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Wusstest du, dass nicht nur die Sonne, sondern auch unser Planet ein enormer Energielieferant ist? Als Wärmequelle ist die Erde ebenso unerschöpflich wie unser Zentralgestirn. Und genau diese Wärme können wir mithilfe modernster Technologie für uns nutzen – zum Heizen oder auch für warmes Wasser. Und dafür musst du nicht einmal auf Island oder Hawaii leben. Mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe, ebenso bekannt als Erdwärmepumpe, funktioniert das auch hierzulande ganz einfach und ökologisch einwandfrei.
Erdwärme wird allgemein als Geothermie bezeichnet. Hierbei geht es um die Energie – und somit die Temperatur –, die in den oberen Schichten der Erdkruste gespeichert ist. Anders als die Erdoberfläche, auf der wir jeden Tag gehen und stehen, bleibt die Temperatur in den unteren Teilen in der Erde relativ gleich. In einer Tiefe von etwa 20 Metern beträgt sie konstant 10 bis 12 Grad Celsius. Gräbt man bis zu 100 Meter ins Erdreich, steigt die dauerhafte Temperatur sogar auf 15 bis 17 Grad Celsius an.
Genau das macht sich eine Sole-Wasser-Wärmepumpe zunutze. Sie zieht die thermische Energie aus dem Erdreich und leitet sie mittels eines chemisch-mechanischen Verfahrens als Nutzwärme ins Haus. Dazu bedient sich die Erdwärmepumpe eines Kältemittels, das verdampft und durch einen sogenannten Verdichter komprimiert wird. Die dabei entstehende Wärme wird zur Heizung und zur Warmwasserbereitung geleitet.
Diese Art der Wärmegewinnung ist übrigens ganzjährig nutzbar, unabhängig davon, ob die obere Erdschicht vielleicht sogar gefroren ist. Und im Sommer lässt sich das System zur Kühlung der Räume nutzen.
Neben der Sole-Wasser-Wärmepumpe kann die Wärmepumpentechnologie noch mit weiteren Systemen aufwarten. Grundsätzlich arbeiten sie nach dem gleichen Prinzip, um Energie in Wärme umzuwandeln. Allerdings ist der Energieträger stets ein anderer:
Du fragst dich jetzt vielleicht, wie es die Sole-Wasser-Wärmepumpe schafft, aus einer Bodentemperatur von 10 bis 17 Grad Celsius so viel Wärme zu gewinnen, dass es bei dir zu Hause auch im Winter schön warm ist.
Zunächst befindet sich die eigentliche Wärmepumpe oberhalb des Bodens, also zum Beispiel im Keller oder in einem anderen Raum für die Haustechnik. In ihr verbirgt sich der Verdichter, mit dem das gasförmig gewordene Kühlmittel komprimiert wird. Außerdem sorgen gleich 2 Wärmetauscher dafür, dass die Geothermie in Nutzwärme umgewandelt werden kann:
Damit aber die Wärme überhaupt aus dem Erdreich gewonnen werden kann, muss die Wärmepumpe entweder an Erdkollektoren oder an Erdsonden angeschlossen sein:
Wie teuer eine Erdwärmepumpe letztendlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel sind Systeme, die über Erdsonden Energie gewinnen, teurer als solche, die mit Erdkollektoren betrieben werden. Im Detail sieht eine Kostenaufstellung so aus:
Da es für die Installation einer Sole-Wasser-Wärmepumpe staatliche Förderungen gibt, lassen sich die Gesamtkosten um bis zu 45 Prozent senken.
Wie funktioniert eine Sole-Wasser-Wärmepumpe?
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt Erdwärme (Geothermie). Dafür zieht sie die thermische Energie aus dem Erdreich und leitet die Wärme ins Haus. Die Wärmegewinnung funktioniert auch, wenn im Winter die obere Erdschicht gefroren ist.
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