smarte-heizungssteuerung-header-net4energy

Smarte Heizungssteuerung

Über diesen Artikel

Lesezeit

3 Minuten

Veröffentlichung

05.05.2021

Letztes Update

26.01.2023

Smarte Heizungssteuerung: Die aktuellen Trends

Um behagliche Temperaturen in deinem Heim zu sichern und gleichzeitig energieeffizient zu heizen, brauchst du eine intelligente Heizungssteuerung. Wir zeigen die aktuellen Trends.

Inhalt des Blogartikels

Warum entscheiden sich Leute für eine smarte Heizungssteuerung?

Es gibt drei wesentliche Vorteile einer smarten Heizungssteuerung. Zum einen ermöglicht sie dir die Sicherung einer behaglichen Wohnungstemperatur – zum anderen eine Einsparung von Heizenergie und somit Kosten. Außerdem sorgt sie für eine bequeme Bedienung der Funktionen.

Was ist der Nachhaltigkeitsgedanke hinter der smarten Heizungssteuerung?

In Deutschland verursachen Gebäude etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen. Ein Großteil davon entsteht durch das Heizen mit fossilen Brennstoffen. Bekanntlich sind die, durch den Menschen und seine Lebensweise entstehenden CO2-Gase, hauptverantwortlich für die Klimaerwärmung. Es ist deshalb wichtig, den CO2-Ausstoß zu senken. Im Heizungsbereich gelingt das am besten durch den Austausch älterer Heizsysteme gegen moderne Anlagen, die vorzugsweise regenerative Energiequellen nutzen. Aber auch die optimale und damit energiesparende Regelung einer klassischen Heizung trägt dazu bei, dass durch die Heizung weniger CO2 in die Luft gelangt.

 

Welche Trends der Smart Home Heizungssteuerung gibt es?

Um von den Vorteilen einer intelligenten Heizungssteuerung zu profitieren, hast du verschiedene Möglichkeiten sie in deinen 4 Wänden einzusetzen. Im Wesentlichen lassen sich 3 Trends bei der smarten Heizungssteuerung identifizieren:

Heizkörperthermostate

Heutzutage findest du kaum noch Heizkörper, bei denen das Ventil per einfachem Handrad vom Nutzer direkt auf- oder zugedreht werden kann. Standard ist der mechanische Thermostat, der von Hand auf ein Temperaturniveau von 1 bis 5 eingestellt wird. Die Bimetall-Messvorrichtung im Thermostat kontrolliert die in der Umgebung herrschende Temperatur und regelt entsprechend nach. Auf der Position, welche mit einem Sternchen gekennzeichneten ist, öffnet der Thermostat das Heizkörperventil gerade so weit, dass genügend warmes Heizungswasser hindurchfließt. Das verhindert bei niedrigen Außen- und Raumtemperaturen ein Einfrieren des Heizkörpers.

Smart Home Heizkörperthermostate können wesentlich mehr. Sie registrieren zum Beispiel über einen Fensterkontakt oder über den plötzlichen Temperaturabfall, dass ein Fenster geöffnet wurde. Sie versuchen nicht, die gesunkene Temperatur durch ein komplettes Öffnen des Heizkörperventils auszugleichen, wie das ein klassischer Heizkörperthermostat tun würde. Stattdessen regeln sie den Heizkörper für die Zeit in der das Fenster geöffnet ist herunter und verhindern so Energieverschwendung. In diesen smarten Geräten lassen sich Zeitpläne für die Heizung programmieren und einige lassen sich mit deinem WLAN-Router verbinden. So kannst du gezielt von unterwegs auf sie zugreifen und intelligent heizen.

Vernetzung über einen Smart Home Controller oder Raumthermostat

Anders als bei den Heizkörperthermostaten, erlaubt dir eine Vernetzung all deine Zeitpläne an einem zentralen Ort zu hinterlegen. Über diesen kannst du auch aus der Ferne auf deine Heizung zugreifen. Durch die Vernetzung können Außen- und Raumtemperatursensoren eingebunden werden, um die Regelung der Heizkörper optimal an dem Heizungsbedarf anzupassen. Selbst die Wettervorhersage aus dem Internet können manche dieser Steuerungen für die Heizungsoptimierung verwenden. Manche Controller und smarte Thermostate sind lernfähig und beziehen das Aufheizverhalten der einzelnen Räume in die Optimierung der Regelung mit ein. Diese selbsttätigen Optimierungen können zu einem sinkenden Heizwärmebedarf und somit sinkenden Kosten führen.

Ein weiterer Komfortaspekt ist die mögliche Sprachsteuerung mancher Systeme über Alexa oder Siri. In diesem Fall musst du lediglich laut aussprechen, dass du es wärmer oder kühler haben möchtest und die Regelung reagiert. Hast du keinen smarten Lautsprecher, kannst du die Heizung per Smartphone-App dennoch bequem steuern, ohne von der Couch aufzustehen. Ist die Heizungssteuerung smart, erkennt sie sogar, ob Bewohner anwesend sind oder alle das Haus verlassen haben. In letzterem Fall regeln sie die Heizung herunter und sparen so wiederum Energie.

Selbst eine Fußbodenheizung lässt sich mit einbinden. Dafür musst du den Temperatursensor der Anlage mit dem Controller vernetzen und funkgesteuerte Stellantriebe für die Ventile der Fußbodenheizung einsetzen.

Vernetzung mit der Kesselsteuerung

Während die Realisierung der vorherigen Trends auch für Mieter in Mehrfamilienhäusern möglich ist, geht das bei der Einbeziehung der Kesselsteuerung in das smarte Regelkonzept nicht. Als Eigenheimbesitzer kannst du jedoch davon profitieren. Die Laufzeiten von Brenner und Umwälzpumpe lassen sich so noch besser an den tatsächlichen momentanen Wärmebedarf anpassen. Das ist eine weitere Möglichkeit, den Energieverbrauch des Heizsystems zu optimieren. Die Kesselhersteller bieten in der Regel entsprechende smarte Steuerungen an.

 

Wie sieht die Zukunft der Heizungssteuerung aus?

Die Gesetzgebung der Bundesregierung zielt immer stärker darauf ab, klassische Heizungen auf Basis fossiler Brennstoffe durch Heizungen zu ersetzen, die regenerative Energiequellen nutzen. Zum Beispiel wird der Einsatz von Gasbrennwertkesseln als solche nicht mehr gefördert. Aber du erhältst Fördermittel für Hybridanlagen aus Brennwertheizung und regenerativer Heizung. Ausgehend davon müssen smarte Heizungssteuerungen in Zukunft dafür sorgen, dass auch solche Hybridanlagen optimal und energieeffizient arbeiten.

 

Mit den Trends kannst du Energie und Kosten sparen

Intelligente Heizungssteuerungen können schon jetzt dafür sorgen, dass dein Haus oder deine Wohnung stets angenehm temperiert ist und deine Heizung trotzdem energie- und damit kostensparend arbeitet. Bereits der Austausch der klassischen Heizkörperthermostate gegen moderne intelligente Geräte kann für eine spürbare Entlastung bei den Heizkosten sorgen. Vernetzte Anlagen mit einem zentralen Controller lassen dich mit ihren vielen Funktionen deine Heizungsnutzung noch stärker optimieren. Sie ermöglichen dir den Fernzugriff von unterwegs und erleichtern die Bedienung durch Smartphone-Apps und Sprachsteuerung über smarte Lautsprecher. Um zu erfahren, wie viel Heizkosten du mit dieser modernen Technik einsparen kannst und welche Systeme optimal zu deinen Ansprüchen passen, nutzt du am besten eine Beratung durch Experten im Fachhandel.

smarte-heizungssteuerung-heizungssteuerung-e-book-guide-net4energy
Du möchtest mehr über die Heizungssteuerung erfahren? Lade dir jetzt unseren Essential Guide herunter!
jetzt downloaden