- Intelligent heizen
- Heizungssteuerung
- Komfort mit digitalen Heizungsreglern genießen
Inhalt des Blogartikel
- Digitale Heizungsregler: Individuelle Temperatureinstellungen für jeden Raum
- Was ist ein digitaler Heizungsregler?
- Programmierbare Heizkörperthermostate
- Vorteile digitaler Heizungsregler
- Nachteile digitaler Heizungsregler
- Was kosten digitale Heizkörperthermostate?
- Worauf du beim Kauf achten solltest
- Ist die Montage schwierig?
Digitale Heizungsregler: Individuelle Temperatureinstellungen für jeden Raum
Dem Wunsch von Hausbesitzern und Mietern, den Heizenergieverbrauch zu senken, sind auch Hersteller von Heizkörperthermostaten nachgegangen. Seit einigen Jahren sind digitale Heizkörperthermostate auf dem Markt, die mehr können als nur die Temperatur hoch oder runter zu drehen. Es lohnt sich immer, alte Thermostatventile, die erst ab einer bestimmten Einstellstufe auf die Änderungswünsche reagieren, durch digitale zu ersetzen. Immerhin können mit einer intelligenten Heizungssteuerung pro Jahr circa 10 Prozent der Heizkosten eingespart werden. Bei einer Wohnfläche von 110 Quadratmetern sind das jährlich 135 Euro und circa 450 Kilogramm CO2 (Kohlenstoffdioxid), die du sparst.
Was ist ein digitaler Heizungsregler?
Der erste Unterschied zu einem klassischen Regler, bei dem man mit der Hand die Temperatur einstellt, ist auch gleich der wesentliche: Ein digitales Heizkörperthermostat regelt die Temperatur automatisch. Dabei gibt es 3 Varianten:
- programmierbare Thermostate
- Funk-Thermostate
- smarte (intelligente) Thermostate
Programmierbare Heizkörperthermostate
Hier hast du die Möglichkeit, die Programme jeden Tag ganz individuell einzustellen. Das ist insofern praktisch, weil du in der Regel unter der Woche weniger daheim bist als am Wochenende und dann höhere Raumtemperaturen brauchst als während deiner Abwesenheit. Prinzipiell arbeitet dieses Thermostat wie der Regler zum Drehen. Allerdings werden die Heizkörperventile nicht mit der Hand geregelt. Das übernimmt ein batteriebetriebener Elektromotor. Ein elektronischer Fühler misst die Temperatur, damit das Heizkörperthermostat weiß, wann es tätig werden muss.
Die Programmierung ist auch ganz einfach. Über wenige Tasten oder einen Drehregler können Uhrzeit, Wochentage, Benutzerprofile und natürlich die gewünschte Raumtemperatur eingestellt werden. Auf einem kleinen Display kannst du sehen, was du gerade tust und bei Bedarf Korrekturen vornehmen. Wichtig für die Energieeinsparung ist die Möglichkeit, eine Mindesttemperatur zu programmieren, die nicht unterschritten werden darf. Dies ist insofern von Bedeutung, weil mehr Heizenergie benötigt wird, um ein Zimmer wieder aufzuheizen, das zu stark ausgekühlt ist – beispielsweise nachts oder bei Abwesenheit – als eine voreingestellte Grundtemperatur beizubehalten. Digitale Regler sind viel präziser als konventionelle Heizkörperthermostate, denn der elektronische Sensor misst die Temperatur sehr genau.
Funk-Thermostate
Der große Vorteil dieser Ausführung gegenüber einzeln programmierbaren Heizkörperthermostaten ist die Möglichkeit, dass der Temperaturfühler überall im Raum angebracht werden kann. Da er nicht direkt am Heizkörper sitzt, verfälscht er auch nicht die Messergebnisse und kann beispielsweise auf geöffnete Fenster oder starke Sonneneinstrahlung reagieren. Das Funkthermostat ermöglicht es, die Heizung optimal auf Haus und Bewohner abzustimmen. Über die zentrale Steuerung lassen sich die Heizkörper in verschiedenen Räumen individuell einstellen.
Steuern kannst du das Ganze mit einer Fernbedienung. Einstellungen wie Nachtabsenkung, Urlaubs- und Wochenendmodus oder Frostschutz sind oft bereist vorprogrammiert. Je nach Ausführung kannst du das Funk-Thermostat über dein Smartphone, dein Tablet oder deinen Laptop bedienen. Dazu brauchst du lediglich einen Funk-USB-Stick und eine spezielle Software beziehungsweise App. Außerhalb des Hauses, zum Beispiel am Arbeitsplatz, funktioniert all das nicht. Aber auch dafür gibt es eine Lösung.
Smarte Thermostate
Mittels intelligenten Thermostatventilen lassen sich die Temperaturen in allen Räumen nicht nur automatisch, sondern auch komfortabel regeln. Um diese digitalen Heizkörperthermostate bedienen zu können, musst du die Thermostatventile über den WLAN-Router in deiner Wohnung oder im Haus mit dem Internet verbinden. Eine App für das Smartphone oder den Computer unterstützt dich dabei.
Smarte Thermostate sind lernfähig. Sie stellen sich beispielsweise automatisch auf die individuellen Verhaltensmuster der Familienmitglieder ein. Das Erkennen geöffneter Fenster oder Türen gehört natürlich auch dazu. Auf Wunsch kann der aktuelle Wetterbericht berücksichtigt werden. Über GPS (Global Positioning System) können dich die Heizkörperthermostate orten und so dafür sorgen, dass die Heizung langsam hochfährt, während du noch auf dem Weg nach Hause bist. Eine Sprachsteuerung wird oft ebenfalls angeboten.
Vorteile digitaler Heizungsregler
Digitale Heizungsregler bringen neben Komfort einige weitere Vorteile mit sich:
- individuelle Programmierbarkeit der Heizzeiten
- Regelung per Hand entfällt
- leichte Bedienbarkeit
- einfache Montage
- passend für alle Heizkörper
- Energieeinsparung
- mit Fenstersensoren besonders sparsam
- je nach Ausführung:
- bequem von unterwegs über App steuerbar
- individuelle Regelung mehrerer Zimmer
- Standorterkennung via GPS
- Berichte über Heizverhalten und Einsparungen
Nachteile digitaler Heizungsregler
Wird die Temperatur direkt am Heizkörper gemessen, fällt diese manchmal etwas ungenau aus. Hast du Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit, solltest du dich von einem Fachmann beraten lassen. Digitale Heizungsregler sind aufgrund ihrer Programmierbarkeit teuer als klassische Heizkörperthermostate. Meist sind Batterien erforderlich, die du zu gegebener Zeit austauschen musst. Auch musst du jeden Heizkörper zunächst einzeln einstellen und je nach Ausführung regelmäßig Software-Updates durchführen. Vergiss hierbei jedoch nicht, dass sich der minimale Mehraufwand am Ende mit mehr Komfort und Nachhaltigkeit auszahlt.
Was kosten digitale Heizkörperthermostate?
Programmierbare Thermostate kosten unwesentlich mehr als manuelle. Es gibt sie ab etwa 10 Euro, hochwertige Modelle kosten bis 20 Euro. Funk-, Wand- und Raumthermostate beginnen bei 25 Euro. Für smarte Heizkörperthermostate, die über WLAN vernetzt und gesteuert werden, musst du mit Kosten zwischen 30 Euro und 100 Euro rechnen.
Tipp: Über das KfW-Programm 151, 152 „Energieeffizient Sanieren – Kredit und Zuschuss“ fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auch Einzelmaßnahmen wie den Einbau voreinstellbarer Thermostatventile.
Worauf du beim Kauf achten solltest
Das Display des Heizungsreglers sollte gut lesbar sein, auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Tasten oder Knöpfe für die Programmierung sollten leicht zu bedienen sein, damit die Eingabe nicht zur Fummelei wird. Die Menüführung muss einfach und selbsterklärend sein. Achte auch darauf, dass alle Einstellungsmöglichkeiten, die du haben möchtest, vorhanden sind. Wichtig ist ebenfalls, dass die Systeme erweiterbar sind, falls du den Regler nachrüsten möchtest. Denn noch sind nicht alle Komponenten untereinander kompatibel.
Ist die Montage schwierig?
Der Austausch digitaler Thermostatventile ist selbst für Laien kein Problem. Es ist genauso einfach wie der Wechsel eines konventionellen Drehventils. In der Regel werden Adapter mitgeliefert – sollte der Schraubanschluss doch nicht passen – oder es wird auf die Hersteller hingewiesen, deren Heizkörperthermostate ersetzt werden können.
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