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Beim Begriff Blockheizkraftwerk denken viele zunächst an eine riesige Apparatur, die zischt und qualmt. In Wirklichkeit kann aber ein Blockheizkraftwerk, je nach Nutzung und Bedarf, auch nicht größer als eine normale Heizungsanlage sein – nur eben mit wesentlich höherer Effizienz. Das heißt: Ein Blockheizkraftwerk, abgekürzt BHKW, liefert dir Strom und Wärme für dein Haus. Du kannst mit so einer Anlage alle elektrischen Geräte wie Licht, Waschmaschine oder Computer betreiben und gleichzeitig Wärme für die Heizung und das Wasser erzeugen. Wie die Funktion eines Blockheizkraftwerks genau aussieht und welchen Nutzen es für dich hat, kannst du im folgenden Artikel nachlesen.
Tatsächlich gibt es BHKWs mit bis zu 10 Megawatt Leistung, die große Industrieanlagen oder sogar ganze Stadtteile mit Energie versorgen können. Für dich aber dürften wohl eher die kleineren Anlagen mit einer Leistung zwischen 3 und 50 Kilowatt infrage kommen.
Grundsätzlich handelt es sich bei einem BHKW um eine sehr effiziente Technologie, die dezentral Strom und Wärme erzeugt. Es geht darum, die benötigte Energie direkt vor Ort zu generieren und sich somit von einem zentralen Versorger (Energieanbieter) unabhängig zu machen.
Das BHKW funktioniert so effektiv, weil es die produzierte Abwärme nicht einfach verpuffen lässt, sondern zur erneuten Wärmeerzeugung nutzt. Es arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Das heißt, dass mithilfe einer Verbrennung von Erdöl, Pflanzenöl, Erdgas, Biogas oder Festbrennstoffen, wie Pellets, Wärme erzeugt und diese dann direkt als Strom oder Heizenergie zur Verfügung gestellt wird.
Schon gewusst? Derzeit wird daran gearbeitet, die Blockheizkraftwerk-Funktion auch mit Brennstoffzellen zu betreiben. Damit wäre es dann möglich, aus der KWK eine direkte Strom-Wärme-Kopplung zu machen.
Dank der äußerst variablen Größen, Brennstoffe und Leistungsmöglichkeiten sind Blockheizkraftwerke in den unterschiedlichsten Bereichen einsetzbar. Sie reichen vom Einfamilienhaus über Hotels, Krankenhäuser und Schwimmbäder bis hin zur Energieversorgung von Fabrikanlagen in der Großindustrie.
Für den privaten Bereich kommen in der Regel kleinere Blockheizkraftwerke zum Einsatz. Zum Beispiel als:
Das Herzstück des BHKW ist sein Verbrennungsmotor. Er ist wichtig für die Funktion des Blockheizkraftwerks, weil er einen Generator antreibt, der wiederum Strom erzeugt. Gleichzeitig wird durch die Verbrennung im Motor Wärme generiert. Diese wird zurückgewonnen und zum Betrieb der Heizung sowie zur Erzeugung von Warmwasser verwendet.
Schon gewusst? Ein üblicher Stromerzeuger nutzt etwa 40 Prozent der Wärme zum Erzeugen von elektrischer Energie. Dagegen kommt ein BHKW auf einen Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent. Ungefähr ein Drittel der produzierten Wärme kann direkt in Strom umgewandelt werden. Praktisch bedeutet das, dass die thermische Leistung von 3 Kilowatt folglich 1 Kilowatt elektrische Leistung generiert.
Stromgeführte Blockheizkraftwerke werden hauptsächlich in der Industrie genutzt. Bei ihnen geht es schließlich darum, möglichst viel elektrische Energie zu erzeugen. Die Wärme, die gleichzeitig produziert wird, spielt bei solchen Anlagen eine eher untergeordnete Rolle. Oft werden stromgeführte Blockheizkraftwerke beispielsweise in Krankenhäusern als Notstromaggregat betrieben.
Für den privaten Bedarf, etwa zur Versorgung eines Einfamilienhauses, eignet sich ein wärmegeführtes BHKW wesentlich besser. Dessen Größe richtet sich dabei nach dem individuellen Bedarf an Wärme:
Einfach erklärt: Wie funktioniert ein BHKW?
Die Funktion des Blockheizkraftwerks besteht in der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Neben der Stromproduktion kannst du die entstandene Abwärme für die Heizung und Warmwasserbereitung im Haus nutzen.
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