hausbewohnern bevorzugten Einstellungen speichern. Wird beispielsweise ein Fenster zum Lüften geöffnet, fährt das System automatisch herunter, um Energie zu sparen.

Zum Aufbau: Auch hier werden reguläre, internetfähige, elektrische Thermostate benötigt. Dazu ein WLAN-Router und ein Smartphone oder ein Computer, auf dem die WLAN-Signale empfangen werden können. Die anschließende Steuerung deines Heizungssystems übernehmen auch hier wieder integrierte Elektromotoren, bzw. du per App.

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Vor- und Nachteile von intelligenten Heizungssteuerungssysteme

Alle Vorteile auf einen Blick

Intelligente Heizungssteuerungssysteme sind ausgesprochen komfortabel. Denn so wird die Steuerung des eigenen Heizungssystems quasi automatisiert. Auch kann diese von unterwegs gesteuert werden oder vom System selbst (und zwar auf Basis der gesammelten Daten. Das bedeutet im Umkehrschluss weniger Arbeit für dich und du hast in jedem Raum immer die absolute Wohlfühltemperatur eingestellt.

Ebenfalls vorteilhaft ist das Sparpotential, welches intelligente Heizungssteuerungssysteme bieten. Statistisch gesehen lassen sich dank derartiger Systeme die individuellen Heizkosten in deiner Wohnung um bis zu 9 Prozent senken – oder sogar um bis zu 14 Prozent in deinem Einfamilienhaus. Dadurch summiert sich die Ersparnis für den durchschnittlichen Verbraucher auf zwischen 100 und 200 Euro pro Jahr.

Ein Heizungssteuerungssystem sorgt zudem auch für eine umfassende Effizienzsteigerung. So wird beispielsweise beim Lüften weniger Energie verschwendet. Auch werden Räumlichkeiten nicht unnötig beheizt, wenn dies nicht erforderlich ist. Das sorgt zugleich für ein sparsames und effektives Haushalten mit Ressourcen wie beispielsweise Strom oder Gas. Und ein sparsamer Ressourcenumgang wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus!

Alle Nachteile auf einen Blick

Ein Problem bei den intelligenten Heizungssteuerungssystemen ist der Punkt Datensicherheit. Wird das System beispielsweise gehackt, so kann dieses von Außen gesteuert werden. Gleichzeitig kann es zu Problemen kommen, wenn die entsprechenden Auswertungsdaten der intelligenten Systeme in die falschen Hände geraten.

Auch die Kosten für die Anschaffung sind zunächst ein Nachteil. Diese müssen sich im Laufe der Nutzungsdauer nämlich erst einmal amortisieren. Im Schnitt belaufen sich die Anschaffungskosten auf das fünffache des jährlichen Einsparungspotenzials. Die Anfangsinvestition für ein derartiges System bewegt sich oft bei mehreren hundert bis sogar tausend Euro.

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So leicht funktioniert die Steuerung via App tatsächlich

Für die Steuerung deines Heizungssteuerungssystems via Smartphone-App brauchst du zunächst folgende Komponenten:

  • einen WLAN-Router mit Internetanschluss
  • diverse Smart Home-Produkte (digitale Thermostate, Fensterkontakte oder Sensoren für die Steuerung)
  • eine Steuerzentrale (auch Bridge genannt) zum Verbinden der Thermostate mit dem Internet
  • eine Smartphone-App zur Steuerung und Verwaltung des Systems

Über die App kannst du bequem Zeiträume, gewünschte Temperatur, Heizintervalle, Heizparameter oder andere Konfigurationen vornehmen. Hierfür tippst du in der App einfach deine Wunschkonfiguration ein – diese kannst du jederzeit flexibel anpassen. Für die Steuerung per App musst du nicht einmal unbedingt zu Hause sein – dies funktioniert auch unproblematisch von unterwegs aus.

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Können alte Heizkörper mit intelligentem Heizungssteuerungssystem nachgerüstet werden?

Auch bei alten Heizungssteuerungssystemen lohnt ein Umbau auf neue, intelligente Steuerungssysteme. So können beispielsweise auch mechanische Heizungssteuerungssysteme auf intelligente Systeme umgebaut werden. Hierfür ist zunächst der Austausch der alten Heizkörperventile auf moderne Thermostatknöpfe notwendig. Einfache, internetfähige Module gibt es bereits ab 40 Euro pro Stück. Der Umbau selbst sollte allerdings durch einen Fachmann erfolgen – speziell im Falle einer Mietwohnung ist das anzuraten. Je nach Anzahl der Heizkreise belaufen sich die Kosten für Material, Umbau und Arbeitszeit auf etwa 800 bis 1.500 Euro, insofern von einem mechanischen, auf ein intelligentes System umgebaut werden soll.

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Das sind die Fördermöglichkeiten für intelligente Heizungssteuerungssysteme

Die smarten Heizungen werden vom Staat aktuell vorteilhaft gefördert. So kannst du, wenn du dich jetzt für den Umbau deines alten Heizungssteuerungssystems auf ein intelligentes Heizungssteuerungssystem entscheidest, vorteilhafte Zuschüsse oder günstige Kredite von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (oder kurz: KfW) erhalten. Denn die günstigen Kredite (vom Typ 159) der KfW können beispielsweise auch für die Erhöhung des individuellen Wohnkomforts eingesetzt werden. Bis zu 50.000 Euro können so in Form eines Investitionskredits aufgenommen werden. Eine weitere Möglichkeit stellen die lukrativen Investitionszuschüsse (vom Typ 455-B) dar. Der maximale Zuschuss beträgt bis zu 6.250 Euro, beziehungsweise 10 bis 20 Prozent der jeweiligen Investitionssumme für dein intelligentes Heizungssteuerungssystem.

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Fazit zum Thema intelligente Heizungssteuerungssysteme

Zwar steckt die Technologie der intelligenten Heizungssteuerungssysteme in Deutschland noch in den Kinderschuhen, jedoch wird das Vorhandensein derartiger Systeme innerhalb der kommenden Jahre deutlich zunehmen. Speziell der Anstieg der Energiepreise wird derartige Investitionen immer interessanter machen – die staatlichen Zuschüsse tun dies jetzt bereits. Neben dem „Smart Heating“ werden perspektivisch aber noch weitere, intelligente Systeme den Markt stürmen. Der Einbau eines intelligenten Heizungssteuerungssystems lohnt sich aber schon heute, um effektiv Energiekosten zu sparen und den individuellen Wohnkomfort zu steigern. Auch der Einbau und das Einstellen des Systems sind vergleichsweise einfach, jedoch bringt dieses einen großen Nutzen. Darüber hinaus bietet das System auch reinen Mietern eine unkomplizierte Möglichkeit für energieeffiziente Umbauten.

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