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- Strom selbst erzeugen: Mit der Photovoltaikanlage
Wir zeigen dir, wie du Strom selbst erzeugen kannst und warum sich eine Photovoltaikanlage dafür besonders eignet.
Inhalt des Blogartikel
- So kannst du Strom selbst erzeugen
- Darum lohnt es sich, Strom mit der Photovoltaikanlage selbst zu erzeugen
So kannst du Strom selbst erzeugen
Im Wesentlichen hast du drei Möglichkeiten, Strom selbst zu erzeugen. Eine Option sind Windräder. Dafür brauchst du eine Genehmigung. Da Windräder in der Regel noch sehr groß sind, eignen sie sich nicht für dicht bebaute Gebiete.
Strom lässt sich auch als Nebenprodukt eines Blockheizkraftwerks (BHKW) oder einer Brennstoffzellenheizung selbst erzeugen. Allerdings lohnen sich diese eher für Mehrfamilienhäuser.
Daher ist die eigene Stromerzeugung mithilfe einer Photovoltaikanlage die beste und gängigste Variante.
Darum lohnt es sich, Strom mit der Photovoltaikanlage selbst zu erzeugen
Wir zeigen dir die größten Vorteile einer Photovoltaikanlage im Überblick:
1. Strom mit der Photovoltaikanlage selbst zu erzeugen, macht autark
Wer sich dazu entscheidet, Strom für sein Haus selbst zu erzeugen, gewinnt an Unabhängigkeit vom Stromnetz. Besitzer von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) müssen weniger Strom vom Netzbetreiber beziehen und sind somit in geringerem Maße an die Preise des Stromlieferanten gebunden.
Darüber hinaus verschaffst du dir mit einer Solaranlage eigenständig eine gewisse Versorgungssicherheit – was durch Inselanlagen übrigens überall möglich ist. Wie unabhängig du tatsächlich vom öffentlichen Stromnetz bist, hängt davon ab, wie viel Strom du erzeugen und speichern kannst. Das wiederum wird beeinflusst von der Größe der Photovoltaikanlage, der Art der Solarmodule, der Einstrahlung sowie der Speichergröße.
Als Faustformel für die Größe der Anlage gilt:
Rund 10 m2 Fläche sind auf dem Dach notwendig, um 1 kWp (= Kilowatt Peak) Photovoltaik zu installieren. Das entspricht 4 bis 5 Modulen.
Eine solche Modulfläche erzeugt je nach Qualität und Standortbedingungen zwischen 950 und 1.250 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr.
Zum Vergleich: Ein 1-Personen-Haushalt verbraucht in Deutschland durchschnittlich zwischen 1.000 und 1.500 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr.
Eine völlige Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz ist allerdings kaum zu erreichen, da die Anlage von der Sonneneinstrahlung abhängig ist.
2. Es kostet wenig Aufwand
Der größte Aufwand, der für dich als Besitzer einer Solaranlage anfällt, entsteht zu Beginn, wenn du dich zum Thema Photovoltaik informierst, Stadtwerke oder Fachbetriebe zur Beratung heranziehst – und letztendlich bei der Montage der Photovoltaikanlage. Diese übernimmt zwar ein Fachmann, es kostet dich aber natürlich auch Zeit.
Ist die Photovoltaikanlage jedoch erst einmal installiert, hast du mit ihr kaum noch Aufwand, denn sie produziert über ihre Lebenszeit hinweg fast wartungsfrei Solarstrom. Du musst lediglich hin und wieder ein Auge auf deine PV-Anlage haben, um Verschattungen sowie Verschmutzungen und somit Ertragseinbußen zu vermeiden. Eine Reinigung der Photovoltaikanlage kann hier je nach Einzelfall notwendig sein.
3. Du kannst Strom selbst erzeugen UND speichern
Wie bereits im ersten Punkt erwähnt, ist es möglich, den selbst erzeugten Strom aus der Solaranlage zu speichern und so den Eigenverbrauch noch weiter zu erhöhen. Nicht immer wirst du den erzeugten Strom komplett direkt verbrauchen. Außerdem scheint natürlich nicht den ganzen Tag die Sonne, sodass deine Photovoltaikanlage nicht durchgängig (abends und nachts zum Beispiel) Strom produzieren kann.
Ein Speicher, den du zusätzlich erwerben musst, verschafft dir die Möglichkeit, den erzeugten Strom aufzuheben und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen, sobald konkreter Bedarf für dein Haus besteht. Aktuelle Marktanalysen gehen bei Stromspeichern weiterhin von sinkenden Preisen aus, sodass sich die Anschaffung eines Speichers in Zukunft noch mehr lohnen wird. Eine weitere Option wäre es, den nicht verbrauchten Solarstrom für eine Wärmepumpe zu nutzen.
4. Strom mit Photovoltaik selbst zu erzeugen, ist nachhaltig
Wer eigenen Strom erzeugt, schont die Umwelt und trägt zum Klimawandel bei. Die Stromerzeugung durch PV-Anlagen benötigt keine fossilen Brennstoffe und reduziert im Gegensatz zur Stromerzeugung mit Kohle oder Gas den CO2-Ausstoß. Schließlich ist für Strom aus einer Photovoltaikanlage lediglich die warme Sonnenkraft notwendig.
Mit steigendem Fortschritt in der Herstellung von Photovoltaikanlagen haben diese sich auch immer schneller energetisch amortisiert. Bedeutet: Die Zeit, bis eine PV-Anlage mehr Solarstrom produziert als für ihre Herstellung verbraucht wurde, verkürzt sich immer mehr. Wer darüber hinaus stromsparende Geräte nutzt, wie zum Beispiel LED-Lampen, spart nochmals Energie und agiert nachhaltig.
5. Du sparst und verdienst gleichzeitig, wenn du Strom selbst erzeugst
Der Kilowattstunden-Preis, um Strom selbst zu erzeugen, ist günstiger als der Preis, den du für Strom von deinem Netzanbieter zahlen musst. Darüber hinaus kannst du auch noch daran verdienen, wenn du Strom selbst erzeugst: Du kannst die nicht benötigte Energie in das öffentliche Stromnetz einspeisen und dafür eine Einspeisevergütung pro Kilowattstunde erhalten. Wie hoch die Einspeisevergütung ist, ergibt sich aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und wird ab Anschluss der Solaranlage für 20 Jahre garantiert.
Wenn du über die Anschaffung einer Photovoltaikanlage nachdenkst, um Strom selbst zu erzeugen, kannst du übrigens auch Förderungen beantragen, zum Beispiel über Solarkredite oder bei deinem Stadtwerk. Behalte zudem im Hinterkopf, dass eine Photovoltaikanlage den Wert deiner Immobilie erhöht.
6. Selbst wenn du im kleinen Rahmen Strom erzeugst, hilfst du dem Klima
Wenn es nicht die große Photovoltaikanlage auf dem Dach sein soll, dann gibt es für dich trotz allem noch die Möglichkeit, Solarstrom im kleinen Rahmen über sogenannte Mini-PV-Anlagen zu produzieren. Diese sind besonders für Mieter interessant, die keine andere Option haben und so zum Beispiel auf dem Balkon per steckerfertiger PV-Anlage Strom für die aktuell laufende Spülmaschine produzieren können. Mini-PV-Anlagen lassen sich auch im Garten oder beim Camping einsetzen. Die Nutzung von eigener Energie geht übrigens im noch kleineren Stil: Über Solar Charger lassen sich Handys, Kameras oder auch Tablet-PCs aufladen – was sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt entlastet.
Übrigens: Wenn du die Wärme der Sonne statt für die Erzeugung von Strom lieber für die Warmwasseraufbereitung und/oder zur Heizungsunterstützung nutzen willst, ist alternativ der Einsatz von Solarthermie möglich.
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