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ITS World Congress
beim World Congress on Intelligent Transport Systems (ITS) trafen sich vom 11. bis 15. Oktober 2021 Experten für Verkehr, Logistik und Digitalisierung in Hamburg. Der ITS-Weltkongress findet jährlich, jeweils an einem anderen Ort statt – alle 3 Jahre jedoch in Europa. Diskutiert wurde primär darüber, wie privater und gewerblicher Verkehr unter den Vorzeichen von Klimakrise und steigenden Mobilitätswünschen aussehen könnte. 400 Aussteller fanden sich in der Hansestadt zusammen, um die neuesten Entwicklungen im Bereich intelligenter Verkehrs- und Transportsysteme vorzustellen.
Der Zeitpunkt des Kongresses könnte kaum günstiger liegen. Die Suche nach klimaschonenden Alternativen für den Transport ist weltweit akut und aktueller denn je. Zudem soll auch die Digitalisierung für weniger Staus und mehr Schnelligkeit sorgen. Genau das sei auch der Fokus des Kongresses gewesen, wie Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher betont: "Es muss ja das Thema gelöst werden, dass wir mobil sein wollen, noch komfortabler, pünktlicher und schneller unterwegs sind und dass auf der anderen Seite der Verkehr klima- und umweltfreundlicher wird."
Deutschland als Vorbild im Bereich Mobilität
Deutschland möchte beim Thema Mobilität als Vorbild dienen. Aus diesem Grund hat das Bundesverkehrsministerium den Kongress mit 4 Millionen Euro gefördert. Außerdem flossen Gelder in Millionenhöhe zwecks Forschungsförderung nach Hamburg. 250 Projekte präsentierte der Kongress, von denen 42 bis zum Jahr 2030 den Verkehr in Hamburg weiterentwickeln sollen. So gibt es zum Beispiel zukünftig eine Versuchsstrecke nach Hamburg-Bergedorf, auf welcher die Züge statt im 3-Minuten-Takt im 90-Sekunden-Takt fahren. Das soll die Nutzung der S- und U-Bahn attraktiver machen und erlaubt nebenbei auf der bestehenden Infrastruktur etwa 30 Prozent mehr Kapazität zu gewinnen. Die Deutsche Bahn plant das ITS-Projekt auf ihren gesamten Zugverkehr auszurollen.
Auch eine Teststrecke für das automatisierte und vernetzte Fahren im regulären städtischen Verkehr wird in Hamburg erprobt. Auf einer circa 9 Kilometer langen Strecke durch die Innenstadt sind mehr als 50 Ampeln und eine Klappbrücke für die Infrastruktur-zu-Fahrzeug (I2V) und Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation (V2I) aufgerüstet worden. So lassen sich die Daten einfach austauschen.
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