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Viele Camper planen nach dem Sommer schon für die kommende Saison. Wer rechtzeitig reserviert, kann die Reise entspannt antreten. Auch Winter-Camping liegt voll im Trend: Ein Drittel aller Camping-Urlauber bevorzugen inzwischen die kalte Jahreszeit. Egal, wann du verreist, auf Komfort musst du nicht verzichten. Dazu gehört auch die Stromversorgung. Wenn du auf dem Campingplatz Geld sparen möchtest oder sicher gehen willst, dass dein Strom sauber und nachhaltig erzeugt wird, ist Solar-Camping genau das Richtige für dich. In diesem Beitrag erfährst du, welche mobilen Solarstromanalagen es gibt und auf was du dabei achten solltest.
Für das Solar-Camping kannst du Photovoltaikanlagen nutzen, die fest auf dem Wohnmobil montiert sind. Der Nachteil hierbei ist, dass du die flach auf dem Wohnwagen angebrachte Solarstromanlage nicht immer optimal zur Sonne ausrichten kannst.
Bei mobilen Solaranlagen gibt es dieses Problem in der Regel nicht. Sie lassen sich mit wenigen Handgriffen dem Sonnenstand anpassen. Dadurch kannst du auch bessere Solarerträge realisieren. Das ist zum Beispiel im Winter vorteilhaft, wenn die solare Energieausbeute geringer ist als im Sommer. Sommer-Camper können das Wohnmobil in den Schatten stellen, während die kleine Solarstromanlage in der prallen Sonne fleißig Energie sammelt.
Zudem kannst du mobile PV-Anlagen selbstverständlich auch außerhalb des Camping-Urlaubs ohne Wohnmobil nutzen, beispielsweise im Garten oder auf dem Balkon.
Zu den mobilen PV-Anlagen zählen sogenannte Solarkoffer und faltbare Solarmodule. Es gibt sie für jeden Geldbeutel und in verschiedenen Leistungsgrößen. Der wichtigste Unterschied ist sicher das Gewicht. Solarkoffer können schon einmal um die 15 Kilo auf die Waage bringen. Das faltbare Pendant wiegt meist nur um die 5 Kilo.
Bei der Robustheit gibt es ebenfalls Unterschiede. Hier hat der Solarkoffer die Nase vorn. Er ist standfester, allerdings auch anfälliger für Beschädigungen der Glasabdeckung durch Stöße. Die Leistungsspannbreite bewegt sich bei beiden etwa zwischen 40 und 200 Watt Peak. So ist sicher für jeden Energiebedarf etwas dabei.
Geschlossen sieht der Solarkoffer tatsächlich aus wie eine Reisetasche – inklusive Tragegriff. Dabei sind zwei Solarmodule beziehungsweise Solarpanels, mit beispielsweise je 90 Watt Peak Leistung, mit Scharnieren verbunden. Dadurch kannst du sie ganz einfach zusammenklappen.
Ein Alurahmen gibt sowohl den Solarpanels als auch dem Koffer die erforderliche Stabilität. Eine Aufständerung oder Füße sorgen für einen sicheren Stand. Die Oberfläche ist, wie du es von PV-Anlagen auf dem Dach kennst, aus Glas. Dadurch erklärt sich das meist relativ hohe Gewicht. Da du die Solarmodule zusammenklappen kannst, ist der Solarkoffer nur halb so groß wie das PV-Modul auf dem Dach und lässt sich verhältnismäßig gut verstauen.
Die faltbare Variante besteht je nach Leistung aus 3 oder mehr Solarmodulen, die du 2- bis 3-mal falten kannst. Sie wiegt nur ungefähr 3 Kilo und ist mit circa 50 Zentimetern Länge, 44 Zentimetern Breite und 2 bis 3 Zentimetern Stärke einfach unterzubringen und leicht zu tragen.
Die Solarmodule sind in eine Tasche aus Stoff eingearbeitet, die gleichzeitig als Verpackung dient. Die Solarzellen befinden sich auf glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) und werden von einer Kunststofffolie überzogen. Aus diesem Grund sind sie auch sehr leicht und widerstandsfähig gegen Stöße und Stürze. Faltbare PV-Module kannst du aufhängen oder über ein spezielles Gestänge aufstellen. Du kannst sie sogar hinter die Frontscheibe deines Autos oder Wohnmobils legen.
Leider ist bei Solarkoffern und faltbaren Solarmodulen nicht immer der erforderliche Solarladeregler im Lieferumfang enthalten. Den brauchst du aber unbedingt. Denn der Solarladeregler wandelt den Solarstrom in den für die Batterie erforderlichen Ladestrom um. Er schützt also hauptsächlich die Batterie vor Überladung.
Meist werden PWM-Laderegler (PWM: pulse width modulation, übersetzt: Pulslängenmodulation) eingesetzt, welche die Solaranlage und Batterie direkt verbinden. Hier entspricht der Ladestrom dem Strom des Solarmoduls. MPPT-Laderegler (MPPT: Maximum Power Point Tracking, übersetzt: Maximal-Leistungspunkt-Suche) sind hingegen effizienter, weil sie zusätzlich die volle Leistung des Solarmoduls nutzen. Sie sorgen also dafür, dass das Optimum an Solarenergie verwertet werden kann. Dadurch ermöglichen sie einen 15 bis 30 Prozent höheren Solarstromertrag. Normalerweise können 12 Volt Blei-Gel-Batterien und Blei-Säure-Batterien geladen werden.
Du solltest beachten, dass das Solar-Ladekabel ebenfalls nicht immer mitgeliefert wird. Im Handel gibt es allerdings auch Komplettpakete. Damit bist du auf der sicheren Seite.
Daraus besteht eine mobile PV-Anlage:
So viel Leistung brauchst du beim Solar-Camping je nach Bedarf:
Selbstverständlich kannst du jede mobile PV-Anlage problemlos erweitern, um sie im Bedarfsfall entsprechend anzupassen.
Der Preis für mobile PV-Anlagen hängt von verschiedenen Faktoren wie der Leistung ab. Eine 12-Volt-Anlage mit 200 Watt Nennleistung kostet beispielsweise etwa 1.000 Euro – inklusive Batterie, Laderegler und Verkabelung. Für kleinere PV-Anlagen mit einer Leistung von 20 Watt zahlst du weniger. Sie sind schon ab 75 Euro erhältlich. Die Preisentwicklung von Photovoltaik zeigt, dass die einzelnen Komponenten immer günstiger werden.
Ihre mobile Solaranlage wollen viele Camper genauso wenig missen wie ihr geliebtes Wohnmobil. Leistungsstarke Modelle sind besonders interessant. Kombiniert mit einer Batterie hast du auch bei Schlechtwetter und nachts ausreichend Strom. So kannst du deinen Camping-Urlaub umweltfreundlich genießen sowie Kosten und Energie sparen.
Solaranlage für das Wohnmobil: Welche Module sind die richtigen?
Das kommt darauf an. Faltbare Module sind zwar teurer, aber wesentlich leichter, sehr dünn und flexibel einsetzbar. Hinsichtlich der Leistung und Qualität sind Solarkoffer und faltbare Solarmodule gleichwertig.
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