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Die Smart-Home-Fußbodenheizung

Über diesen Artikel

Lesezeit

4 Minuten

Veröffentlichung

09.09.2020

Letztes Update

26.01.2023

Inhalt des Blogartikel

Ist eine Smart-Home-Fußbodenheizung etwas für dich?

Ein Smart Home ist viel mehr als intelligente Steckdosen oder per App gesteuerte Lampen oder Raumthermostate. Es hat den Anspruch, deinen Alltag in allen Aspekten zu vereinfachen. Dabei geht es nicht nur darum, dir Arbeit abzunehmen, sondern auch eigenständig Maßnahmen zu ergreifen. Stell dir einmal vor, dein Smart Home würde von selbst das Klima in deinen 4 Wänden regeln, also dein Thermostat und folglich deine Fußbodenheizung automatisch steuern. Geht nicht? Oh doch, mit einer intelligenten Fußbodenheizungssteuerung.

Wir Deutschen sind keine Vorbilder in Sachen Energiesparen. Gemäß einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung e. V. (DIW Berlin) nehmen die Heizkosten in unseren Haushalten seit Jahren zu. Das liegt nicht nur an steigenden Rohstoffkosten, sondern auch an unserem schnelllebigen Alltag. Ein offen gelassenes Fenster oder eine zu heiße Heizung sind schließlich das Resultat des Ganzen. Mit einer smarten Fußbodenheizung muss das nicht sein, wie wir dir im Folgenden erklären werden.

 

Smart Home und Fußbodenheizung? Was steckt eigentlich dahinter?

Von einem Smart Home spricht man im Allgemeinen, wenn die technischen Geräte im Haushalt miteinander verbunden und über zentrale Steuerungseinheiten verwaltet werden können. Ziel ist es, das eigene Zuhause zu automatisieren, um bequemer und energiesparender zu leben.

So ziemlich jedes technische Gerät kann in ein Smart Home eingebunden werden – dazu gehört auch eine bestehende oder geplante Fußbodenheizung. Ein solches Heizungsmodell wird direkt in den Boden eingelassen und gibt die Wärme von unten ab. Die Heizungssteuerung erfolgt über ein Raumthermostat. Dadurch sind selbst an den kältesten Tagen warme Füße und angenehme Temperaturen in den Räumen gesichert.

Wie unterscheiden sich Fußbodenheizungen von klassischen Heizkörpern?

Der wesentliche Unterschied liegt selbstverständlich in der Bauweise. Wie zuvor bereits erwähnt, wird eine Fußbodenheizung in den Boden eines Raumes oder der ganzen Wohnung eingelassen. Ein klassischer Heizkörper wird dagegen an der Wand angebracht.

Ein weiterer Unterschied ist die Wärmeverteilung: Eine Fußbodenheizung regelt die Wärme über Thermostate und gibt diese gleichmäßig von unten in den Raum ab. Ein Heizkörper an der Wand verteilt von einer zentralen Stelle die Wärme in die Umgebung und erhöht die Raumtemperatur.

Warum solltest du eine Smart-Home-Fußbodenheizung verwenden?

Der Vorteil einer intelligenten Heizungssteuerung ist die punktgenaue Steuerung der Wärmeleistung und Temperatur. Über automatisch regulierte Heizpläne lässt sich die Aktivität der Fußbodenheizung bequem steuern. So kannst du die Heizungssteuerung so konfigurieren, dass sie kurz vor dem Aufwachen den Dienst beginnt und während deiner Abwesenheit die Arbeit einstellt. Solltest du doch einmal früher als geplant nach Hause kommen, genügt ein Klick auf dem Smartphone und die Heizung wärmt deine Wohnung bereits vor dem Eintreffen vor.

Ist eine Smart-Home-Fußbodenheizung also das optimale Heizmedium für jeden?

Nicht unbedingt, denn eine solche Flächenheizung arbeitet zeitverzögert und benötigt etwas länger, um einen Raum auf Temperatur zu bringen. Eine an der Wand angebrachte Heizung gibt die Wärme sofort ab. Vor allem in Neubauten oder bei Renovierungen wird jedoch immer häufiger auf eine Bodenheizung gesetzt – allein schon, um aus optischen Gründen auf die klobigen Radiatoren zu verzichten.

 

Wie funktioniert eine Smart-Home-Fußbodenheizung?

Die grundsätzliche Funktion einer intelligenten Fußbodenheizung gleicht der einer konventionellen Heizung im Boden. Es ist die Art und Weise der Steuerung, die eine Fußbodenheizung smart macht. Das gelingt durch die zentrale Steuerung per Smartphone oder Sprache über ein intelligentes Thermostat. Dieses ist in der Regel über einen Funkstandard mit der Regeleinheit verbunden, welche auf Basis der Befehlseingaben die Wärmezufuhr steuert.

Wie integrierst du eine Fußbodenheizung in dein Smart Home? Ist eine Nachrüstung möglich?

Ein Smart Home hat den Vorteil, dass du selbst bestehende Technik durch einfachste Mittel automatisieren kannst. Das gilt auch für eine möglicherweise bereits vorhandene Fußbodenheizung. 

Die notwendige Technik von Marktführern wie innogy, Bitron oder Controme funktioniert in der Regel nach demselben Schema: Ein intelligentes Wandthermostat wird mit einem Aktor in der Steuerungseinheit der Fußbodenheizung verbunden. Die Art und Beschaffenheit der Fußbodenheizung spielt daher keine Rolle, da sich die entsprechende Technik in alle gängigen Systeme integrieren lässt.

Welche Voraussetzungen gibt es?

Voraussetzung für die Komplettsysteme vieler Hersteller ist eine zentrale Steuerungseinheit – ein sogenannter Hub. Dieser verarbeitet die eingehenden Befehle und leitet sie an die angebundenen Geräte weiter. Wer seine Heizung so intelligent machen möchte, dass sich jeder Raum einzeln regulieren lässt, benötigt ein gewisses technisches Verständnis oder die Unterstützung eines Fachmanns.

Bei Systemen, welche über verteilte Heizkreisverteiler zentrale Ventile in der Fußbodenheizungssteuerung ansprechen, gilt es, die benötigte Stromspannung zu beachten. Gängig sind hier 230 Volt (V), jedoch gibt es auch Varianten mit 24 V. Voraussetzung für die korrekte Funktion einer nachgerüsteten Smart-Home-Fußbodenheizung sind daher auch Aktoren, die auf Basis der benötigten Spannung arbeiten.

 

Warmwasser- und elektronische Fußbodenheizungen: Wo liegt der Unterschied?

Im Bereich der Fußbodenheizungen haben sich 2 Varianten durchgesetzt: Warmwasser- und elektronische Fußbodenheizungen. In der ersten Variante wird die Wärme über ein Leitungssystem durch eine erhitzte Flüssigkeit abgegeben. Das elektronische Gegenstück arbeitet mit Heizleitern, die sich in der Regel sogar direkt unter Laminat verlegen lassen.

Grundsätzlich eignen sich beide Varianten problemlos für die Automation in einem Smart Home. Die Bauart der Fußbodenheizung spielt bei der Integration oder Nachrüstung in eine intelligente Hausautomation keine Rolle.

 

Smart-Home-Heizung: Diese Einsparpotenziale gibt es

Die Kosten für eine Smart-Home-Fußbodenheizung richten sich stark nach der Art der Steuerung. In der höchsten Güteklasse, also kabellose Funkregler und Aktoren, kosten die Geräte für eine große Bodenheizung mit 12 Heizkreisen etwa 900 Euro. Die Anschaffungskosten erscheinen im ersten Moment recht hoch, relativieren sich jedoch mit der Dauer der Verwendung, da die intelligente Regelungstechnik die Energiekosten drastisch senken kann.

Viele Systeme verfügen über eine Wetter- und Temperaturerkennung. Gleichzeitig regulieren sie ihre Arbeit, wenn über das Smart-Home-Hub ein offenes Fenster gemeldet wird. Die Summe der Einsparungen gleicht den Anschaffungspreis einer Smart-Home-Fußbodenheizung – je nach eigenem Verbrauch und Wärmebedarf – auf kurz oder lang aus.

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