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Ein Mini-Blockheizkraftwerk (Mini-BHKW) und noch kleinere Ausführungen wie ein Mikro- oder auch ein Nano-BHKW ermöglichen die Erzeugung von Strom und Wärme mit einem Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent unter optimalen Bedingungen. Von ganzen Siedlungen bis hin zu einem Einfamilienhaus stellt eine solche Anlage eine sehr interessante Alternative zur üblichen Heizungs- und Stromversorgung dar.
Ein kleines Blockheizkraftwerk braucht einen Brennstoff und erzeugt für dich elektrischen Strom und Wärme. Eine typische Ausführung des Antriebs ist ein Verbrennungsmotor, der mit flüssigem oder gasförmigem Kraftstoff betrieben wird. Der bislang umweltfreundlichste Brennstoff ist Biogas. Modernere Optionen sind Gasturbinen oder Dampfmotoren.
Im Zuge neuester Entwicklungen wird daran gearbeitet, ein BHKW mit einer Brennstoffzelle zu betreiben. Der große Vorteil besteht darin, dass der elektrische Strom ohne Umweg über thermische und mechanische Umwandlung erzeugt wird und der Wirkungsgrad deshalb besonders hoch ist. Die Vermeidung von vielen beweglichen Teilen bedeutet auch eine besonders hohe Zuverlässigkeit und einen sehr leisen Gebrauch. Betrieben wird die Brennstoffzelle mit Wasserstoff, der seinerseits aus Methangas gewonnen werden kann.
Bislang sind die Anschaffungskosten mit rund 50.000 Euro für eine großflächige Versorgung jedoch noch zu hoch.
Beide Antriebe produzieren also auch Wärme, die für Heizung und Warmwasser verwendet wird.
Die Idee dieser Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist es, die bei der üblichen Stromerzeugung anfallende Wärme nicht einfach abzuleiten, sondern in einem Mini-, Mikro- oder Nano-BHKW für einen ohnehin bestehenden Wärmebedarf sinnvoll zu verwenden.
Große BHKWs sind Kraftwerke mit Anschlüssen für viele Verbraucher und kommerziellem Verkauf der Versorgung. Das heißt, dass überschüssig produzierter Strom ins Netz des Stromversorgers eingespeist wird, wofür es eine Vergütung gibt.
Für einen rein privaten Betrieb sind die kleineren Ausführungen von Interesse. Je nach Leistung unterteilen sich kleine BHKWs in 3 Gruppen:
Der Hauptvorteil einer solchen Anlage ist ihre Wirtschaftlichkeit, die sich aus dem sehr hohen Wirkungsgrad ergibt. Für die Verwertung der Wärme sind keine Rohre zum Transport notwendig. Statt über lange Leitungen, in denen die thermische Energie nach und nach verloren ginge, wird sie zu einem Wärmetauscher geleitet und dann in einem Pufferspeicher gelagert, bis sie benötigt wird. Der Wärmeverlust ist somit minimal.
Gleiches gilt für die Stromversorgung, die nur sehr kurze Leitungen erfordert, was die Effizienz weiter erhöht.
Am besten ist ein Blockheizkraftwerk für Anwendungen geeignet, bei denen ein nur gering schwankender Strom- und Wärmebedarf gedeckt werden muss. Daraus ergeben sich lange Gerätelaufzeiten, die die Wirtschaftlichkeit in einem Mini-, Mikro- oder Nano-BHKW optimieren.
Vom Einfamilienhaus bis zu größeren Siedlungen ist die Versorgung durch ein kleines Blockheizkraftwerk einfach und effizient zu gewährleisten.
Solche Blockheizkraftwerke sind nicht viel größer als eine Waschmaschine und können ein kleineres Haus mit Energie versorgen. Eine Schalldämmung sorgt für einen hinreichend leisen Betrieb.
Wie eingangs erwähnt, beträgt der Wirkungsgrad bei der Kombination aus Wärme- und Stromerzeugung zwischen 80 und 95 Prozent. Je kleiner die Anlage ist, desto besser ist sie ausgelastet und umso höher ist ihre Wirtschaftlichkeit. Die richtige Dimensionierung des BHKWs ist deshalb entscheidend und sollte von einem Fachmann durchgeführt werden.
Die Kosten für ein BHKW unterscheiden sich je nach Hersteller, Leistung und Ausführung. Laut Heizungsbauer Thermondo betragen sie für ein
Das sind allerdings die reinen Anschaffungskosten des BHKWs, ohne Installation. Hinzu kommen Nebenkosten, wie die Integration in das hydraulische Heizsystem des Hauses, die elektrische Stromversorgung und die fachmännische Ableitung der Abgase.
Der Anschaffungspreis für das BHKW ist nur ein Teil der zu berücksichtigenden Kosten. Eine solche Energieversorgung erfordert unter anderem eine regelmäßige Wartung, deren Kosten sich normalerweise nach der Leistung des BHKWs richten:
Effizienz und Unabhängigkeit bei der Versorgung durch ein Blockheizkraftwerk sind interessant genug, um für die Kosten auch öffentliche Förderungen in Anspruch zu nehmen.
BHKWs sind also auf alle Fälle eine Möglichkeit, die du in Betracht ziehen solltest, wenn du dein Haus mit sauberer Energie versorgen möchtest.
Wann lohnt sich Mini-Blockheizkraftwerk?
Ein Mini-Blockheizkraftwerk hat eine Leistung von bis zu 50 Kilowatt und eignet sich für Bereiche mit gering schwankendem Strom- und Wärmebedarf. Es kann für größere Betriebe, Siedlungen, Hotelkomplexe und Krankenhäuser genutzt werden.
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