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UN-Energiegipfel 2021

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Lesezeit

1 Minuten

Veröffentlichung

18.10.2021

Letztes Update

18.10.2021

Energiegipfel der Vereinten Nationen im September

Bei einem Energiegipfel der Vereinten Nationen Ende September hat es Zusagen für den Ausbau erneuerbarer Energien sowie den Zugang zu Elektrizität in Milliardenhöhe gegeben. Anlass des Dialogs war neben dem Klimawandel auch die Energiearmut. Derzeit haben noch immer fast 760 Millionen Menschen keinen Zugang zu Elektrizität. Mehr als 400 Milliarden Dollar sollen zukünftig bereitgestellt werden, um die Zahl der Menschen, die keinen Zugang zu Elektrizität haben, zu verringern und gleichzeitig das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 zu erreichen.

Viele Länder gehen bedeutende Energieverpflichtungen ein

Im Zuge des Gipfels sind UN-Berichten zufolge mehr als 35 Länder in Form von Energiepakten bedeutende neue Energieverpflichtungen eingegangen. Diese zielen auf eine erhebliche Steigerung der installierten Kapazität an erneuerbaren Energien und erheblichen Verbesserungen der Energieeffizienz weltweit ab. Zusätzlich wurde auch ein globaler Fahrplan für Maßnahmen und Zeitpläne erstellt. Dieser soll aufzeigen, welche Mittel bis 2030 notwendig sind, um die Ziele für saubere und erschwingliche Energie im Einklang mit dem Pariser Abkommen zu erreichen.

Der Fahrplan, welcher durch den Generalsekretär vorgestellt wurde, fordert neben den Regierungen auch Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen dazu auf, die Lücke beim Energiezugang bis 2030 zu schließen und den Übergang zu sauberer Energie voranzutreiben. Dies soll mithilfe von Investitionen in saubere Energie und Energieeffizienz geschehen. Außerdem wird der Kohleausstieg in den OECD-Ländern bis 2030 und in allen anderen Ländern bis 2040 gefordert. Die Umstellung von Subventionen für fossile Brennstoffe auf Investitionen in erneuerbare Energien und die Schaffung neuer menschenwürdiger und gesunder Arbeitsplätze sind ebenso Teil des UN-Fahrplans.

UN-Generalsekretär António Guterres zufolge sind „Die Verpflichtungen, die im Rahmen dieses von UN-Energy geleiteten Prozesses eingegangen werden, ein echtes Signal für das, was möglich ist.“ Er machte auf dem Gipfel mehrfach deutlich, wie wichtig ein zeitnahes Handeln ist, um den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen. Wie Guterres sagt: „Der Zugang zu sauberer, erneuerbarer Energie ist ganz einfach der Unterschied zwischen Leben und Tod”.