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Aufgrund des hohen CO2-Ausstoßes müssen wir uns in Zukunft etwas einfallen lassen, wenn wir unsere Häuser etwas klimafreundlicher beheizen wollen. Laut Greenpeace verursacht jeder Deutsche etwa 12,5 Tonnen CO2 pro Jahr, weshalb wir gleich hinter Russland, Australien, Kanada und den USA auf Platz 5 der weltweit größten CO2-Sünder landen. Dabei verbraucht jeder Bundesbürger pro Jahr 2,8 Tonnen CO2, erzeugt durch Kohle, Erdöl oder Erdgas. Davon entfallen jeweils 2,1 Tonnen CO2 auf den privaten Konsum und 2 Tonnen auf die Nutzung von Flugzeug, Pkw und Zug. Umso wichtiger ist es, eine Heizung für die Zukunft zu entwickeln, die den CO2-Ausstoß minimieren kann. Wie dieses Heizsystem der Zukunft aussehen kann, verraten wir dir hier.
Seit es die Bewegung „Fridays for Future“ gibt, scheint die Klimapolitik etwas mehr ins Rollen zu kommen. Junge Leute wissen, was sie von der Zukunft erwarten und wie ihre zukünftige Welt aussehen soll. Dennoch haben viele Menschen das Gefühl, dass sich in der Politik zu wenig bewegt und die Klimaziele nicht erreicht werden können.
Entgegen vieler Meinungen soll die CO2-Emission in Deutschland im letzten Jahr nicht gestiegen, sondern zurückgegangen sein.
Dass wir den CO2-Ausstoß (scheinbar) verringern konnten, liegt in erster Linie daran, dass wir mittlerweile in verschiedenen Sektoren erneuerbare Energien einsetzen, beispielsweise für das Betanken von Elektroautos oder die Stromerzeugung. Im Schnitt wurden 20 Prozent weniger Braunkohle und 30 Prozent weniger Steinkohle verbrannt. Im Gegensatz dazu ist der Verbrauch von Öl und Gas im vergangenen Jahr stark angestiegen.
Wusstest du, dass Deutschland beim Heizen und Kühlen von Häusern rund 50 Prozent über dem EU-Durchschnitt liegt und darüber hinaus doppelt so viel verbraucht wie die restlichen G20-Staaten? Neubauten weisen in Deutschland zwar relativ gute Emissionswerte auf, jedoch gibt es hier trotzdem Verbesserungsvorschläge.
Zwar sollen die Trendwende und der Umstieg auf erneuerbare Energien in Zukunft gelingen, jedoch beziehen wir immer noch einen Großteil der Energie aus fossilen Brennstoffen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie wir die Energiewende schaffen wollen und vor allem wann.
Um die Energiewende in Deutschland zu realisieren, sollen erneuerbare Energien, wie zum Beispiel Wasserkraft, Wind- und Solarenergie sowie Erdwärme, bis 2050 rund 60 Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs ausmachen und fossile Brennstoffe ablösen.
Darüber hinaus sollen die Energien effizienter genutzt werden, was wiederum zu einer Senkung des Energieverbrauchs führen kann. Dies sollte zum Beispiel durch Gebäudesanierungen und Wärmedämmungen, stromsparende Haushaltsgeräte und innovative Heizungen geschehen. Insbesondere in der Heiztechnik sind bei der Nutzung moderner Energiesysteme neue Speichermöglichkeiten notwendig.
Die Realität sieht jedoch anders aus: Bis Ende 2018 wurden noch etwa 50 Prozent aller Haushalte mit Erdgas beheizt. Mit einer Ölheizung heizten 2019 noch rund 25 Prozent der Haushalte. Dennoch sind die erneuerbaren Energien in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Allein 2018 gab es 1,7 Millionen neu installierte Photovoltaikanlagen, die eine CO2-Einsparung von mehr als 28 Millionen Tonnen einbrachten.
Auch gab es 2018 rund 71.000 neue Solarthermieanlagen. Insgesamt sind es bereits mehr als 2,36 Millionen Anlagen (Ende 2018), die rund 2 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Die Statistiken zeigen deutlich, dass sich immer mehr Menschen für ein alternatives Heizsystem der Zukunft entscheiden. Welche dieser Heizungen zukunftsfähig sind, verraten wir dir jetzt.
Wer sich die Zahlen der erneuerbaren Energien, wie von Solarthermie und Photovoltaik, anschaut, kann einen Trend zur Senkung der CO2-Emission in Deutschland erkennen. Grundsätzlich gilt es jedoch, den weltweiten CO2-Ausstoß zu senken, weshalb auch andere Länder, wie zum Beispiel China, Russland, Kanada und die USA, gefragt sind.
Erneuerbare Energien sind vor allem in wärmegedämmten Neubauten sinnvoll, um das Temperaturniveau insgesamt möglichst niedrig zu halten, was sich wiederum auf die Energiekosten positiv auswirkt. Sehen wir uns die Heizungen der Zukunft einmal etwas genauer an.
Wärmepumpen sind ideal, um die in der Luft und im Boden befindliche Wärme für das Beheizen von Gebäuden zu nutzen. Sie sind mit einem Kompressor ausgestattet und müssen elektrisch betrieben werden. Jedoch lassen sich Wärmepumpen auch genauso gut mit einer Photovoltaikanlage kombinieren. Außerdem wird die Energie für deine Heizungsanlage von der Wärmepumpe direkt aus der Luft, dem Wasser oder aus der Erde bezogen, was wiederum lange Transportwege ausschließt und so dem Umweltschutz dient.
Vorteile:
Nachteile:
Solarthermie ist ein vielversprechendes Heizsystem der Zukunft, um das Haus kostengünstig durch die Kraft der Sonne zu beheizen und das Trink- und Gebrauchswasser zu erwärmen.
Mithilfe von Pufferspeichern kann die Wärme der Anlage noch effizienter genutzt und gespeichert werden, allerdings fällt die Wärmeausbeute im Winter aufgrund fehlender Sonnenstunden etwas geringer aus. Dieses Defizit lässt sich problemlos durch andere erneuerbare Energien, beispielsweise durch eine Pelletheizung, ausgleichen.
Vorteile:
Nachteile:
Mit Pellets betriebene Heizungen sind ebenso eine gute Möglichkeit, um alternativ zu heizen. Aufgrund der Holzpellets läuft die Anlage weitestgehend automatisch, jedoch nimmt das Brennmaterial im Haus viel Platz ein.
Vorteile:
Nachteile:
Blockheizkraftwerke werden in der Industrie schon längst genutzt. Mithilfe von Gasturbinen oder Verbrennungsmotoren erzeugen sie Strom, dessen Abwärme für das Beheizen von Gebäuden genutzt werden kann. Für Privatverbraucher klingt diese alternative Heizung in der Tat verlockend. Um eine hohe Wirtschaftlichkeit zu erreichen, muss der Wärmebedarf allerdings sehr hoch sein.
Vorteile:
Nachteile:
Bei einer Hybridheizung werden mehrere Heizsysteme kombiniert, um einerseits deren Vorteile zu nutzen und andererseits vorhandene Defizite auszugleichen. Zentrum dieser Heizung ist der Pufferspeicher. Somit kann ein eventueller Wärmeüberschuss eingespeist und später genutzt werden.
Vorteile:
Nachteile:
Brennstoffzellen gelten zwar als Heizsystem für die Zukunft, allerdings ist deren Technik für Privathaushalte noch nicht vollständig ausgereift. Die Erzeugung von Wärme und Strom erfolgt hier durch eine chemische Reaktion von Sauer- und Wasserstoff.
Vorteile:
Nachteile:
Um dir einen Überblick über die unterschiedlichen Heizsysteme zu verschaffen, listen wir nachfolgend die Anschaffungskosten auf. Sie erscheinen auf den ersten Blick zwar recht teuer, jedoch haben sich die Ausgaben schon nach wenigen Jahren amortisiert. Daneben lässt sich der Preis durch staatliche Förderungen reduzieren.
Aufgrund steigender Energiekosten lohnt sich die Anschaffung einer alternativen Heizungsanlage auf jeden Fall, auch wenn die Anschaffungskosten zunächst hoch erscheinen. Viele Anlagen, wie zum Beispiel die Solarthermie und die Photovoltaik, haben sich in wenigen Jahren amortisiert, da sie deutlich weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Anlagen und die Wärme- und Stromerzeugung durch Sonnenenergie erfolgt. Außerdem können staatliche Fördergelder beantragt werden, was die Anschaffungskosten nochmals reduziert.
Welche Heizung ist ökologisch sinnvoll?
Aus folgenden Heizsystemen der Zukunft kannst du wählen: Wärmepumpe, Solarthermie, Pelletheizung, Brennstoffzelle, Blockheizkraftwerk. Außerdem kannst du fossil befeuerte Heizungen mit erneuerbaren Energien kombinieren und somit als Hybridheizung nutzen.
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