heizungsregler-kaufen-heizungssteuerung-header-net4energy

Heizungsregler kaufen: Das solltest du beachten

Über diesen Artikel

Lesezeit

4 Minuten

Veröffentlichung

18.11.2021

Letztes Update

26.01.2023

Heizungsregler kaufen: Worauf kommt es an?

Ob zur Renovierung alter Heizkörper oder zur Erstausstattung im Neubau – wenn du Heizungsregler kaufen möchtest, ist die Auswahl auf dem Markt sehr groß und unübersichtlich. Hier erfährst du alles, was du rund um den Kauf eines Reglers wissen solltest.

Inhalt des Blogartikels

Heizungsregler kaufen: Darauf solltest du achten

Beim Kauf von Heizungsreglern hast du die Qual der Wahl. Einfache Heizkörperthermostate, programmierbare Regler oder Smart Home-kompatible Geräte mit Funksteuerung bieten diverse Zusatzfunktionen und eine präzise Steuerung der Raumtemperatur.

Wozu dient ein Heizungsregler?

Als Heizkreis wird der Kreislauf bezeichnet, der Wasser vom Heizkessel über den Heizkörper und wieder zurück transportiert. Auch der Heizungsregler ist Bestandteil des Heizkreises. Zu diesem gehören nicht nur Wärmeerzeuger und Rohrleitungen, sondern auch die Heizflächen. Regler, Heizkörperthermostate und Thermostatventile sind wiederrum Bestandteil dieser Heizflächen.

Früher wurden Heizkörper mit einfachen Heizungsventilen geregelt, die man nur auf- oder zudrehen konnte. Inzwischen sind diese altertümlichen Ventile nahezu komplett verschwunden, denn das Heizkörperthermostat ist Standard in Deutschland. Somit lassen sich Räume gezielt auf die gewünschte Temperatur bringen. Gleichzeitig sollten Zimmer aber auch nicht unkontrolliert auskühlen, um Wärmebrücken und Schäden an der Bausubstanz (z. B. durch Schimmelbildung) zu vermeiden. Die Zieltemperatur zu halten oder auch Frostschäden zu vermeiden, ist schon mit einfachen, manuell regelbaren Thermostatköpfen möglich.

 

Wie funktioniert ein Heizungsregler?

Die früher verwendeten Heizungsventile waren einfache mechanische Konstruktionen, mit denen der Fluss des warmen Wassers vom Wärmeerzeuger zum Heizkörper reguliert wurde. Eine präzise Temperaturregelung war damit aber nicht möglich. Thermostatköpfe haben hingegen einen eingebauten Temperaturfühler. Abhängig von der voreingestellten Temperatur (entweder über die Zahlenskala oder auch über eine Temperaturvorwahl im Display) regelt das Thermostat den Durchfluss von Warmwasser am Übertragungsstift des Heizkörpers. Ist die gewünschte Temperatur erreicht, unterbindet es das Aufheizen automatisch. Sinkt die Temperatur unter den Zielwert, regelt es entsprechend nach.

Wieso lohnt sich der Kauf eines Heizungsreglers?

Wird die Heizung nicht richtig warm, ist es an der Zeit, deine Regler auf ihre Funktion zu prüfen. Oftmals ist nur der Übertragungsstift verklemmt. Dieser kann wegen Nichtbenutzung oder Kalkansammlungen in der Warmwasserbereitung des Heizungssystems blockiert sein. Ist dies nicht die Ursache und arbeiten Heizkreis und Steuerung der Heizungsanlage korrekt, ist meist der Austausch des Reglers zu empfehlen. Eine Reparatur lohnt sich in der Regel nicht. Außerdem kannst du beim Upgrade auf moderne Thermostatventile je nach Ausstattung den Komfort verbessern und sogar Heizkosten einsparen. Deswegen könnte es sich lohnen, für alle Heizkörper der Wohnung neue Heizungsregler zu kaufen.

 

Heizungsregler im Überblick

Du bist dir unsicher, welche Regler die passenden für dich sind? Hier erfährst du mehr über die Unterschiede bei manuellen und smarten Heizungsreglern.

Manuelle Heizungsregler

Durch die Einführung von Heizkörperthermostaten konnte beim Heizen erstmals eine gewünschte Zieltemperatur gesetzt werden – und es entstanden diverse Missverständnisse darüber, wie eine Heizungsanlage korrekt geregelt wird. Ein Heizkörperthermostat ändert nämlich nicht direkt die Temperatur der Heizungsanlage (wie viele irrtümlich annehmen). Tatsächlich kannst du den Heizungsregler über verschiedene Stufen manuell auf die gewünschte Raumtemperatur einstellen. Ein manueller Regler arbeitet mit einem integrierten Messfühler auf Basis von Bimetallfedern oder eines Gas- beziehungsweise Flüssigkeitselements, das sich je nach Temperatur unterschiedlich ausdehnt. Dieser Effekt wird auch zur Regelung des Ventils über den Übertragungsstift genutzt. Ein manueller Heizungsregler arbeitet rein mechanisch und benötigt keine Stromversorgung, um die Temperatur konstant zu halten beziehungsweise nachzuregeln.

Normalerweise sind manuelle Heizkörperthermostate Thermostatköpfen mit einer Einstellskala von 1 bis 5 ausgestattet. Wie du einen solchen Thermostatkopf genau einstellst und welche Bedeutung die Zahlen haben, wurde von uns bereits in einem Artikel über die manuelle Einstellung von Heizungsreglern erklärt. Daher nur kurz zum Verständnis: Die Zahlen auf dem Thermostatkopf legen einen ungefähren Temperaturbereich fest, der erreicht werden soll. Viele Nutzer unterliegen dem Trugschluss, dass das Aufdrehen der Thermostatköpfe auf Stufe 5 den Raum schneller aufheizt. Tatsächlich wird der Raum jedoch insgesamt nur auf eine höhere Temperatur gebracht – was aber nicht zwangsläufig auch schneller geht.

Smarte Heizungsregler

Programmierbare Heizungsregler lassen sich exakt auf eine gewünschte Zieltemperatur einstellen. Hierfür ist der Thermostatkopf meist mit einem Display ausgestattet. Funk-Thermostate können diese Informationen an eine zentrale Steuerung übermitteln beziehungsweise zentral eingestellt werden. Sogenannte smarte Heizungsregler lassen sich auch über WLAN, Bluetooth, Smartphone-App und gegebenenfalls per Sprachassistent steuern, wenn du die Heizungsregler ins Heimnetzwerk einbindest. Somit ist durch den Heizkreis die bequeme Regulierung der Temperatur im ganzen Haus möglich, was das Heizen effizienter und energiesparender gestaltet. Allerdings solltest du beim Kauf darauf achten, dass die gewünschten Regler mit den Komponenten deines Heizkreises kompatibel sind – nicht alle Hersteller arbeiten nach denselben Standards. Verwendest du zusätzlich Außentemperaturfühler, können die Heizungsregler proaktiv tätig werden, zum Beispiel, wenn sich Frost ankündigt. Dann steigt als Reaktion auf den Temperaturfühler die Vorlauftemperatur im Heizkreislauf. Zudem kann die Berücksichtigung der Außentemperatur durch Fenster-Sensoren dazu genutzt werden, bei geöffneten Fenstern das Heizen zu unterbrechen beziehungsweise nicht nachzuregulieren. Dadurch lässt sich viel Energie sparen. Alle programmierbaren Regler für deine Heizung benötigen Strom für ihre Funktionen. Hierfür ist eine Langzeitbatterie verbaut, die hin und wieder getauscht werden muss. Die derzeitige Temperatur kannst du über den digitalen Display deines Thermostatkopfes ablesen.

 

Was kostet ein Heizungsregler?

Die Kosten für Thermostatköpfe variieren stark nach Hersteller, Ausstattung und Funktionsumfang. Manuelle Regler gibt es schon für wenige Euro pro Stück, programmierbare und smarte Regler können leicht zwischen 25 und 125 Euro pro Stück liegen (zzgl. möglicher Zusatzinstallationen wie Steuerungszentrale und externe Temperatursensoren). Hinzu kommen die Installationskosten. Viele Heizungsregler kannst du allerdings auch in Eigenregie wechseln, um Kosten zu sparen.

 

Welchen Heizungsregler solltest du kaufen?

Welche Heizungsregler passen nun am besten zu deinen Heizungen? Diese Frage kannst du dir am besten beantworten, indem du deine Erwartungen an Bedienkomfort und Funktionsumfang reflektierst. Macht es dir nichts aus, die Temperatur manuell zu regulieren, sind günstige manuelle Thermostatköpfe eine passende Lösung. Möchtest du hingegen ein Höchstmaß an Komfort und Energieeffizienz, lohnt sich die Anschaffung von smarten Heizungsreglern. Ein guter Mittelweg sind programmierbare Heizungsregler ohne Funk-Übertragung, die eine präzise Temperatursteuerung erlauben, aber vergleichsweise günstig in der Anschaffung sind.

heizungsregler-kaufen-heizungssteuerung-e-book-guide-net4energy
Du möchtest mehr über die Heizungssteuerung erfahren? Lade dir jetzt unseren Essential Guide herunter!
jetzt downloaden