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- Stromspeicher kaufen: Das musst du beachten
In diesem Artikel erfährst du folgende Themen, wenn du einen Stromspeicher kaufen möchtest:
- Du möchtest einen Stromspeicher kaufen? Hier die besten Tipps dazu
- Einfach klasse, was so ein Batteriespeicher dir bietet
- Achte auf diese Punkte, wenn du einen Stromspeicher kaufen willst
- Bedenke beim Stromspeicher kaufen deinen wirklichen Bedarf
- Der Kauf eines Solarstromspeichers lohnt sich!
Du möchtest einen Stromspeicher kaufen? Hier die besten Tipps dazu
Du hast eine tolle Photovoltaikanlage auf dem Dach und freust dich über den kostenlosen Solarstrom? Prima! Das, was deine Anlage überproduziert, leitest du ins Netz weiter und kassiert dafür auch noch die Einspeisevergütung. Viel effektiver aber wäre es – vor allem auch für deinen Geldbeutel – wenn du von deinem selbst produzierten Strom mehr für dich selbst nutzen kannst. Und genau das gelingt dir mit einem Solarstromspeicher. Was gut zu wissen ist, wenn du einen solchen Stromspeicher kaufen willst, worauf es dabei ankommt, verraten wir dir hier.
Einfach klasse, was so ein Batteriespeicher dir bietet
Der Solarstromspeicher – oder auch Batteriespeicher genannt – ist im Grunde ein Akku, der für dich den von deiner Photovoltaik produzierten Strom aufbewahrt. Und zwar so lange, bis du ihn brauchst. Das heißt also, dass der tagsüber erzeugte Solarstrom, den du nicht selbst benötigst, auf Vorrat gehalten wird. Nachts oder wenn die Sonne nicht scheint, kannst du diesen gespeicherten Strom dann nutzen.
Das ist ziemlich praktisch. Denn wenn der meiste Strom produziert wird (tagsüber bei strahlendem Sonnenschein) sind viele Menschen auf der Arbeit, brauchen zu Hause also kaum Energie. Der größte Teil dieser Solarenergie wird dann ins Netz des Stromversorgers eingespeist. Und das aktuell für nicht mal 9 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Abends, wenn man nach Hause kommt und kocht, das Licht einschaltet, den Fernseher laufen lässt, also mehr Strom benötigt, produziert die Anlage auf dem Dach keine Energie mehr. Also muss man wieder Strom vom Versorger hinzukaufen. Und der kostet im Schnitt 30 Cent pro kWh. Also ein Minusgeschäft!
Der Speicher sorgt dafür, dass du deinen eigenen Strom auch bis zu 100 Prozent selbst nutzen kannst – völlig kostenlos. Energie kaufst du dann höchstens noch, wenn die Sonne mal wirklich lange nicht mehr scheint und der Solarstromspeicher leer ist. Nicht selten aber erübrigt sich der teure Zukauf von vornherein, wenn der Batteriespeicher eine entsprechende Größe beziehungsweise Kapazität hat.
Achte auf diese Punkte, wenn du einen Stromspeicher kaufen willst
Einen Stromspeicher zu kaufen, bedarf erstmal einige Überlegungen. Denn nur mit der richtigen Planung schöpfst du hinterher genau den Gewinn ab, den dir ein solches Gerät schließlich bringen soll.
Diese Arten Solarstromspeicher gibt es
Unterschieden wird bei Speichern in 2 Batteriesysteme:
- Bleiakkus sind für den Einsatz mit Photovoltaikanlagen eigentlich etwas veraltet. In einem stabilen Gehäuse befinden sich 2 unterschiedlich gepolte Bleiplatten und ein Elektrolyt (normalerweise Schwefelsäure, zum Teil an Kieselsäure gebunden). Eine chemische Reaktion zwischen Elektroden und Schwefel bewirkt, dass sich der Akku lädt oder entlädt. Die meisten kennen Bleiakkus zum Beispiel als Autobatterie. Als Solarstromspeicher ist diese Art der Speicherbatterie recht erprobt. Ihr Wirkungsgrad beträgt etwa 82 Prozent. Der Nachteil ist allerdings ihr Gewicht und die relativ geringe Lebensdauer von ungefähr 10 Jahren.
- Lithium Akkus bestehen aus 2 Elektroden und einem Elektrolyten. An der negativen Elektrode befinden sich Lithium-Atome, an der positiven Elektrode lagern Übergangsmetall-Ionen. Ein chemischer Prozess ionisiert das Lithium, sodass es zwischen den Elektroden hin und her wandert. Dadurch wird der Speicher be- oder auch entladen. Lithium Akkus werden heute in den meisten elektronischen Geräten wie beispielsweise Smartphones und Laptops genutzt. Ihr Wirkungsgrad liegt bei etwa 95 Prozent, die Lebensdauer dieser leichteren und im Vergleich schneller reagierenden Solarspeicher beträgt ungefähr 20 Jahren.
Welches Stromsystem soll es sein?
Ein wesentlicher Unterschied bei den Batteriespeichern liegt auch in der Art des Stroms, den sie vorrätig halten können:
- Wechselstromsysteme (AC) benötigen 2 Wechselrichter, um den mit der Solaranlage produzierten Strom nutzbar machen zu können. Der erste wandelt den Gleichstrom der Photovoltaikmodule in Wechselstrom um, mit dem unsere Haushaltsgeräte funktionieren. Zum Speichern wird dieser Wechselstrom für den Akku über einen zweiten Richter wieder in Gleichstrom umgewandelt. AC-Systeme eignen sich sehr gut zum Nachrüsten einer bestehenden Solarstromanlage und lassen sich auch mit anderen Energiequellen (Wind, Blockheizkraftwerk) verbinden.
- Gleichstromsysteme (DC) werden zwischen die Module und den Wechselrichter geschaltet. Diese Art Speicher bevorratet direkt den Gleichstrom aus der Photovoltaikanlage und gibt ihn je nach Bedarf an den Wechselrichter ab, der ihn dann in nutzbaren Wechselstrom umwandelt. DC-Systeme sind kompakter und für neu errichtete Solaranlagen bestens geeignet. Allerdings ist ihre Leistung begrenzt.
Bedenke beim Stromspeicher kaufen deinen wirklichen Bedarf
Für einen Solarstromspeicher fallen zwischen 5.000 und 30.000 Euro Anschaffungskosten an – ein stolzer Preis, auch wenn man davon noch die ein oder andere Förderung abziehen kann. Umso wichtiger ist es da, sich von vornherein für die richtige Größe zu entscheiden. Einerseits, damit du auch genug Speicherkapazität hast. Und andererseits, um nicht unnötig viel Geld auszugeben.
Um zu wissen, wie du deinen Stromspeicher dimensionierst, ermittelst du zunächst deinen jährlichen Stromverbrauch. Je höher dieser ist, desto größer sollte natürlich dein Batteriespeicher sein. Wenn du bereits stolzer Besitzer einer Anlage für Photovoltaik bist, ist auch deren Kapazität fürs Stromspeicher kaufen wichtig. Denn eine Anlage, die bedeutend mehr Strom produziert als du selbst verbrauchst, benötigt einen entsprechend dimensionierten Speicher, um dich noch unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz zu machen. Achte hierbei aber darauf, dass dein Eigenverbrauchsanteil nicht viel weniger ist als die Speicherkapazität des Akkus. Sonst kaufst du letztendlich schon wieder mehr, als du eigentlich brauchst.
Der Kauf eines Solarstromspeichers lohnt sich!
Natürlich spielt das Umweltbewusstsein eine große Rolle, wenn du dich entscheidest, einen Stromspeicher zu kaufen. Denn zusammen mit der Solaranlage produzierst du so nachhaltigen Strom und sparst dabei auch noch Geld. Auch die Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen ist durchaus ein Argument, so viel Energie wie nur möglich selbst zu produzieren und erst bei Bedarf zu nutzen.
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Wusstest du schon?
Kann ich bei einer bestehenden Photovoltaikanlage einen Stromspeicher nachrüsten?
Normalerweise ist das überhaupt kein Problem. Achte dann nur darauf, dass die Größe (Kapazität) des Stromspeichers zur Anlage passt. Ein Solarfachmann kann dich dahingehend beraten, ob eine AC-Anlage möglicherweise für dein System die bessere Wahl ist.
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