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Eine Solarthermieanlage wandelt Sonnenenergie in Wärme um. Diese wird wiederum genutzt, um zum einen deine Heizung zu unterstützen und um zum anderen warmes Wasser für den täglichen Gebrauch, etwa zum Duschen, zur Verfügung zu stellen. Doch brauchst du dafür eine komplett neue Heizungsanlage? Nein! Die gute Nachricht ist, dass sich so ziemlich jede Heizung mit Solarthermie nachrüsten lässt. Dafür sind nur ein paar Kleinigkeiten zu bedenken, die wir dir hier näher erläutern.
Zunächst werden je nach Bedarf an Warmwasser mehrere Solarkollektoren auf deinem Dach angebracht. Entscheidest du dich dabei für ein System mit Flachkollektoren, reicht für einen Haushalt mit 3 bis 5 Personen eine Kollektorfläche von 4,5 bis 7,5 Quadratmetern aus. Röhrenkollektoren benötigen für die gleiche Leistung nur eine Fläche von etwa 3,75 bis 6,25 Quadratmetern. Dieser Flächenbedarf ist auf Kombianlagen (Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung) ausgelegt. Reine Warmwasser-Solarthermieanlagen benötigen nur etwa 1 bis 1,5 Quadratmeter Kollektorfläche.
Die Kollektoren absorbieren die Wärme der Sonne und erhitzen damit ein Gemisch aus Wasser und einem Frostschutzmittel bis auf rund 95 Grad Celsius. Das wird über einen Wärmetauscher in einen Pufferspeicher geleitet, der die Wärme aufnimmt. Das Gemisch wird dann zurück in den Kollektor gepumpt und erneut erhitzt, während der Speicher die Wärme solange vorhält, bis sie entweder für die Heizung oder für warmes Wasser gebraucht wird. Ein guter Solarspeicher liefert auch dann noch genügend Wärme, wenn die Sonne mal einige Tage lang nicht scheint.
Ist deine alte Anlage erst einmal so weit in die Jahre gekommen, dass sie sowieso ausgetauscht werden muss, lohnt sich eine Nachrüstung nicht mehr. Für Öl- und Gasheizkessel ist dieser Zeitpunkt laut Energieeinsparverordnung (EnEV) gekommen, wenn sie älter als 30 Jahre sind. Dann wäre es klüger, gleich über eine neue Heizung mit Solaranlage nachzudenken.
Bei allen anderen Heizungen aber lohnt sich eine Nachrüstung spätestens dann, wenn du feststellst, dass sie weniger Leistung bringen oder mehr Brennstoff als gewöhnlich verbrauchen. Und natürlich, wenn du es leid bist, jedes Jahr unnötig hohe Kosten für Gas, Pellets oder Öl zu tragen. Der beste Zeitpunkt, um die Solaranlage installieren zu lassen, ist übrigens im Sommer. Denn außerhalb der Heizperiode (etwa Oktober bis April) brauchst du die Heizung nicht unbedingt und für das warme Wasser sollte eine kurze Überbrückungsphase von 1 oder 2 Tagen doch möglich sein.
Eine Solarthermieanlage trägt aktiv zum Umweltschutz bei. Denn dadurch kannst du je nach Größe der Anlage und deinem Warmwasserbedarf den größten Teil an fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl einsparen. Auf die Jahre gerechnet lohnt sich das dann letztendlich auch für deinen Geldbeutel. Wie viel du sparen kannst (und an Investitionskosten rechnen kannst), hängt von der Art der Anlage ab.
Clever gespart: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt Hauseigentümer, die ihre Heizung mit einer Solarthermie nachrüsten, mit 30 Prozent der förderfähigen Kosten. Die gleiche Förderung gibt es übrigens auch, wenn du gleich eine neue Gas-Brennwertheizung mit Solarthermie einbaust.
Es lohnt sich zumeist, die Heizung mit einer Solaranlage nachzurüsten. Nahezu jede Anlage und jedes Haus sind dafür geeignet. Die Kosten für die Nachrüstung hast du nach einigen Jahren durch die Gesamtersparnis wieder reingeholt und der Umwelt tust du damit auch noch etwas Gutes.
Lohnt sich die Nachrüstung der Solarthermie zur Heizungsunterstützung?
Es lohnt sich, die Solarthermie nachzurüsten, da du Heizkosten sparen kannst und die Umwelt schonst. Die Kosten für die Anlage und Montage amortisieren sich bald. Zudem kannst du eine Förderung vom BAFA erhalten.
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