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Wohnungsbesitzer, die ihren eigenen Solarstrom erzeugen möchten, können dies seit Anfang 2018 endlich tun: Seitdem sind kleine Photovoltaikanlagen für den Balkon durch die VDE-Norm für elektrotechnische Sicherheitsbestimmungen erlaubt. Dabei handelt es sich um Plug-and-Save-Module bzw. Plug-and-Play-Module, die man ganz einfach an einer Steckdose anschließen kann. Diese Art von PV-Anlagen lassen sich zum Beispiel am Balkongeländer, im Garten, auf der Terrasse oder an der Hausfassade montieren.
Das Funktionsprinzip von Photovoltaikanlagen, die man am Balkon anbringt, ist das gleiche wie bei den „gewöhnlichen“ Anlagen auf dem Dach. Ein solches Balkonkraftwerk schließt man einfach an eine Steckdose an und der erzeugte Solarstrom wird in das Stromnetz der Wohnung bzw. des Hauses eingespeist. Zuerst wird der Strom aus der steckerfertigen Solaranlage genutzt und nur noch zusätzlich benötigter Strom aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen. Elektrogeräte im Haushalt, wie Kaffeemaschine, Kühlschrank oder Computer, lassen sich so umweltfreundlich mit Strom versorgen.
Die kleinen PV-Anlagen für den Balkon gibt es im Baumarkt oder auch online zu kaufen. Diese werden mit einem Wechselrichter geliefert.
Laut VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) müssen auch steckerfertige PV-Anlagen für den Balkon angemeldet werden. Führe deshalb auch hier eine Anmeldung bei der Bundesnetzagentur durch und informiere dich bei deinem Netzbetreiber.
Ja, steckerfertige Solaranlagen fallen unter das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und du kannst daher von der Einspeisevergütung profitieren. Die Menge des vergüteten Stroms wird allerdings gering ausfallen.
Um darzustellen, wie hoch der Ertrag durch eine Mini-Solaranlage auf dem Balkon ist, bieten sich unterschiedliche Beispiele oder Umrechnungen an. Eine davon besagt: Mit drei Modulen à 150 Watt mit guter Südausrichtung ist es möglich, circa 15 Prozent eines Jahresverbrauchs eines typischen Vierfamilienhaushalts einzusparen. Ein weiteres Beispiel: Wenn das Balkonkraftwerk jährlich 300 Kilowattstunden Strom für je 7 Cent produziert und Hausbesitzer den Bezug von Netzstrom für 29 Cent pro Kilowattstunde vermeiden, kann das bei aktuellen Strompreisen pro Jahr eine Ersparnis von 87 Euro bedeuten. Der Ertrag ist natürlich stark von den Verbrauchsgewohnheiten und den Aufstellbedingungen des Moduls abhängig.
Nein. Laut Tests und Untersuchungen sind die Leistungen kleiner Mini-Solaranlagen zu schwach, um das Stromnetz zu überlasten. In den meisten Fällen wird der erzeugte Solarstrom ohnehin direkt verbraucht und nicht in das öffentliche Netz eingespeist. Demnach besteht weder Brandgefahr noch eine Gefahr durch Überspannungsschäden. In jedem Fall sind die Vorgaben einer normgerechten Inbetriebsetzung einzuhalten.
Die Preise für ein Balkonkraftwerk variieren stark je nach Anbieter. Diese bewegen sich zwischen 299 und 1.300 Euro.
Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage auf dem Balkon?
Bei der Photovoltaikanlage für den Balkon handelt es sich um ein steckerfertiges Gerät, das aus dem Solarpaneel, dem Wechselrichter und eventuell Akkus zur Speicherung von Strom besteht. Die Anlage wird über eine Einspeisesteckdose mit dem Hausnetz verbunden.
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