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Pkw-Neuzulassungen: Anteil alternativer Antriebe steigt

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1 Minuten

Veröffentlichung

17.01.2022

Letztes Update

17.01.2022

Neue dena Studie

wie bereits im Vorjahr veröffentlichte die Deutsche Energie-Agentur dena im Dezember 2021 einen Bericht, in dem sie die Entwicklung der Pkw-Neuzulassungen in den Blick nimmt und die Trends auf dem Markt zusammenfasst.

Insgesamt geht aus dem Bericht hervor, dass in der Automobilbranche die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch immer zu spüren sind. Während im ersten Halbjahr noch ein Wachstum zu verzeichnen war, nahmen die Neuzulassungen aufgrund eines weltweiten Chipmangels zwischen Juli und Oktober ab und der Absatz sank um 27,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Der Rückgang ist besonders bei konventionellen Antrieben sichtbar. Benzinbetriebe weisen um 26 Prozent niedrigere Neuzulassungen als im Vorjahr auf, bei Diesel liegt der Rückgang sogar bei 32,9 Prozent. Bei den alternativen Betrieben hingegen stiegen die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 78,5 Prozent. Mit 904.696 Fahrzeugen wurden Stand November erstmals mehr Autos mit alternativem Antrieb als benzin- (833.953) oder dieselbetriebene (457.548) PKW zugelassen.

 

Anteil an Co2-effizienteren PKWs steigt

Der Bericht zeigt also, dass die Neuzulassungen insgesamt im Rückgang bleiben, die Zulassungen CO2-effizienter Pkw im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr jedoch zugenommen haben und somit alternative Betriebe einen stärkeren Marktanteil verzeichnen können. Dabei führen nach wie vor Hybride Betriebe, aber auch Plug-in-Hybride und batterieelektrische Antriebe nehmen zu. Deutschlandweit ist der Anteil alternativer Antriebe in Berlin am höchsten. Dort sind 46,9 Prozent der Neuzulassungen mit einem Elektro-, Hybrid- oder Gasantrieb ausgestattet. An letzter Stelle liegt hingegen Hamburg mit einem Anteil von nur 31,1 Prozent.

Trotz dieser grundsätzlich positiven Entwicklungen zeigt der Bericht auch, dass für die Erreichung der Klimaziele der Antriebswechsel allein nicht reicht. Dafür ist auch die Reduzierung der CO2-Emissionen im Bestand notwendig. Neben der Elektrifizierung sind also auch die Produktion und Nutzung von CO2-armen oder klimaneutralen Kraftstoffen wichtiger Bestandteil. Außerdem müssen neue Mobilitätskonzepte entwickelt werden und der Gebrauch von Autos auf den öffentliche Personennahverkehr bzw. Fahrräder verlagert werden, um insgesamt den Verkehr zu verringern.