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Kosten für das Modernisieren der Heizung

Über diesen Artikel

Lesezeit

3 Minuten

Veröffentlichung

14.06.2020

Letztes Update

26.01.2023

Diese Themen erwarten dich im Artikel zu denn Kosten einer Heizungsmodernisierung:

Heizung modernisieren: Diese Kosten können auf dich zukommen

Für eine Heizungsmodernisierung kann es viele Gründe geben: Entweder ist das System einfach zu alt – laut Energieeinsparverordnung müssen gewisse Öl- und Gasheizungen, die älter als 30 Jahre sind, erneuert werden – oder der alte Kessel kann den verwendeten Brennstoff nicht effektiv nutzen. Vielleicht möchtest du aber auch auf eine effizientere und modernere Heizung umsteigen. Damit du die richtige Entscheidung triffst, zeigen wir dir hier die Möglichkeiten und Kosten auf, wenn du deine Heizung modernisieren lassen möchtest.

 

Was spricht für eine Modernisierung der Heizung?

Eine Heizungsmodernisierung bringt dir viele Vorteile. Natürlich kommen zu Beginn einige Kosten auf dich zu, aber moderne Heizsysteme amortisieren sich in der Regel recht schnell. Von Anfang an

  • profitierst du nach einer Modernisierung von einer hohen Kostenersparnis. Da du mit der neuen Heizung auf Dauer Energie einsparst, wird auch dein Geldbeutel mit dem Tag der Inbetriebnahme geschont.
  • tust du aktiv etwas für den Umweltschutz, denn eine moderne Heizungsanlage benötigt regulär wesentlich weniger Energie. Auch in Sachen geringerer Emissionsausstoß punkten neue Heizungen.
  • genießt du einen höheren Heizkomfort. Mit einem neuen Heizsystem hast du individuellere Möglichkeiten, die Temperatur und das Raumklima in den einzelnen Zimmern zu steuern und auf deine Bedürfnisse anzupassen.
  • erfährt dein Haus eine echte Wertsteigerung. Auch mit einer älteren Immobilie kannst du auf dem Markt einen höheren Erlös erzielen, wenn sie mit einer modernen Heizungsanlage ausgestattet ist, die weniger Kosten verursacht und eine geringere Wartung benötigt als eine alte.
  • kannst du eine Förderung beantragen. Dadurch sinken die Investitionskosten für die neue Heizung spürbar.

 

So kannst du beim Modernisieren der Heizung Kosten sparen

Grundsätzlich hängen die Kosten bei der Heizungsmodernisierung vom Umfang der Arbeiten und vom Heizsystem, für das du dich entscheidest, ab. 

Es gibt aber durchaus Möglichkeiten, dass die Kosten für die Modernisierung etwas geringer ausfallen: indem du beispielsweise nicht gleich das komplette System austauschst, sondern (falls möglich) dein vorhandenes umstellst. Folgende Alternativen stehen dir dabei zur Auswahl.

Den Energieträger behalten und auf Brennwerttechnik umstellen

Sowohl in die Jahre gekommene Öl- als auch Gasheizungen erweisen sich meist als echte Energieschleudern. Beide Heizungen lassen sich aber auf die moderne und effizientere Brennwerttechnik umstellen.

Dabei wird die sogenannte latente Wärmeenergie des Abgases mithilfe eines Wärmetauschers zurückgewonnen. So verringert sich der Abgasverlust und die Energieeffizienz der Anlage erhöht sich.

Für eine solchen Umbau musst du bei der Modernisierung der Heizung mit Kosten zwischen 5.000 und 10.000 Euro rechnen.

Den Energieträger wechseln: Hin zu erneuerbaren Heizsystemen

Manchmal ist es einfach unumgänglich, den alten Heizkessel zu entsorgen und komplett umzusteigen. In diesem Fall lohnt es sich, über Alternativen nachzudenken – und zwar über Heizsysteme, die mit erneuerbaren Energien arbeiten. Zu den gängigsten gehören:

  • Solaranlagen: Die Solarthst1ermie lässt sich am effektivsten als Ergänzung zur bestehenden Heizung nutzen. Damit kann sowohl das Wasser für den täglichen Bedarf erhitzt als auch die Heizung unterstützt werden. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit 4 Personen belaufen sich die Kosten für die Solarthermie im Zuge der Heizungsmodernisierung auf etwa 4.000 bis 10.000 Euro. Beachte, dass der Preis aufgrund verschiedener Faktoren wie Hersteller, Größe, Material und Einsatz (nur Warmwasser oder auch Heizungsunterstützung) variieren kann. Dafür lassen sich aber rund 60 Prozent der Energie für das Warmwasser einsparen und auch die Heiztechnik wird entlastet.
  • Pelletheizung: Diese Heizung nutzt als Brennstoff gepresste Holzspäne, die sogenannten Pellets. Die Kosten dafür richten sich nach der Leistung in Kilowatt (kW). Für eine genauere Kostenermittlung musst du den Wärmebedarf deines Hauses in Kilowattstunden ermitteln. Für kleinere Häuser reicht oft schon eine Pelletheizung mit 14 kW, größere Immobilien benötigen eine Anlage von 35 kW oder mehr. Der Preis liegt dann je nach Nennwert- beziehungsweise Mindestwärmeleistung bei etwa 17.000 bis 25.000 Euro.
  • Wärmepumpe: Diese Heizung bezieht einen Teil der Energie, die benötigt wird, entweder aus der Luft, der Erde oder aus dem Grundwasser. Die Wärmepumpe gilt als das energieeffizienteste Heizsystem überhaupt. Zwar ist der Anschaffungspreis je nach Art der Wärmepumpe mit 12.000 bis 25.000 Euro recht hoch, die letztendliche Energieersparnis ist es aber ebenfalls.
  • Blockheizkraftwerk (BHKW): Für kleinere Einfamilienhäuser reicht ein Nano-Blockheizkraftwerk mit einer Leistung von bis zu 2,5 kW völlig aus. Mehrfamilienhäuser lassen sich gut mit einem Mikro-Blockheizkraftwerk (bis zu 10 kW) beheizen und große Immobilien oder Reihenhäuser sind mit einem Mini-Blockheizkraftwerk (bis zu 50 kW) gut bedient. Ein Nano-BHKW kostet in der Anschaffung komplett ab circa 15.000 Euro, bei einem Mikro-BHKW solltest du mit einem Preis ab ungefähr 25.000 Euro rechnen.

Durch Förderungen kannst du die Kosten für die Heizungsmodernisierung reduzieren

Seit Anfang 2020 werden nur noch Heizungsmodernisierungen gefördert, wenn die neue Anlage zumindest zum Teil mit erneuerbaren Energien betrieben wird.

So gibt es von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) je nach Förderprogramm beispielsweise ein Darlehen von bis zu 50.000 Euro mit einem Tilgungszuschuss von 20 Prozent.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert sowohl den Einbau neuer Heizungen mit Gas in Kombination mit erneuerbaren Energien sowie komplett regenerative Heizsysteme. Die Höhe der Förderung beträgt, je nach Anlage und ob eine alte Ölheizung getauscht werden muss, bis zu 45 Prozent der förderfähigen Kosten.

Zusätzlich trägt auch der Bund zur Förderung der Kosten für die Heizungsmodernisierung bei. Besitzer selbst bewohnter Immobilien können für die Sanierung ihrer Heizung einen Steuerbonus von 20 Prozent geltend machen.

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