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Grün, grüner, Photovoltaik: Die Solaranlage im Garten

Über diesen Artikel

Lesezeit

5 Minuten

Veröffentlichung

12.03.2021

Letztes Update

30.11.2021

Photovoltaik im Garten: So sorgst du mit einer Solaranlage für mehr Komfort

Deine Pflanzen brauchen Sonne und deine technischen Gartengeräte Strom. Wie wäre es daher mit einer Solaranlage für deinen Garten?

Inhalt des Blogartikels

Mehr Komfort und Entspannung mit deiner Solaranlage im Garten

Der eigene Garten bedeutet für viele Rückzugsort, Ruheoase, Grill- und Hobbyplatz. Ob Rasenmäher, Teich oder Gartenhaus: Den größtmöglichen Komfort und vielfältige Möglichkeiten bietet dir an diesem Ort eine Stromversorgung durch eine Solaranlage.

Was du mit der Anlage alles mit Strom versorgen kannst, wie du die Photovoltaik in deinem Garten installierst und was du sonst noch so dabei beachten musst, erfährst du im folgenden Blogbeitrag.

 

Was spricht für Photovoltaik im Garten?

Eine Solaranlage ist eine einfache und unauffällige Methode, um nachhaltig Strom im Garten zu erzeugen, denn sie ist sowohl geräuschlos als auch optisch kein Ärgernis für den Nachbarn. Darüber hinaus erübrigt sich für dich die zusätzliche Installation von Stromanschlüssen, die aufwendig und teuer sind. Die Solarmodule lassen sich auf einem Gartenhaus montieren sowie auf sonstigen Freiflächen wie einer Terrasse aufstellen. Du kannst also den Platz für deine Photovoltaik im Garten wählen, wo es am wenigsten zu Verschattungen kommt. Es gibt inzwischen sogar mobile und faltbare Solarmodule für den Urlaub mit dem Wohnmobil und den Bereich Outdoor, die du problemlos auch in deinem Garten nutzen kannst.

Die Sonnenmonate für die Solaranlage im Garten nutzen

Die Zeit, die du im Garten verbringst, fällt hauptsächlich auf die Frühlings-, Sommer- und Herbstmonate – also auf die Zeit, in der die Sonnenstrahlung sowieso am stärksten ist, sodass du deine Solaranlage im Garten optimal ausnutzen kannst. Dabei verbrauchst du den erzeugten Solarstrom direkt, sei es beim Rasenmähen, Radio hören oder für die Teichpumpe.

Für Stromverbraucher, die den Strom erst am Abend benötigen (wie Beleuchtung oder Elektrogrill), brauchst du zusätzlich zur Solaranlage einen Speicher in Form einer Solarbatterie. Damit kannst du den erzeugten Solarstrom im Garten auch zeitversetzt noch nutzen.

 

Welche Geräte lassen sich durch Photovoltaik im Garten bedienen?

Sämtliche elektrische Geräte/Stromverbraucher können über eine Photovoltaikanlage im Garten mit Strom versorgt werden. Dazu gehören zum Beispiel Beleuchtung, Alarmanlagen und Bewegungsmelder, Teichpumpen, Elektrogrill, aber auch Geräte im Gartenhaus wie Radio, Fernseher, Kühlschrank, Durchlauferhitzer oder dein Laptop. Bei größeren Geräten wie einer Gartenpumpe oder einem Hauswasserwerk für die Gartenbewässerung solltest du jedoch darauf achten, dass der Spannungswandler groß genug ist.

Rasenmähroboter, elektrische Gartenscheren oder elektrische Dampfstrahler kannst du am Tag direkt mit Sonnenenergie betreiben. Sind diese mit einem aufladbaren Akku ausgestattet, kannst du sie nach getaner Arbeit solar aufladen. Gartenpumpen gibt es auch mit aufladbaren Akkus und kleinen PV-Modulen, was sie zu autarken Systemen macht.

 

Wie hoch ist dein Bedarf an Solarstrom im Garten?

Um herauszufinden, wie hoch dein Strombedarf im Garten ist, solltest du eine Liste mit allen Stromverbrauchern im Gartenbereich aufstellen. Prüfe den Stromverbrauch, den die Hersteller jeweils angeben und addiere die Posten. Das Ergebnis ist der gesamte Verbrauch an Solarstrom, den du mit einer Solaranlage im Garten abdecken willst. Plane aber in jedem Fall etwas Puffer ein, um Engpässe zu vermeiden und zum Beispiel wolkenreiche Tage zu überbrücken.

Generell solltest du energieeffiziente Geräte im Garten einsetzen, zum Beispiel LEDs als Beleuchtung. Wenn du ebenfalls einen Speicher erwerben möchtest, sollte dieser etwa ein Drittel mehr Kapazität besitzen als der errechnete Gesamtbedarf an Energie.

 

Welche Komponenten brauchst du für die Photovoltaik im Garten?

Für eine Solaranlage im Garten benötigst du wie üblich die Solarmodule, einen Wechselrichter, Solarkabel, einen Solarstromspeicher sowie einen Laderegler, der den Strom entweder direkt an die verbrauchenden Geräte leitet oder die Batterie auflädt. Der Laderegler schützt zudem die Batterie vor Überladung.

 

Welche Photovoltaik-Gartenanlagen gibt es?

Klassiker ist hier sicher die steckerfertige Mini-PV-Anlage, die sich aus den oben genannten Komponenten zusammensetzt. Mit einer kleinen Garten-PV-Anlage mit 12-Volt-Modulen und 75 Watt Nennleistung kannst du in deinem Gartenhaus die Innenbeleuchtung und ein Radio betreiben. Für eine Vollversorgung brauchst du Nennleistungen von wenigstens 180 bis 200 Watt.

Übrigens: Obwohl es sich bei den Mini-PV-Anlagen um autarke Systeme handelt, solltest du den zuständigen Energieversorger vor Ort informieren, dass du in deinem Garten eine kleine PV-Anlage betreibst. Registrieren musst du dich allerdings nicht. Die reine Anzeige genügt.

Solarkoffer und faltbare PV-Module

Solche mobilen PV-Anlagen gibt es bereits für kleines Geld und in unterschiedlichen Leistungsgrößen. Solarkoffer können bis zu 15 Kilogramm wiegen. Faltbare PV-Module sind mit um die 5 Kilogramm wesentlich leichter.

Der Solarkoffer ist allerdings standfester. Die Glasabdeckung solltest du jedoch möglichst vor Beschädigungen durch Stöße schützen. Die Solarzellen der faltbaren PV-Module sind auf glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) angebracht. Eine Kunststofffolie schützt sie vor Stößen. Du kannst sie aufhängen oder über ein Spezialgestänge aufstellen.

Beide Varianten kannst du in Leistungen zwischen 40 Watt Peak und 250 Watt Peak kaufen.

Autarke Solarleuchten

Wenn du die Wege oder Teile des Gartens beleuchten möchtest, sind Solarleuchten ideal. Es gibt große freistehende Solarlampen, kleine Leuchten, die du in das Erdreich stecken kannst, sowie Solarleuchten für die Wandbefestigung oder Tischlampen.

Diese Solarleuchten laden tagsüber einen integrierten Akku auf. Bei Dunkelheit leuchten sie automatisch. Es gibt auch Ausführungen mit Ein- und Ausschalter. Kleine Solarlampen bekommst du schon für wenige Euro.

 

Wo und wie installiert man eine Solaranlage im Garten?

Eine besonders geeignete Fläche für die Photovoltaik im Garten bietet das Dach eines Gartenhauses, eines Pavillons oder eines Geräteschuppens – besonders dann, wenn es sich um ein Pult- oder Schrägdach handelt, das Richtung Süden zeigt. In diesem Fall sind die Ausrichtung und Neigung ideal, um die Sonneneinstrahlung bestmöglich zu nutzen. Wichtig ist zudem, bei der Solaranlage Verschattungen jeder Art zu vermeiden, zum Beispiel durch Bäume oder Verschmutzungen, die die Solarmodule bedecken.

Eine Solaranlage im Garten kannst du auch auf der Terrasse, der Terrassenüberdachung oder dem Dach des Wintergartens montieren. Die Montage am Balkongeländer oder eine Aufständerung an einer passenden Stelle im Garten ist ebenfalls möglich.

 

Wie steht es um den Kostenfaktor für eine Solaranlage im Garten?

Generell ist eine Solaranlage im Garten günstiger als ein neuer Netzanschluss. Dieser ist sowohl beim Verlegen als auch später teurer – immerhin liefert die Sonne den Solarstrom kostenlos. Wie hoch die Kosten für eine Solaranlage im Garten sind, hängt unter anderem davon ab, welche Geräte du mit Strom versorgen willst, wie groß die Anlage demnach wird und welche Komponenten du benötigst (Speicher oder kein Speicher).

Zum Beispiel kostet eine 12-Volt-Anlage mit 200 Watt Nennleistung inklusive Laderegler, Batterie und Verkabelung um die 1.000 Euro. Kleinere PV-Anlagen mit einer Leistung von 20 Watt sind schon ab 75 Euro erhältlich. Da die einzelnen Komponenten (Batterie, Laderegler etc.) aber immer günstiger werden, sinken die Preise für Photovoltaik generell.

 

Bedarf eine Solaranlage im Garten großer Wartung?

Eine Solaranlage auf dem Gartenhaus benötigt keine umfangreiche Wartung wie in etwa eine große Anlage auf dem Hausdach, bei der du oft die Expertise eines Fachmanns benötigst. Um Ertragsverluste zu vermeiden, solltest du aber auf jeden Fall ein Auge auf deine Solaranlage im Garten haben und die Solarmodule regelmäßig reinigen.

Falls du im Winter Angst um deinen Akku haben solltest: Grundsätzlich sollte dieser temperaturunempfindlicher sein als beispielsweise der Akku deines Smartphones. Zudem sind extrem kalte Wintertage eher selten. Dadurch ist auch im Außeneinsatz eine lange Lebensdauer möglich. Aber ein Schutz vor Schnee und Regen durch eine Überdachung kann nicht schaden.

 

Grüner Strom für deinen Garten lohnt sich

Mit Mini-PV-Anlagen, Solarleuchten oder solaren Teichpumpen sparst du nicht nur Strom und steigerst den Komfort in deinem Garten, sondern tust auch der Umwelt etwas Gutes. Schließlich erzeugst du sauberen Solarstrom für deine Geräte.

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