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Diese Förderungen zur Photovoltaikanlage sind 2020 möglich

Über diesen Artikel

Lesezeit

3 Minuten

Veröffentlichung

28.06.2019

Letztes Update

01.12.2021

Inhalt des Blogartikel

Tipps zur Auswahl einer Photovoltaikanlage 

UUm die Gesamtrendite einer Photovoltaikanlage zu erhöhen, ist es ratsam, sich frühzeitig und gründlich über Förderungen und Finanzierungsoptionen zu informieren. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Informationen zur Photovoltaik Förderung im Jahr 2020 für dich zusammengefasst.

 

Photovoltaikanlage Förderung: Darauf solltest du achten

Bevor du dich über die entsprechenden Möglichkeiten der Förderung für deine Photovoltaikanlage informierst, beantworte dir am besten die folgenden Fragen:

  • Wird eine bestehende Photovoltaikanlage erweitert oder eine neue installiert?
  • Wird die Photovoltaik auf einem Privatdach oder einem Unternehmensgebäude installiert?
  • Welcher Anlagentyp soll installiert werden oder wurde bereits installiert?

Je nachdem, wie deine Antworten zu Anlagentyp, Haustyp sowie Neuinstallation vs. Erweiterung ausfallen, unterscheiden sich auch die für dich möglichen Förderungen deiner Photovoltaikanlage.

Wichtiger Hinweis: Eine Förderung ist generell an spezielle Rahmenbedingungen geknüpft und der Antrag muss gewöhnlich schon vor dem Kauf der Photovoltaikanlage gestellt sein.

 

Photovoltaikanlage Förderung durch Einspeisevergütung

Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) werden seit 2002 regenerative Energien wie Photovoltaik gefördert. Im Fokus des EEG steht das Ziel der Energiewende. Bei der Einspeisevergütung handelt es sich um eine Förderung, die erfolgt, indem der Anlagenbetreiber eine festgelegte Vergütung für jede Kilowattstunde des in das öffentliche Netz eingespeisten Stroms erhält – und das für einen Zeitraum von 20 Jahren. Die genaue Höhe der Einspeisevergütung wird regelmäßig geprüft und angepasst, von diesen Anpassungen sind jedoch die einmal festgelegten Einspeisevergütungen für Anlagenbetreiber nicht betroffen. Das bedeutet, dass die zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Photovoltaik festgelegte Vergütungshöhe unabhängig von den zukünftigen Veränderungen ist. Mittlerweile sinken die Einspeisevergütungen für Solarstrom tendenziell, sind aber nach wie vor lukrativ. Generell gilt, je größer eine Photovoltaikanlage ausfällt, umso niedriger ist die Einspeisevergütung. Der Anlagenbetreiber erhält die Einspeisevergütung für Strom durch den lokalen Stromnetzbetreiber, an dessen Netz die PV-Anlage angeschlossen ist. Durch die Einspeisung deines Solarstroms in das öffentliche Stromnetz und die Inanspruchnahme der Einspeisevergütung machst du deine PV-Anlage zu einer sicheren Investition. Da aus politischer Sicht nicht abzusehen ist, wie lange es die Einspeisevergütung für Solarstrom geben wird und in welcher Höhe, ist hier tendenziell jedoch eine zügige Entscheidung durch den Anlagenbetreiber ratsam.

 

Photovoltaikanlage Förderung durch die KfW

Die deutsche Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) stellt umfangreiche Programme zur Förderung von erneuerbaren Energien, also auch der Förderung von Photovoltaikanlagen, zur Verfügung. Wichtiger Hinweise: Achte, wenn du dich bei der KfW über Fördermöglichkeiten informierst, auf die unterschiedlichen Begriffe „Photovoltaikanlage“ und „Solaranlage“ – diese haben unterschiedliche Bedeutungen und demnach gelten hier auch verschiedene Förderbedingungen.

Von der KfW gibt es unter anderem den Kredit „Erneuerbare Energien – Standard“, dessen Förderziel es ist, eine „zinsgünstige Finanzierung von Vorhaben zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung, zur kombinierten Strom- und Wärmeerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) sowie von Maßnahmen zur Integration erneuerbarer Energien in das Energiesystem“ zu ermöglichen. Gefördert wird hierbei die „Errichtung, Erweiterung und Erwerb von Anlagen, die die Anforderungen des Gesetzes für den Ausbau erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz-2017) erfüllen, einschließlich der hierfür erforderlichen Planungs-, Projektierungs- und Installationsmaßnahmen […]“. Informiere dich rechtzeitig darüber, ob für dich eine Förderung infrage kommt und welche Optionen dir hier zur Verfügung stehen. Die Antragstellung für einen Solarkredit bei der KfW-Bank muss in allen Fällen vor Beginn Planung bzw. Montage erfolgen.

 

Photovoltaikanlage Förderung mit Solarkredit bei der Hausbank

Auch zahlreiche Privatbanken (sowie Öko- und Umweltbanken) haben spezielle Solarkredite zu günstigen Konditionen in ihrem Portfolio. Generell weisen Solarkredite einen niedrigen Zinssatz auf und eine tilgungsfreie Anfangsphase, sodass die finanzielle Belastung erst dann beginnt, sobald die Solaranlage in Betrieb ist. Für PV-Anlagen sind sogar Finanzierungen ohne Eigenkapital und ohne Grundbucheintragungen möglich, wenn du die Einnahmen aus der Einspeisevergütung als Sicherheit abtrittst. Allerdings ist die Einspeisevergütung über eine Laufzeit von 20 Jahren nicht immer sicher (zum Beispiel aufgrund von Alterung der Module, Versicherungsfällen etc.) und viele Banken beharren deshalb auf weitere Sicherheiten. Vor allem bei Solarkrediten mit Finanzierungsvolumina über 50.000 Euro genügt den Banken die Abtretung der Einspeisevergütung nicht als Sicherheit. In diesem Fall verlangt die Bank als Sicherheit beispielsweise zusätzlich eine Eintragung im Grundbuch bei vorhandenem Immobilieneigentum. Es ist ratsam, dass du rechtzeitig die unterschiedlichen Anbieter von Solarkrediten vergleichst, um die günstigsten Konditionen für deine Solaranlage zu finden – vor allem auch, weil bestimmte Programme nur gewisse Laufzeiten haben.

 

Photovoltaikanlage Förderung auf Landesebene

Zusätzlich zur Photovoltaik Förderung durch den Bund ermöglichen einige Bundesländer im Jahr 2020 verschiedene Zuschüsse zum Beispiel auch die Nutzung von Batteriespeichern sowie die Kombination von Photovoltaik und Elektrofahrzeugen.

Das Bundesland Thüringen fördert mit dem Förderprogramm „Solar Invest“ sowohl neue Photovoltaikanlagen in Verbindung mit Batteriespeichern als auch nur die Installation von Batteriespeichern. Bei einer Investition in eine PV-Anlage mit Batteriespeicher bis 10 kWp werden 900 Euro pro kWp gefördert. Ein Batteriespeicher wird mit 300 Euro pro kWh Speicherkapazität bezuschusst.
Informiere dich also in jedem Fall über die Möglichkeiten in deinem Bundesland.

 

Photovoltaikanlage Förderung durch dein Stadtwerk

Viele Stadtwerke bzw. Energieversorgungsunternehmen bieten Rundum-sorglos-Pakete an, die flexible Finanzierungsmöglichkeiten, Beratung, Planung, Installation, Funktionsgarantie, Wartung und Versicherung beinhalten. Betreiber von PV-Anlagen erhalten somit professionelle Beratung, Planbarkeit und Zukunftssicherheit aus einer Hand.

Für Informationen zur Förderung deiner Photovoltaikanlage wende dich an deine Hausbank, dein zuständiges Stadtwerk oder informiere dich direkt auf der Internetseite der KfW.

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