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Eine Wärmepumpe stellt generell einen prima Beitrag zum Umweltschutz und zur Schonung deines Geldbeutels dar. Denn bei dieser Art der Heizung wird ganz einfach die kostenlose Energie aus dem Grundwasser, dem Erdreich oder sogar aus der normalen Frischluft, die uns alle umgibt, gewonnen. Eine besondere Form ist die Luft-Luft-Wärmepumpe, kurz auch bekannt als Luftwärmepumpe. Wie sie es schafft, mit ihrer Technik Wärme in dein Haus zu bringen, erklären wir dir im folgenden Beitrag.
Es gibt verschiedene Techniken, mit denen eine Wärmepumpe funktioniert. Allen ist gemein, dass sie die natürliche Energie der Umwelt nutzen, um sie in Wärme umzuwandeln. Nur die Verfahrensweise dazu ist bei der jeweiligen Art der Wärmepumpe unterschiedlich.
Bei der Luft-Luft-Wärmepumpe kommt kein flüssiges bzw. verdampfendes Kältemittel zum Einsatz. An seiner Stelle befindet sich im Inneren der Anlage ein Plattenwärmetauscher.
Auf der einen Seite saugt die Luftwärmepumpe die bereits erwärmte, aber verbrauchte Raumluft an. Auf der anderen wird gleichzeitig Frischluft von außen angesaugt. Beide Luftströme werden nun über den Wärmeplattentauscher geleitet. Die Wärme aus der verbrauchten Abluft wird dabei an die frische Zuluft abgegeben. Diese Luft wird zum Heizen zurück in den Raum geleitet.
Schon gewusst? Fachleute zählen dieses System eigentlich nicht zu den Wärmepumpen, da hier kein Kältemittel als Wärmeüberträger, sondern nur die Luft zum Einsatz kommt. Im Fachjargon spricht man deshalb von einem Lüftungswärmesystem.
Normalerweise wird die Luft durch eine spezielle Ansaugvorrichtung außerhalb des Gebäudes zum Plattenwärmetauscher geleitet. Gerade an besonders kalten Tagen kann das aber dazu führen, dass die Anlage sehr viel arbeiten muss, um genügend Wärme zu erzeugen.
Der Einsatz eines sogenannten Luftbrunnens unter der Erde, eines Erdwärmetauschers, erhöht die Effizienz der Luftwärmepumpe aber enorm. Es handelt sich dabei um ein Rohr, das in der Erde liegt und zum Haus führt. Die Luft wird dadurch angesaugt und erwärmt sich bereits, bevor sie zum Wärmetauscher gelangt. Dieser verbraucht dadurch weniger Energie.
Tipp: Im Sommer sorgt der Erdwärmetauscher dafür, dass die stark erhitzte Luft leicht herabgesetzt werden kann.
Im Vergleich zu anderen Heizsystemen ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe relativ teuer. Durch den niedrigen Verbrauch lohnt sie sich aber dennoch. Im Einzelnen setzt sich der Preis aus verschiedenen Faktoren zusammen:
Damit eine Luft-Luft-Wärmepumpe wirklich effizient und preiswert arbeiten kann, sollte das Gebäude, in dem sie installiert wird, einige Voraussetzungen erfüllen.
Dazu gehört, dass die gesamte Gebäudehülle luftdicht sein muss, da ein spezielles Lüftungssystem zum Einsatz kommt. Wichtig ist auch, dass das Haus eine niedrige Heizlast pro Quadratmeter aufweist, was durch eine entsprechende Dämmung gewährleistet wird.
In einem Altbau oder einem nicht energetisch sanierten Gebäude lohnt sich der nachträgliche Einbau eines solchen Systems also nicht.
Da es für die Luft-Luft-Wärmepumpe auch keine direkten Förderungen gibt, ist es empfehlenswert, sie nur in einem Neubau einzuplanen, der entsprechend energieeffizient errichtet wird.
Eine Luft-Luft-Wärmepumpe sorgt nur dafür, dass es in deinem Haus immer schön warm ist. Eine Warmwasserbereitung findet damit allerdings nicht statt.
Darum ist es sinnvoll, von vornherein ein bivalentes System einzuplanen. Bei einer solchen Hybridheizung wird die Wärmepumpe mit einem Gas- oder Öl-Brennwertgerät kombiniert. Dieses arbeitet fast nur, um warmes Wasser aufzubereiten. Außer wenn dein Haus einen besonders hohen Heizbedarf hat oder der Winter sehr kalt ist: Dann schaltet sich der Gas- oder Ölkessel zu, um die Wärmepumpe zu unterstützen.
Der Einsatz einer Luft-Luft-Wärmepumpe ist mit Vorteilen und Nachteilen verbunden. Ein paar davon haben wir dir im Folgenden zusammengetragen:
Plus:
Minus:
Was ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe?
Eine Luft-Luft-Wärmepumpe nutzt zum Heizen hauptsächlich verbrauchte Raumluft, die in einen Kreislauf eingeführt, aufgefrischt und erwärmt wird. Sie verwendet kein flüssiges oder verdampfendes Kältemittel.
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