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Aller Anfang ist schwer? Keineswegs! Wir erleichtern dir den Photovoltaik-Start, indem wir im folgenden Blogbeitrag kompakt die wichtigsten Voraussetzungen zusammenfassen, die du vor der Installation einer Photovoltaikanlage beachten solltest.
Im ersten Schritt solltest du dich fragen, ob eine geeignete Fläche vorliegt, die den wirtschaftlichen Betrieb einer Photovoltaikanlage ermöglicht. Dachneigung und -Ausrichtung sind hier entscheidend: Am effektivsten ist es, wenn die Sonnenstrahlen im rechten Winkel auf die Kollektoren bzw. Module der Solaranlage treffen. Dafür sollte ein Dach eine Neigung von 30 Grad haben. Zeigt die Photovoltaikanlage nach Süden, kann sie die Sonnenenergie optimal ausnutzen. Bei Dächern mit West- und Ostausrichtung sind aber auch noch gute Erträge für den Solarstrom zu erzielen.
Bei einer Verschattung handelt es sich ganz einfach um einen Schatten, der auf ein Photovoltaikmodul fällt. Entstehen können diese Verschattungen zum Beispiel durch Schornsteine, Bäume oder auch andere Solarmodule, die unpraktisch platziert sind.
Verschattungen sind immer problematisch, da sie zu Energieverlusten führen: Der Bereich der Solarzelle, auf den der Schatten fällt, erzeugt wenig bis gar keinen Strom. Zudem legt bei einer Photovoltaikanlage in Serienschaltung immer genau das Modul mit der wenigsten Sonneneinstrahlung die Menge des insgesamt fließenden Solarstroms fest. Energieeinbußen sind hier also vorprogrammiert.
Schon ein kleiner Schatten kann bei der Photovoltaik zu erheblichen Verlusten in der Stromerzeugung führen – bedenke diese Voraussetzung als genau, wenn du deine Solaranlage planst.
Bevor du eine Photovoltaikanlage montieren lässt, solltest du dir wichtige Fragen zu deinem Dach stellen:
Zudem musst du an einen besonders wichtigen Faktor denken: die Dachstatik. Dach und Haus müssen imstande sein, das Gewicht der Photovoltaikanlage zu tragen. Dabei fallen Solarmodule, Gestelle und Befestigungsmaterial „ins Gewicht“ sowie eventuelle Wind- und Schneelast. Eine Statikprüfung des Daches sowie des gesamten Gebäudes vor der Montage ist deshalb unerlässlich. Bei einer Statikprüfung sollte der Fachmann auch regionale Besonderheiten beachten, wie zum Beispiel, ob in dem Gebiet starker Schneefall herrscht. Du benötigst für die Statikprüfung die Baupläne des Gebäudes sowie die beim Bau erstellten Statikunterlagen. Solltest du diese Unterlagen nicht mehr vorliegen haben, dann frage beim Bauamt nach oder bei dem Unternehmen, das den Bau durchgeführt hat.
Kleinere Anlagen als Aufdachmontage von Privathäusern sind an sich genehmigungsfrei. Jedoch kann es durch die jeweilige Landesbauordnung zu Einschränkungen kommen. Eine Genehmigung kann zum Beispiel erforderlich sein, wenn ein Gebäude unter Denkmalschutz steht oder das Anbringen einer Photovoltaikanlage nicht dem Charakter der umliegenden Architektur und den zukünftigen Bebauungsplänen entspricht.
Weiterhin musst du dich womöglich um eine Genehmigung kümmern, wenn es sich um ein öffentliches Gebäude oder eine große Anlage, die sich über ein Mehrfamilienhaus erstreckt, handelt.
Ob in deinem Fall eine Genehmigung für das Anbringen einer Photovoltaikanlage – hier gibt es übrigens Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern – erforderlich ist, solltest du bei einem Fachmann, bei deiner Gemeinde oder auch bei den für dich zuständigen Bauämtern erfragen.
Wenn du den Photovoltaikstrom gegen eine Einspeisevergütung in das öffentliche Stromnetz einspeisen möchten, solltest du die folgenden technischen und formellen Punkte berücksichtigen.
Zu den technischen Komponenten, die du für eine Einspeisung benötigst, zählen:
Du musst bei deinem örtlichen Stromanbieter einen Netzanschluss beantragen – und zwar vor der Montage der Photovoltaikanlage. Dieser Antrag stellt gleichzeitig die Anmeldung zur Einspeisung dar. Es kann bis zu 8 Wochen dauern, bis der Antrag bearbeitet wird.
In dieser Zeit musst du zudem eine Netzverträglichkeitsprüfung abschließen. Bei Anlagen bis 10 kWp (= Kilowatt Peak) Leistung sollten bei der Netzverträglichkeitsprüfung keine Probleme auftreten.
Darüber hinaus bist du verpflichtet, deine Anlage bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) anzumelden, was du ganz einfach online über das Portal der Bundesnetzagentur erledigen kannst.
Nach der Inbetriebnahme deiner Anlage wird ein sogenanntes Inbetriebnahmeprotokoll erstellt, das zusammen mit der Anmeldungsbescheinigung der Bundesnetzagentur an den Netzbetreiber übermittelt wird. Erst wenn du alle erforderlichen Unterlagen eingereicht hast, erhältst du die Einspeisevergütung durch deinen Netzbetreiber.
Über die Voraussetzungen für die Photovoltaik weißt du nun Bescheid, hättest aber gern noch umfassendere Informationen zu einer Photovoltaikanlage? Dann wirf gern einen Blick in unseren ausführlichen Photovoltaik-Guide.
Welche Vorrausetzungen benötigt eine Photovoltaikanlage
Folgende 5 Voraussetzungen müssen für die Photovoltaik erfüllt sein: die richtige Dachneigung, keine Verschattungen, Statik des Daches prüfen, eine baubehördliche Genehmigung einholen und die Anlage bei Netzbetreiber und Bundesnetzagentur anmelden.
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